Hallo Taira,
ich habe zwar keine Antwort auf meine Frage, was molekular gegen das Impfen sprich bekommen - ich werde trotzdem kurz (naja, relativ zu dem eigentlich Umfang dieses Themas) deine Fragen beantworten.
Zu erst verstehe ich den Zusammenhang aber deiner Fragen nicht, denn die Frage warum es an manchen Stellen zu einer stärkeren Immunantwort kommt und zu besseren Gedächtniszellen, als an anderer Stelle, hat im Prinzip nichts damit zu tun, ob die Substanz in die Kategorie Toxin oder Bakterium gehört - "Vorteil" bei Bakterien dürfte lediglich sein, dass diese größer sind und mehr potentiell erkennbare Oberflächenstrukturen besitzen, was aber keine wirkliche Aussagekraft besitzt über die Immunantwort des Körpers
- daher gehe ich mal davon aus, dass du grundsätzlich wissen möchtest, warum manche molekulare Strukturen eine stärkere Immunantwort, mit längerem Gedächtnis erzeugen, als andere und warum Aluminiumhydroxid da hilft
Jede Zelle/ Gewebe in unserem Körper hat Oberflächenmoleküle die diesen Teil als körpereigen ausweisen - es ist quasi ein Ausweis der Zelle für andere Zellen der sagt "Wir gehören zusammen, ich bin kein Feind" - Die Immunzelle besitzen Rezeptoren für diese Struktur - jeder Mensch besitzt dazu eine individuelle Ausstattung (vgl. Blutgruppen, die ja nicht umsonst existieren)
- wenn ich einen Stoff, Bakterium etc. habe, welches in den Körper eindringt, dann gibt es überall im Körper Zellen, die das sofort erkennen können, u.a. da sie erstens keinen "Ausweis" besitzen und zweitens Moleküle besitzen, welche die oben genannten Immunzellen unspezifisch als fremd erkennen aber nicht genau genug, um viele dieser Fremdkörper "einzufangen" und unschädlich zu machen - daher futtern diese Zelle nur einen dieser Eindringlinge und präsentieren bestimmte Merkmale der Oberfläche zusammen mit Ihrem Ausweis an andere Zellen, welche nur sehr wenige spezielle Strukturen erkennen, gegen diese wenigen aber gezielter/schlagkräftiger vorgehen können
Bei dieser Erklärung wird einem sofort bewusst: wie es gibt ein Zelltyp der durch molekulare Wechselwirkungen ALLE gefährlichen Stoffe von ungefährlichen Stoffen unterscheiden kann (Pollen sind ja z.B. eher hinderlich, wenn der Körper darauf mit einer Immunerkrankung reagiert = Heuschnupfen) ????? - und natürlich können diese Zellen das nicht - vor allem aber können sie das manchmal besser und manchmal schlechter, denn es gibt Zeitpunkte (z.B. während des Schlafes), da das Gehirn Botenstoffe sendet an diese Zellen mit "Ihr habt jetzt Zeit, Energie und die Aufgabe nicht nur ungefähr nach zu sehen, sondern ganz genau, wo wer und wie hier nicht hergehört" - diese Botenstoffe binden an Rezeptoren dieser Zellen und sorgen dafür, dass in der Zelle andere Gene angeschalten und damit andere Proteine produziert werden, sodass die Zellen ein kleines bisschen anders/aggressiver reagieren als sonst (deshalb soll man im Schlafzimmer nicht seine haarigen Haustiere halten; außerdem ist dieses aggressivere Auftreten besonders bei Krebs wichtig, da Krebs für diese Immunzellen nicht leicht zu erkennen sind, weil sie ja in aller Regel die normalen Ausweise der gesunden Körperzellen besitzen und von den Immunzellen anhand anderer Abnormalitäten erkannt werden müssen)
Es gibt aber nicht nur den Schlaf als besonders aufmerksame Zeit für das Immunsystem, sondern auch die Zeit nach einer erkannten Infektion - erkennen diese Immunzellen eine sehr schwere/schädliche Infektion "rufen sie um Hilfe" können vom Gehirn die Aufforderung bekommen richtig los zu legen und dürfen wesentlich "pingeliger" werden als sonst (einige Zellen dürfen in diesem Zustand auch die eine oder andere befallene Körperzelle oder potentielle Krebszelle eher töten) - Die Stärke dieser Reaktion (molekulare Interpretation der Gefährlichkeit) beeinflusst damit auch wie wichtig es ist für den Körper diese Krankheit in Zukunft schnell zu beseitigen (z.B. wie langlebig und häufig die Gedächtniszellen sind) - wenn ich jetzt also eine Substanz, Bakterium etc. habe, was nur sehr schwer oder langsam solch eine Reaktion hervorrufen kann (weil vll. den körpereigenen Strukturen zu ähnlich, wie auf meinem Blog/Seite beschrieben oder anderen wichtigen Bakterien wie im Darm zu ähnlich sind oder so unähnlich, dass die Immunzellen diese Fremdkörper nur schlecht festhalten/ verdauen können oder sonst was), dann kann ich andere Stoffe mit dazu geben, die den Körper in einen Zustand mit sehr aufmerksamen/starken Immunsystem versetzen, wodurch es den Zellen einfacher fällt diese schwer erkennbaren Strukturen doch zu erkennen und eine Mehrfachimpfung zeigt, dass eben dies der Fall ist, denn diese Impfungen müssen in relativ kurzen Abständen mehrfach durchgeführt werden, damit die Gedächtniszellen die Zuweisung erhalten - "hui, diese Krankheit ist häufig und bewirkt eine starke Immunantwort, dann solltest du, liebe Gedächtniszelle, bitte etwas länger leben, stärker arbeiten,..." (es werden also wieder DNA Abschnitte an- bzw. ausgeschalten, die diese Zellen beeinflussen - wobei es häufig kein absolutes ab- oder ausschalten ist, sondern ein fließender Übergang) - Nebenbei ist Fieber eine ziemlich energieaufwendige Reaktion des Körpers auf Krankheitserreger - der Körper verstoffwechselt also Vorräte, damit die Körpertemperatur steigt - es ist quasie ein Zeichen für sehr, sehr aktive Immunabwehr (kein Fieber heißt wiederum nicht, dass gerade das Immunsystem schwächelt, da es viel zu viele Immunkomponenten gibt)
und Zahlen zu jenem oder diesen Tierversuch - ich bin doch keine Datenbank und mein Studium war auch nicht das Auswendiglernen solcher Dinge, sondern dient u.a. dazu molekulare Prozesse mathematisch zu modellieren, um die Wirkung von bestimmten Medikamenten vorher zu sagen und damit z.B. die Zahl der Tierversuche zu verringern oder langfristig eine etwas personalisierter Medizin (z.B. bei der Konzentration oder Art des Wirkstoffes) zu ermöglichen (dieser Forschungszweig steckt aber noch in den Kindersöckchen - also nicht erwarten, dass das die nächsten 5 Jahre wird) - wenn dich genaue Zahlen zu irgendwelchen speziellen Tierversuchen interessieren, kann ich dir nur die sehr großen Datenbanken der Universitätsbibliotheken empfehlen - aber auch über Unibibliotheken ist bekanntlich nicht alles kostenlos (und vergiss Google bei solchen Recherchen - da kommt man meistens nicht über hören sagen hinaus oder uralte Studien, man bekommt öfters Abstracts bei z.B. Springerlink oder Elsevier aber für die Medizinstudien gibt es meistens speziellere Plattformen, wo man suchen sollte)
- Wenn jetzt die Reaktion sein sollte - "bring mir Beweise" - Dann möchte ich gleich den Ball zurück werfen - Wie sind denn die Gegenbeweise - so rein funktionell (molekular) beim Impfen - ich meine warum soll Impfen nicht funktionieren - ich bin da mit meinen Erklärungen ja ein ganzes Stück in Vorschuss gegangen ? - warum passiert Aluminiumhydroxid die Bluthirnschranke - wo man ja auf Wissen der Pharmakonzerne zurückgreift - Bakterien schaffen das aber angeblich nicht - weil da das Wissen der Pharmakonzerne angeblich falsch ist? - versteht mich nicht falsch, ich weiß, wie gesagt, dass bei all diesen Dingen durchaus Interessenkonflikte mit entsprechenden Folgen bestehen, nur die Art der Diskussion wo jede Form des Impfens und jede Impfung in sich eine Ausgeburt der Hölle ist und "Nicht-Impfen" einer Heilsbotschaft ähnlich propagiert wird, kann ich nicht nachvollziehen
und man kann zum Thema Immunsystem bzw. Molekularbiologie z.B. auch im Buch mit der ISBN-10: 3527323848 bzw. ISBN-13: 978-3527323845 vieles nachlesen - etwas komplizierter, aber auch detaillierter und "richtiger", da nicht durch Vereinfachungen verfälscht
aber noch soviel: eine Impfung schützt nicht vor der erneuten Infektion, sondern gibt dem Körper die Möglichkeit die bei einer erneuten Infektion schnell wieder zu beenden und somit nur wenige Zellen/ Ressourcen zu verlieren - man ist also quasi nicht vor einer Erkrankung geschützt, sondern vor den schädlichen Folgen - was eigentlich klar sein sollte, wenn man die Erklärung hier mintikis-krims-krams-blogkiste.blogspot.de bzw. hier
http://mintiki.de/2015-1 gelesen hat
viele Grüße
MINTiKi