philadelphia schrieb:So schöne Beiträge wie Tom kann ich nicht schreiben, weil ich keine EDV-Schulung habe:
Danke für die lobenden Worte. Obwohl ich tatsächlich in der IT-Branche bin braucht man aber wirklich keine EDV-Schulung um schöne Beiträge zu schreiben.
philadelphia schrieb:
Tja, lieber Tom,
genau darauf wollte ich hinaus. Kopfläuse kann man sehen, den Impfstoff im Körper nicht. Nicht einmal beim Röntgen ist er zu sehen.
Es gibt so vieles was nicht sehen kann und trotzdem existent ist.
philadelphia schrieb:
Ein Nachdenken des Arztes wäre erforderlich, wenn bei einem Patienten plötzlich neue Beschwerden auftreten. -Verdacht kommt von denken, Kunst kommt von können-. Einfach Nebenwirkungen auszuschließen,wem nützt das?
Mein Hausarzt (denn ich allerdings mangels Bedarf sehr selten aufsuche) macht auf mich schon den Eindruck, das er denken kann und sich auch sonst in seinem Fach auskennt. So ganz ohne Verstand, Wissen und Können kommt man nicht durchs Medizinstudium! Wobei das leider nicht ausschließt, dass in einer späteren Phase \"Verwirrungszustände\" auftreten)
philadelphia schrieb:
Schön langsam wird mir auch klar, warum es passieren kann, dass Ärzte z.T. nichts von den in den Fachinformationen aufgeführten Einnahmevorschriften und bei Nichtbeachtung möglichen zum Teil schwerwiegenden Nebenwirkungen wissen, denn lt. Tom gibt es diese ja überhaupt nicht.
Wer schließt den hier Nebenwirkungen aus (na ja: einige Homöopathen glauben schon, dass ihre \"Medikamente\" keine Nebenwirkungen hätten).
Ich jedenfalls nicht. Wie schon mehrfach von mir hier geschrieben ist meine Devise:
Keine Wirkung ohne potentielle Nebenwirkung.
Nur einige Homöopathen (nicht alle) sind scheinbar der Meinung, dass das bei Ihnen nicht gilt.
Es gilt aber auch: Nicht alles was z.B. zeitlich nach einer Impfung passiert ist auch durch die Impfung verursacht. Das wäre genauso blöd wie zu behaupten, dass Bio-Joghurt tödlich ist weil es tatsächlich Menschen gibt, die innerhalb einer Woche gestorben sind, nachdem sie zum ersten Mal in ihrem Leben Bio-Joghurt gegessen haben.
Ich war neulich zwei Wochen erkältet. Am Vorabend bevor es mir wieder deutlich besser ging habe ich eine Tiefkühlpizza gegessen. Bedeutet das nun, dass Tiefkühlpizza bei Erkältung hilft?
philadelphia schrieb:
Wenn ich die Beiträge der \"Medizinstudenten\", welche dieses Forum zugespamt haben lese, dann kann ich mir das Kopfschütteln wirklich sparen.
Ich weiß ja nicht, wer jetzt mit Medizinstudenten gemeint ist - ich bin definitiv keiner.
Allerdings habe ich hier im Forum den Eindruck, das Teilnehmer mit negativem Karma (minus 10 abwärts) oft klarer argumentieren.
Und wenn ich sehe, aus welchen obskuren Magazinen hier teilweise zitiert wird muß ich mich schon wundern
philadelphia schrieb:
Auf einer anderen Seite hier im Internet ist zu lesen, dass in einer Saison in einer Praxis ca. 700 Grippeimpfungen verabreicht werden, 3 % sind nicht dokumentiert, wie sich bei der Abrechnung herausgestellt hat. Dann wird wahrscheinlich auch keiner dafür unterschrieben haben. Ist dies eine genaue gewissenhafte Dokumentation?
Im Internet steht 95% Blödsinn. Solange Du nicht angibst, wo Du das gelesen hast kann man nicht beurteilen, ob das jetzt frei erfunden, falsch verstanden oder eventuell richtig sein kann.
philadelphia schrieb:
In der Gesundheitsberichtserstattung des Bundes ist zu lesen, dass sich die meisten Mediziner und Pflegepersonal nicht grippeimpfen lassen. Können uns die, sollten sie diese Influenza bekommen, weil ja nicht geimpft, dann nicht anstecken? Die Krankschreibung wird nicht gleich bei den ersten Anzeichen erfolgen und der Arzt wird sich auch nicht gleich ins Bett legen.
Hier stimme ich Dir voll zu. Zwar sind Ärzte selbst nicht die Hauptriskiogruppe für Influenza (Influenza ist hautsächliche für sehr junge und sehr alte Menschen lebensgefährlich und praktizierende Ärzte gehören nicht zu dieser Altersgruppe) aber wie Du schon schreibst können sie andere Patienten anstecken.
philadelphia schrieb:
Die ganzen erwähnten Links hier im Internet nachzulesen, dazu hab ich wirklich keine Zeit und auch kein Interesse.
Dass die Mediziner mit der Influenza mehr verdienen als mit der Impfung - also eine kleine Überlegung:
1. die Impfung wird gut bezahlt, ich weiß nicht wieviel der Arzt dafür bekommt,
Die Grippeimpfung kostet zwischen 20-30 Euro, der Arzt verdient daran circa
7 Euro.
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/infektionskrankheiten/influenza_grippe/?sid=438466Und nun kannst Du mal überlegen, wieviel Zeit Dir ein Rechtsanwalt, ein Architekt oder ein Kfz-Meister für 7 Euro widmen würde.
philadelphia schrieb:
aber ein 1-Euro-Job wird es vermutlich nicht sein und mit 700 Impfungen kommt dann wohl ein schönes Sümmchen zusammen
Sorry aber vielleicht solltest Du gelegentlich weniger vermuten und doch ein bisschen mehr recherchieren.
philadelphia schrieb:
2. die möglichen Nebenwirkungen bedürfen wieder einer Behandlung und immer wieder einer Behandlung, auch bei Fachärzten usw. Kosten diese Behandlungen nichts??
Die häufigsten Nebenwirkung (Hautausschlag, Kopfschmerzen etc.) verschwinden innerhalb von zwei Tagen von alleine - verursachen also keine Kosten.
Nur in jedem 1000.ten bis 10000.ten Fall muß der Arzt eingreifen.
http://plattform.forum-impfen.de/impfnavigator/packungsbeilage/grippehexal.pdf Da aber hier mehr Wert auf persönliche Erfahrungen gelegt - hier meine Erfahrung:
In den letzten vier Jahren habe ich mich gegen Grippe impfen lassen (dieses Jahr bin ich nicht mehr dazu gekommen). Nebenwirkungen waren dabei zweimal ein minimaler \"Muskelkater\" im Oberarm der nach 2-3 Stunden wieder verschwunden war.
philadelphia schrieb:
Die Influenza bedarf einer vorübergehenden Behandlung, (die Medikamente dürfen wir Patienten zum größten Teil selbst bezahlen, während den Impfstoff die kranken Kassen bezahlen)und dann ist der Fall erledigt.
Klar - nur kostet die Behandlung einer Influenza mit Sicherheit viel mehr als die 20-30 Euro die die Impfung kostet. Also wäre es für Ärzte doch viel lukrativer nicht zu impfen!
Übrigens, die meisten Kassen bezahlen den Grippeimpfstoff nur für Risikogruppen.
philadelphia schrieb:
Und nicht jeder nicht Geimpfte bekommt auch die Influenza, braucht also keine Behandlung.
Richtig - allerdings gilt auch: Je weniger Leute geimpft sind, desto größer die Wahrscheinlichkeit für eine Grippewelle und dadurch steigt das Risiko für Umgeimpfte doch die Grippe zu bekommen.
Die beste Strategie beim Impfen:
Alle anderen sollen sich gegen alles impfen lassen - dann kann mich keiner mehr anstecken und ich
kann auf alle Impfungen verzichten. Hat nur den Nachteil, das diese Strategie nur für einen einzigen funktioniert - wenn es alle machen geht der Schuss nach hinten los
philadelphia schrieb:
Erst Fachinformation lesen, denken, Sinn oder Unsinn abwägen - dann impfen, verschreiben. Alles klar.
Genau!