Autor Thema: Masern - Fakten, Fakten, Fakten  (Gelesen 174819 mal)

Offline presonic

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Aw: Masern - Fakten, Fakten, Fakten
« Antwort #90 am: 05. Juli 2008, 14:08:26 »
danke für diese interessante seite.
was mir sofort auffällt: früher starben v.a. ältere leute an masern, heute ist das durchschnittsalter gesunken. (was natürlich bei 1 fall pro jahr nicht unbedingt aussagekräftig ist)


Offline presonic

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Aw: Masern - Fakten, Fakten, Fakten
« Antwort #91 am: 05. Juli 2008, 14:11:27 »
für kinder ENTSCHEIDEN die eltern. daher wäre es wichtig, die eltern aufzuklären über die risiken der krankheit UND die risiken der impfung.

oder wie glaubst du, fühlt sich eine mutter, deren kind an einem impfschaden gestorben ist??

Offline stud.rer.nat

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« Antwort #92 am: 05. Juli 2008, 14:19:19 »
Es ist überhaupt nicht aussagekräftig. (Unsere Statistikspezialisten wieder...)

Es sterben eben die, die erkranken und das sind eben großteils Kinder/Jugendliche ohne Impfschutz.

Zitat
Das mittlere Alter beim Ausbruch in der Niederländischen Impfgegnergemeinde war 6 Jahre. Nur 3% waren über 20 Jahre alt. Der Großteil war 1-4 Jahre alt.

1989-1991 Masernausbruch: 120 Tote bei 50000 Fällen; Über die hälfte waren kleine Kinder. Wie man sieht sterben auch kleine Kinder an Masern.

Offline Liesa

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« Antwort #93 am: 05. Juli 2008, 14:21:29 »
presonic, Du weißt doch: Impfschäden gibt es heute nicht mehr. Bei Hexavac war doch nur die Hep B-Komponente nicht nachhaltig genug in der Wirkung. Die Rücknahme des Impfstoffes war schließlich eine kulante Maßnahme ... :secret:


Offline stud.rer.nat

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« Antwort #94 am: 05. Juli 2008, 14:43:08 »
Liesa, Presonic,
wieso ruft ihr immer in den Wald hinein, aber wenn es zurückschallt bleibt ihr stumm.
Lasst doch einmal euere Antwort hören auf meinen Post:

stud.rer.nat schrieb:
Zitat
Zitat von: Liesa
Vielen Dank! Mich hatte nämlich jemand danach gefragt!


Zitat von: Presonic
jeder muss selber entscheiden dürfen, ob er das risiko der masern oder das risiko der masernimpfung eingeht.

Und wie entscheiden Kleinkinder < 12 Monate welche unschuldig schwer erkranken und sogar sterben?
Wie entscheiden Personen mit Kontraindikation die nicht geimpft werden können?
Wie entscheiden Impfversager, welche keinen ordentlichen Impfschutz aufbauen?


Mir wäre es generell neu, dass die Betreffenden entscheiden. Habt ihre eure Kinder gefragt ob sie lieber das Risiko einer Erkrankung mit möglichen Komplikationen, Behinderung und Tod eingehen?


http://www.faz.net/s/Rub8E1390D3396F422B869A49268EE3F15C/Doc~EC044A6E1FD6041359B9A0531B12BE7EB~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_googlefeed

Zitat
Weil Eltern ihren Sohn nicht gegen Masern impfen ließen, drohen nun zwei weitere Kinder zu sterben. [...]
Die beiden Kinder aus Bad Salzuflen hatten sich 1999 im Säuglingsalter bei einem Routinebesuch in der Praxis eines Kinderarztes angesteckt. Die Infektion ging von einem Elfjährigen aus, bei dem erst einen Tag später Masern diagnostiziert wurden. Dieser Junge, dessen Eltern die Masernimpfung abgelehnt hätten, habe in der Praxis sechs weitere Kinder angesteckt, unter ihnen drei Säuglinge, teilte der BVKJ mit.


Wie fühlt sich ein Kind welches verantwortlich ist für den Tod von 2 anderen Kindern?

Offline Liesa

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« Antwort #95 am: 05. Juli 2008, 15:22:03 »
stud.rer.nat schrieb:
Zitat


Wie fühlt sich ein Kind welches verantwortlich ist für den Tod von 2 anderen Kindern?


Quatsch.

Wenn überhaupt jemand Verantwortung trägt, dann ist es ein Arzt, der die anfälligen Kinder nicht säuberlich von den infektiösen zu trennen imstande ist, oder es ist \"das\" deutsche Gesundheitswesen, das Ärzte, die noch Hausbesuche machen, zum Doofmann degradiert - indem sie draufzahlen sollen.  

Ein Kind mit Fieber gehört nicht unter Leute. Basta.

Offline stud.rer.nat

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« Antwort #96 am: 05. Juli 2008, 15:36:04 »
Wäre es geimpft gewesen wäre es
1. nicht krank geworden
2. hätte keine anderen Kinder infiziert (die eben starben)

Offline Klausi

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« Antwort #97 am: 05. Juli 2008, 16:19:47 »
Kiga schrieb:
Zitat
Kiga schrieb:

Wie immer lohnt es sich bei Klausi zu überprüfen ob er nicht etwas verheimlicht...

Die Statistik ist einigermaßen uninteressant, da offensichtlich SSPE-Fälle nicht erfasst und nur Sterbefälle bei akuten Masernerkrankungen aufgeführt werden.

SSPE wir in den Statistiken gesondert unter 046 \'\'Slow-virus infection\'\' des Zentralnervensystems aufgeführt.

Wenn man nach SSPE sucht kommen diese Zahlen noch dazu:

1999: 3
2000: 4
2001: 6
2002: 3
2003: 5
2004: 2
2005: 5
2006: 5

Zwischen 1980 und 1997 werden in Klausis Quelle genau 140 Fälle von SSPE aufgeführt.


Hallo Kiga(alias Hako?),

ich kann ihre Meinung nicht teilen. Sie können die 140 SSPE-Fälle auch in die PEI-Datenbank für Impfkomplikationen mitaufnehmen, da die SSPE eine indirekte Folge der Masernimpfung ist. Wenn die Mütter das Glück gehabt hätten ohne die gefährliche Masernimpfung groß zu werden und sie dadurch einen Nestschutz hätten vermitteln können, dann hätten die Kinder auch keine SSPE bekommen.
Das statistische Bundesamt wird schon wissen, warum es die SSPE-Fälle nicht zu den Masern-Todesfällen zählt.

Grüsse
Klausi
Wie lange sind Impfungen ohne echten Wirkungsnachweis in der etablierten Wissenschaft noch tragbar?


Offline stud.rer.nat

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« Antwort #98 am: 05. Juli 2008, 16:39:56 »
Klausi, wie immer ein Post der die Wahrheit nicht einmal tangiert...

Zitat
die SSPE eine indirekte Folge der Masernimpfung

SSPE ist eine direkte (aber seltene) Folge einer Infektion mit Wildmasernviren. Ob diese Infektion nun mit 0.5, 1, 5 oder 10 Jahren erfolgt spielt keine Rolle.

Des weiteren sinkt die SSPE Inzidenz durch die Einführung der Impfungen (USA)
1970: 0.61/Mio
1975: 0.35/Mio
1980: 0.06/Mio
...und resultierte im \"verschwinden\" der SSPE in Amerika dank der hohen Durchimpfung und somit wenigen Masernfällen.

Je weniger natürliche Masernfälle (egal welchen Alters) desto weniger SSPE

Da die Patienten aber nicht an einer akuten Maserninfektion sterben sondern eben erst später (7-10 Jahre) aufgrund des progredienten Verlaufs ist es durchaus angebracht die Daten zu teilen, da damit mehr Informationen vorhanden sind.

Und um es nochmal zu sagen:
SSPE kann nur durch Wildviren ausgelöst werden und ist noch nie durch Impfviren ausgelöst worden.
SSPE ist immer tödlich


Dazu auch ein Beispielfall aus der Kinderklinik Gilead
Zitat
Die beiden Kinder wurden auf den Rat einer homöpathisch orientierten Kinderärztin nicht geimpft, da der ältere Junge als Kleinkind Neurodermitis hatte und diese evtl. durch eine Lebendimpfung wieder ausbrechen könnte!!. Die Eltern sind sehr differenziert und haben sich mit allen medizinischen Fragen ihrer Kinder sehr befasst (zu sehr??) und haben sich nach diesem Hinweis der Ärztin bewußt gegen eine MMR -Impfung entschlossen. Alle weiteren Imfungen sind regelhaft erfolgt. Der Vater hatte gemeinsam mit beiden Brüdern die Wildmaserninfektion 1999 durchgemacht.

2 Jahre nach der Maserninfektion zeigte Patient 1 zunehmende Verhaltensstörungen, schließlich erkannte er seine Eltern nicht mehr. Das Kind wurde stationär aufgenommen. Die Diagnose SSPE wurde durch eine intrathekale Masern-Antikörper Produktion bestätigt. Innerhalb von Wochen entwickelte das 7 jährige Kind Myoklonien und psychomotorische Krämpfe. Im Oktober 2003 befand sich das Kind in einem vegetativen Zustand ohne Bewusstsein.

Ein Jahr nach der Maserninfektion entwickelte der jüngere Bruder ein Aufmerksamkeits und Konzentrations Defizit. Bei Aufnahme des 5 jährigen zeigten sich im EEG typische Radermeckerkomplexe. Die Diagnose SSPE wurde aus dem Liquor bestätigt.

Klinisch entwickelte sich die Krankheit rasch progredient.



Zum Thema Nestschutz:
1) Natürlich geben auch geimpfte Mütter Nestschutz weiter. Das steht in jeder Studie. Wie kommst du auf deine Aussage!?
2) Nach 9-12 Monaten haben nur 3.4% der Kinder einen Schützenden maternalen Antikörpertiter. Der Antikörpertiter nimmt aber bereits in den ersten 6 Monaten rapide ab. (Nicoara 1999)
Es ist jedoch richtig, dass die Immunität bei Kindern nicht geimpfter Mütter länger anhält. Unabhängig von der Mutter haben nach 4 Monaten 88% der Kinder Antikörper. Erst nach 8 Monaten gibt es einen Unterschied:
Geimpfte Mutter -> 15% Titer
Infizierte Mutter -> 49% Titer (de Serres 1997)
3) Der übertragene Kinder-Immunität sinkt mit zunehmendem Alter der Mutter (auch wenn natürlich infiziert)(Ohsaki 1999)

Eine allgemeine 12-Monatige Immunität der Kinder bei natürlich erkrankter Mutter ist nicht gegeben. 12% haben überhaupt keinen Nestschutz.


Offline Liesa

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« Antwort #100 am: 05. Juli 2008, 18:05:26 »
Nun mal eine ganz andere Frage:

Wenn der moralische Druck auf die Impfgegner dermaßen groß ist wie ihr hier andauernd demonstrieren wollt, warum schafft ihr es eigentlich nicht, eine Masern-Impfpflicht durchzusetzen?

Man hat zwar im Falle der bayrisch-österreichischen Masern nach dem Staatsanwalt \"gerufen\", aber was sollte das ausrichten? Nicht zu impfen, ist eben kein Straftatbestand.
Warum ändert ihr das eigentlich nicht? Sondern verplempert die wenige Zeit, die euch der Wissenschaftsbetrieb lässt, in Foren, anstatt euch wirkungsvoll zusammen mit weiteren Sachverständigen zu engagieren? Und warum schafft ihr keine anständige Publikation, die jene Eltern erreicht, die ihr erreichen wollt, von denen ihr doch gar nicht wisst, ob sie hier lesen?

Nur zur Erinnerung: Die allermeisten, die hier schreiben, haben (sich oder ihre Kinder) impfen lassen - nur eben nicht mit dem erwarteten Ergebnis. Impfmasern, mit denen man auf der Intensivstation landet - das ist es ja nun nicht, was ihr propagiert? Lebensgefährliche Impfreaktionen wie bei kats Kind (ihr erinnert euch: die älteren Kinder von kat sind nach Plan geimpft, nur gabs da die 6-fach noch nicht) - \"kann ja mal passieren\"? - Was ich sagen will: Wir sind doch gar nicht die Klientel, die ihr ansprechen wollt.

Also - tut was. Redet mit denen, die ihr auch meint.

Und: Solltet \"ihr\" nur einer sein - nehmt die Anrede als Pluralis majestatis  :X :P :unsure: :zorn:

Offline Liesa

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Offline stud.rer.nat

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« Antwort #102 am: 05. Juli 2008, 18:22:07 »
Hallo Liesa,
danke für den Link!
Zitat
Im Alter von neun Monaten wurde sie mit Masern angesteckt.

Dieser Satz sagt schon alles!
Da können die Eltern noch so viel um die Impfung herumreden, SSPE wird nur von Wildviren verursacht. Daran gibt es keine Zweifel.

Offline Liesa

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« Antwort #103 am: 05. Juli 2008, 18:32:38 »
Ich fand dabei interessant, dass man ein Kind, das Masern bereits hatte, MMR impft - in Ermangelung von M(umps)- und R(öteln)-Impfstoffen ohne Masern-Komponente.

Wie heißt dieser Begriff? \"Triggern\"? Davor sollte man vielleicht doch den nötigen Respekt entwickeln ...

Offline Kiga

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« Antwort #104 am: 05. Juli 2008, 18:33:02 »
Klausi schrieb:
Zitat

Hallo Kiga(alias Hako?),


Zitat
Natürlich Hako, muss ich mich jedesmal explizit vorstellen?

ich kann ihre Meinung nicht teilen. Sie können die 140 SSPE-Fälle auch in die PEI-Datenbank für Impfkomplikationen mitaufnehmen, da die SSPE eine indirekte Folge der Masernimpfung ist.


Schwachsinn. SSPE wird durch eine Mutation an einem Genort im Wildtyp ausgelöst der im Masernvirus überhaupt nicht vorkommt. Kein einziges der letzten SSPE-Opfer war geimpft.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970, 01:00:00 von 62 »

 

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