Klausi, wie immer ein Post der die Wahrheit nicht einmal tangiert...
die SSPE eine indirekte Folge der Masernimpfung
SSPE ist eine direkte (aber seltene) Folge einer Infektion mit Wildmasernviren. Ob diese Infektion nun mit 0.5, 1, 5 oder 10 Jahren erfolgt spielt keine Rolle.
Des weiteren sinkt die SSPE Inzidenz durch die Einführung der Impfungen (USA)
1970: 0.61/Mio
1975: 0.35/Mio
1980: 0.06/Mio
...und resultierte im \"verschwinden\" der SSPE in Amerika dank der hohen Durchimpfung und somit wenigen Masernfällen.
Je weniger natürliche Masernfälle (egal welchen Alters) desto weniger SSPE
Da die Patienten aber nicht an einer akuten Maserninfektion sterben sondern eben erst später (7-10 Jahre) aufgrund des progredienten Verlaufs ist es durchaus angebracht die Daten zu teilen, da damit mehr Informationen vorhanden sind.
Und um es nochmal zu sagen:
SSPE kann nur durch Wildviren ausgelöst werden und ist noch nie durch Impfviren ausgelöst worden.
SSPE ist immer tödlichDazu auch ein Beispielfall aus der Kinderklinik Gilead
Die beiden Kinder wurden auf den Rat einer homöpathisch orientierten Kinderärztin nicht geimpft, da der ältere Junge als Kleinkind Neurodermitis hatte und diese evtl. durch eine Lebendimpfung wieder ausbrechen könnte!!. Die Eltern sind sehr differenziert und haben sich mit allen medizinischen Fragen ihrer Kinder sehr befasst (zu sehr??) und haben sich nach diesem Hinweis der Ärztin bewußt gegen eine MMR -Impfung entschlossen. Alle weiteren Imfungen sind regelhaft erfolgt. Der Vater hatte gemeinsam mit beiden Brüdern die Wildmaserninfektion 1999 durchgemacht.
2 Jahre nach der Maserninfektion zeigte Patient 1 zunehmende Verhaltensstörungen, schließlich erkannte er seine Eltern nicht mehr. Das Kind wurde stationär aufgenommen. Die Diagnose SSPE wurde durch eine intrathekale Masern-Antikörper Produktion bestätigt. Innerhalb von Wochen entwickelte das 7 jährige Kind Myoklonien und psychomotorische Krämpfe. Im Oktober 2003 befand sich das Kind in einem vegetativen Zustand ohne Bewusstsein.
Ein Jahr nach der Maserninfektion entwickelte der jüngere Bruder ein Aufmerksamkeits und Konzentrations Defizit. Bei Aufnahme des 5 jährigen zeigten sich im EEG typische Radermeckerkomplexe. Die Diagnose SSPE wurde aus dem Liquor bestätigt.
Klinisch entwickelte sich die Krankheit rasch progredient.
Zum Thema Nestschutz:
1) Natürlich geben auch geimpfte Mütter Nestschutz weiter. Das steht in jeder Studie. Wie kommst du auf deine Aussage!?
2) Nach 9-12 Monaten haben nur 3.4% der Kinder einen Schützenden maternalen Antikörpertiter. Der Antikörpertiter nimmt aber bereits in den ersten 6 Monaten rapide ab. (Nicoara 1999)
Es ist jedoch richtig, dass die Immunität bei Kindern nicht geimpfter Mütter länger anhält. Unabhängig von der Mutter haben nach 4 Monaten 88% der Kinder Antikörper. Erst nach 8 Monaten gibt es einen Unterschied:
Geimpfte Mutter -> 15% Titer
Infizierte Mutter -> 49% Titer (de Serres 1997)
3) Der übertragene Kinder-Immunität sinkt mit zunehmendem Alter der Mutter (auch wenn natürlich infiziert)(Ohsaki 1999)
Eine allgemeine 12-Monatige Immunität der Kinder bei natürlich erkrankter Mutter ist nicht gegeben. 12% haben überhaupt keinen Nestschutz.