Autor Thema: Masern - Fakten, Fakten, Fakten  (Gelesen 177395 mal)

Offline Tuberkulinum

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Aw: Masern - Fakten, Fakten, Fakten
« Antwort #15 am: 19. Mai 2008, 17:14:35 »
Weigl A, Puppe W, Belke O, Neususs J, Bagci F, Schmitt HJ., The descriptive epidemiology of severe lower respiratory tract infections in children in Kiel, Germany, Klin Padiatr. 2005 Sep-Oct;217(5):259-67


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Aw: Masern - Fakten, Fakten, Fakten
« Antwort #16 am: 19. Mai 2008, 17:40:44 »
Diese Quelle bringt weder Masern noch Impfen in Zusammenhang mit RSV

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Aw: Masern - Fakten, Fakten, Fakten
« Antwort #17 am: 19. Mai 2008, 18:03:07 »
Informationen zum Thema Masern des RKI: Link

Impfen - ein Beitrag für zur Solidargemeinschaft:
In England schlich sich der Gedanke ein, sein Kind nicht impfen zu lassen, um dem Risiko von Nebenwirkungen zu entgehen. Dies funktionierte jedoch nur so lange, wie der Großteil der Gemeinschaft ihre Kinder impfen ließ und die Kinder der Free-Rider (=Trittbrettfahrer/Impfgegner) durch die Herdenimmunität (welche eigentlich Immungeschwächte, Kinder < 1 Jahr und Personen mit Contraindikation schützen soll) beschützt waren.
Als auch die anderen Eltern auf diese Idee kamen und somit die Herdenimmunität versagte war Schluss mit dem \"Freeriding\". Falls, wie es warscheinlich scheint, Masern und die anderen Krankheiten zurückkommen wird die Gesellschaft einen hohen Preis für den Rückzug in die Irrationalität bezahlen. (Fitzpatrick 2004)

Impfen und Asthma/Allergien
Es besteht kein Zusammenhang zwischen Asthma/Allergien und Impfen (Sánchez-Solis und García-Marcos)

Impfen und Autismus:
Auch wenn es manche Impfgegner anders propagieren:
Es besteht kein Zusammenhang zwischen Impfung und Autismus was z.B. von Destefano oder Volkmar et al. festgestellt wurde.

Impfen und SSPE:
SSPE wird durch eine persistierende Maserninfektion ausgelöst. Dabei reichern sich nicht funktionsfähige Viren in den Neuronen an und führen zu einer Erkrankung des Zentralen Nervensystems. Es ist keine Heilung möglich, so dass die Erkrankung zum Tod führt.
SSPE wird nur durch eine echte Maserninfektion mit dem Wildvirus verursacht. In keinem SSPE-Patienten wurde das Impfvirus als Verursacher entdeckt, sondern immer nur das Wildvirus. Mit dem Einsatz der Masernimpfung sinkt auch das Vorkommen von SSPE-Fällen.(Bellini 2005)
Hier lässt sich wieder die enorme Wichtigkeit einer hohen Durchimpfungsrate erkennen. Nur durch die Herdenimunität lassen sich Kinder < 12 Monate vor einer Maserninfektion schützen und somit SSPE vorbeugen. Ab 12 Monaten bietet dann die Impfung Schutz.

----
William J. Bellini, Jennifer S. Rota, Luis E. Lowe, Russell S. Katz, Paul R. Dyken, Sherif R. Zaki, Wun-Ju Shieh, and Paul A. Rota
Subacute Sclerosing Panencephalitis: More Cases of This Fatal Disease Are Prevented by Measles Immunization than Was Previously Recognized
J Infect Dis. 2005 Nov 15;192(10):1686-93


DeStefano F.
Vaccines and autism: evidence does not support a causal association.
Clin Pharmacol Ther. 2007 Dec;82(6):756-9. Epub 2007 Oct 10. Review.


Fitzpatrick M.
MMR: risk, choice, chance.
Br Med Bull. 2004;69:143-53. Review.


Sánchez-Solis M, García-Marcos L.
Do vaccines modify the prevalence of asthma and allergies?
Expert Rev Vaccines. 2006 Oct;5(5):631-40. Review.


Volkmar FR, Wiesner LA, Westphal A.
Healthcare issues for children on the autism spectrum.
Curr Opin Psychiatry. 2006 Jul;19(4):361-6. Review.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970, 01:00:00 von 292 »

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Aw: Masern - Fakten, Fakten, Fakten
« Antwort #18 am: 19. Mai 2008, 18:32:07 »
Masern eine harmlose Erkrankung?

1999/2000 gab es in den Niederlande einen Masernausbruch in einer Impfgegner-Gemeinde [1]:
3292 angezeigte Fälle, davon war nur 1 Patient ordnungsgemäß geimpft!
   
(Grafik: van den Hof et al. 2002)
Wie man sieht gibt es in Gebieten mit hoher Durchimpfungsrate keine Masernausbrüche, jedoch steigen Masernfälle mit fallender Impfrate.

Krankheitsverlauf [2]:

1) Netherlands:
Zwar verliefen knapp 83% der Erkrankungen ohne Komplikationen, d.h. aber zugleich, dass bei über 17% Komplikationen auftraten!


(Grafik: CDC)

2) Italy:
Ausbruch 2002/03 [3]:
5154 Hospitalisationen
46,4% ohne Komplikationen, d.h. bei über 53,6% der Patienten verlief die Masernerkrankung mit Komplikationen
22,2% Komplikationen assoz. mit Respiratorischem Trakt z.B. Pneumonie mit 11,5%
2,7% Encephalitis


---
[1] van den Hof S, Conyn-van Spaendonck MA, van Steenbergen JE.
Measles epidemic in the Netherlands, 1999-2000.
J Infect Dis. 2002 Nov 15;186(10):1483-6. Epub 2002 Oct 29.

[2]Centers for Disease Control and Prevention (CDC).
Measles outbreak--Netherlands, April 1999-January 2000.
MMWR Morb Mortal Wkly Rep. 2000 Apr 14;49(14):299-303.

[3] Antonietta Filia, Antonio Brenna, Augusto Panà, Gianluca Maggio Cavallaro, Marco Massari, and Marta L Ciofi degli Atti
Health burden and economic impact of measles-related hospitalizations in Italy in 2002–2003
BMC Public Health. 2007; 7: 169.
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Offline Liesa

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« Antwort #19 am: 19. Mai 2008, 21:43:37 »
Im parents-Forum fand ich z. B. dies (aus berufenem Munde):

\"Masern sind seit 2001 meldepflichtig. Gemeldet wird allerding(s) nur ein Bruchteil der Fälle.\"


Wenn das stimmt - und ich habe davon auszugehen -, dann sind doch die Masern-Zahlen mit äußerster Vorsicht zu genießen? Bruchteil ...?

Offline Tuberkulinum

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« Antwort #20 am: 20. Mai 2008, 07:17:33 »
stud.rer.nat. schrieb
Zitat
Diese Quelle bringt weder Masern noch Impfen in Zusammenhang mit RSV


Ich habe wirklich das Gefühl, Du willst es nicht sehen. Lese Dir die Studie durch und nicht nur das Abstract. EIn Teil liegt bereits übersetzt vor.
Und nochmals für Dich:

... Das bedeutet, dass (bei der Zunahme der RSV-Erkrankungen, d.Ü.) ein noch unidentifizierter Faktor eine Rolle spielen muss. Dieser Faktor müsste die Empfänglichkeit und den Krankheitsverlauf (Hospitalisierung) besonders bei Säuglingen bzw. unter 2jährigen Kindern beeinflussen. Da der RSV, wie bereits in den 50er Jahren gezeigt wurde, das wichtigsten Pathogen in dieser Altersgruppe ist, ist die Verschlechterung einer Grundgegebenheit anzunehmen, und da besonders eine Beeinträchtigung der Immunabwehr des Wirtes. Dieser Faktor kann nicht genetischer Natur sein, da das menschliche Genom nicht so schnell mutiert. Bei der Frage nach den Faktoren, welche die Immunabwehr des Wirtes in einem so frühen Lebensabschnitt beeinflussen, erscheinen die diaplazentare oder intrauterine Aktivierung („Priming“) bzw. Strukturierung des Immunsystems am ehesten plausibel. Diaplazentare Faktoren wurden in der Literatur bereits ausführlich diskutiert.



Sucht man nach einem länderspezifischen Faktor, der sich zu den gegebenen Zeitpunkten 1987 in den USA, um 1989 in Schweden, und Anfang bis Mitte der 90er Jahre in Deutschland und über die Mütter der betroffenen Kinder auswirken konnte (via der Struktur des Immunsystems dieser Mütter), erscheint die Einführung der Masernimpfung 1963 in den USA, 1971 in Schweden und 1973 in Deutschland und die 20 bis 25jährige Latenzzeit, bis die geimpften Mütter heranwuchsen und schwanger wurden, eine plausible Hypothese.



Die ansteigende Inzidenz obstruktiver Bronchialerkrankungen bei Säuglingen geht parallel mit dem seinerzeitigen Anstieg der Durchimpfung der entsprechenden Population von Müttern. Länder mit einer niedrigeren Masern-Durchimpfungsrate weisen offenbar eine niedrigere Inzidenz RSV-positiver Hospitalisationen auf. Die exorbitanten RSV-Erkrankungsziffern von amerikanischen und alaskischen Eingeborenen könnten den selben Grund haben, da diese Populationen erst nach Ankunft der Europäer mit dem Masernvirus konfrontiert wurden – aus der Sicht der Evolution eine kurze Zeitspanne.

Offline stud.rer.nat

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Aw: Masern - Fakten, Fakten, Fakten
« Antwort #21 am: 20. Mai 2008, 14:31:20 »
Hallo Tuberkulinum,
wie in der PM geschrieben leider für dieses Journal keine Lizenz.
Soweit ich den \"übersetzten\" Text gelesen habe wird nur vermutet. Ein Zusammenhang wurde weder in diesem Paper noch in einem anderen bewiesen.

@Liesa: wieso sollten deswegen die Masernzahlen mit äußerster Vorsicht genossen werden. Die Masern-Fälle wären einfach nur mehr, was die Wichtigkeit der Impfung unterstreicht. Leider (wie immer) keine Quelle zu deiner Behauptung bzgl. inkonsistenten Fallzahlen.


Grüße

Offline Klausi

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« Antwort #22 am: 20. Mai 2008, 15:14:48 »
Liesa schrieb:
Zitat
Im parents-Forum fand ich z. B. dies (aus berufenem Munde):

\"Masern sind seit 2001 meldepflichtig. Gemeldet wird allerding(s) nur ein Bruchteil der Fälle.\"


Wenn das stimmt - und ich habe davon auszugehen -, dann sind doch die Masern-Zahlen mit äußerster Vorsicht zu genießen? Bruchteil ...?


Hallo Liesa,

diesbezüglich hatte ich auch schonmal etwas sehr interessantes in dem Dokument \"Epidemiologische Untersuchungen und Berechnungen zur Impfwirksamkeit\" gefunden:
http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=971609314&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=971609314.pdf

Schau mal unter Punkt 2.10 Aktuelle Situation in Deutschland auf Seite 16. Dort kann man folgendes lesen:

\"Während die Maserninzidenz in der 80er und Anfang der 90er Jahre sehr niedrig geschätzt wurde, war im Laufe der 90er Jahre eine dramatische Zunahme der Masernfälle zu beobachten. Ende der 90er Jahre traten schätzungsweise 50.000-60.000, teilweise sogar bis zu 100.000 Masernerkrankungen in Deutschland pro Jahr auf.\"

Schon erstaunlich, das es soviele Masernfälle gab, da ja seit etwa Anfang der 80er Jahre doch schon so einigermaßen flächendeckend gegen Masern geimpft wurde. Spricht nicht gerade für die Masernimpfung. Mich würde mal interessieren wie hoch die Durchimpfungsrate Ende der 90er Jahre war. Lag die nicht auch schon so um die 90%?

Grüsse
Klausi
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970, 01:00:00 von 65 »
Wie lange sind Impfungen ohne echten Wirkungsnachweis in der etablierten Wissenschaft noch tragbar?


Offline stud.rer.nat

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« Antwort #23 am: 21. Mai 2008, 00:25:09 »
Gleiche Quelle:

Die Ursachen für die Epidemie in Ansbach sind eindeutig die zu geringen Immunisierungsraten.
In 17% der Fälle Komplikationen
Otitis media 10%
Pneumonie 5%
Ein 17-jähriger der 530 erkrankten verstarb an einer Masernenzephalitis


Zitat
Schon erstaunlich, das es soviele Masernfälle gab, da ja seit etwa Anfang der 80er Jahre doch schon so einigermaßen flächendeckend gegen Masern geimpft wurde. Spricht nicht gerade für die Masernimpfung. Mich würde mal interessieren wie hoch die Durchimpfungsrate Ende der 90er Jahre war. Lag die nicht auch schon so um die 90%?
Deine Quelle liefert doch auch eine schöne Grafik mit, welche den enormen Rückgang der Masernfälle aufgrund der Impfung zeigt:
 
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970, 01:00:00 von 292 »

Offline stud.rer.nat

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« Antwort #24 am: 28. Mai 2008, 17:43:46 »
Bezieht sich auf:
http://www.impfschaden.info/component/option,com_fireboard/Itemid,201/func,view/catid,3/id,3640/#3640

Marwin schrieb:
Zitat
Kritische statistische Daten aus der Schweiz ergeben, dass die Gefahr einer dauerhaften Schädigung durch die Masernimpfung deutlich höher ist, als eine natürlich durchgemachte Masernkrankheit. Dagegen ist die Sterblichkeit und die Folgekomplikationen bei Masernfälle, die korrekt behandelt werden 0%

daher würde ich ihnen empfehlen, die Kinder nicht zu Impfen, sondern sie richtig zu behandeln.

Was tut man also bei Masern? Die beste Therapie bei Masern ist...: Nichts tun!!! keine Fiebersenkendenmittel (da Fieber eine gesunde Körperreaktion ist, die auf natürlichem Wege Erreger tötet bzw ihnen das Leben schwerer macht. Senkt man also das Fieber wird die eigene Körperabwehr geschwächt und die Erreger haben freies Feld) , keine Salben ect. einzig Liebe und Aufmerksamkeit, Führsorge und sozialen Kontakt durch die Eltern ist als optimale Behandlungsmethode sicher und auf dauer Heilend, sollte es zu Fieberkrämpfen oder anderen lebensbedrohlichen Zuständen während des Krankheitsverlaufes kommen, kontaktieren sie bitte ihren Homöopathen.

Diese Gerücht, dass bei älteren Kindern, die Gefahr einer Komplikation höher ist, halte ich für ein Gerücht, da ich noch keine Statistik gefunden habe, die das beweisen würde, noch habe ich jemals von einem solchen Fall gehört.

Offline stud.rer.nat

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Aw: Masern - Fakten, Fakten, Fakten
« Antwort #25 am: 28. Mai 2008, 17:55:03 »
Zitat
Kritische statistische Daten aus der Schweiz ergeben, dass die Gefahr einer dauerhaften Schädigung durch die Masernimpfung deutlich höher ist, als eine natürlich durchgemachte Masernkrankheit.
Die Statistik würde ich gerne sehen!

Bsp1: SSPE (Erkrankung des Zentralen Nervensystems) kann nur durch Wildvirus verursacht werden und führt über kurz oder lang zum Tod.
Bsp2: Italy:
Ausbruch 2002/03 [1]:
5154 Hospitalisationen
46,4% ohne Komplikationen, d.h. bei über 53,6% der Patienten verlief die Masernerkrankung mit Komplikationen
22,2% Komplikationen assoz. mit Respiratorischem Trakt z.B. Pneumonie mit 11,5%
2,7% Encephalitis

Zitat
Dagegen ist die Sterblichkeit und die Folgekomplikationen bei Masernfälle, die korrekt behandelt werden 0%

(CDC)
Ok, die Niederländer haben sich den Tod also nur eingebildet und sind nach dem Theater dem Grabe wieder entstiegen?

Zitat
[...]sollte es zu Fieberkrämpfen oder anderen lebensbedrohlichen Zuständen während des Krankheitsverlaufes kommen, kontaktieren sie bitte ihren Homöopathen
Bei lebensbedrohlichen Zuständen empfehle ich das nächste Krankenhaus mit guter Intensivmedizin!

Zitat
[...]da Fieber eine gesunde Körperreaktion ist, die auf natürlichem Wege Erreger tötet bzw ihnen das Leben schwerer macht
...natürlich schadet Fieber auch dem Körper


[1]Antonietta Filia, Antonio Brenna, Augusto Panà, Gianluca Maggio Cavallaro, Marco Massari, and Marta L Ciofi degli Atti
Health burden and economic impact of measles-related hospitalizations in Italy in 2002–2003
BMC Public Health. 2007; 7: 169.

Offline Marwin

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Aw: Masern - Fakten, Fakten, Fakten
« Antwort #26 am: 28. Mai 2008, 20:42:18 »
Interessante Statistiken!!! Sehr viel anders, als sie auf dem schweizerischen Impfforum veröffentlicht worden sind. Interessant wäre noch zu wissen wie viele von den Komplikationen und Todesfällen auf unnötige Behandlung zurückzuführen sind. Hier ein Auszug aus dem schweizerischen Impfforum 2007:

Länger schon wird versucht, das Wort \"Kinderkrankheit\", welches sich eher harmlos anhört, gegen das Wort \"Infektionskrankheit\" auszutauschen. 97% verlaufen allerdings absolut problemlos. Und im Bereich der Komplikationsfälle muss beachtet werden, wie diese Fälle massgeblich entstehen. Wenn der Körper sich auf die Auseinandersetzung mit einer Krankheit einstellt und seine Temperatur erhöht, dann unterbricht ein fiebersenkendes Mittel, ein Schmerzmittel oder ein Antibiotika diese Einstellung und bringt völlig durcheinander, was eigentlich von sich aus funktionieren könnte.

Masern: Sah man früher Masern als harmlos an, redet man heute von SSPE und somit von einer Erkrankung, die immer zum Tode führt. Das ist aber falsch. Die meisten verbleiben ohne Folgeschäden. SSPE kann entstehen bei gleichzeitiger Erkrankung an mehreren Viren. Aber genau das lösen Impfungen ja eigentlich aus. Sie tun das zwar in kleiner Dosis, aber es sind dennoch mehrere Viren gleichzeitig. Waren es vor kurzem noch MMR (Masern, Mumps, Röteln), so sind nun noch die Windpocken dazugekommen. Und es ist NICHT auf die leichte Schulter zu nehmen, wenn jemand, der Masern gehabt hat, sich MMR-impfen lässt, nur weil es für Mumps & Röteln nicht einen separaten Impfstoff gibt, welcher Masern nicht enthält. Nach der echten Masernerkrankung mit MMR sozusagen \"doppelt gemoppelt\" zu fahren, ist denkbar ungünstig. Interessanterweise sind die SSPE-Fälle angestiegen zur Zeit, als MMR forciert wurde.

Eigene Beobachtungen und Erfahrungen decken sich mit diesen Angaben

Angeben möchte ich noch, dass ich diese von ihnen gebrachten Statistiken nicht anzweifle, sondern auf mein geschriebenes nicht aussage Kräftig finde, da ich angab, dass ein unnötiger medikamentöser Eingriff (auch Homöopathisch) in den Krankheitsverlauf durchaus zu einer Komplikation oder sogar zum Tod führen kann.

Mich würde außerdem noch interessieren, in welchem Maße ihrer Meinung nach gesundes Fieber (als natürliche Körperreaktion, als Antwort auf natürliche oder künstliche Infektionen im Rahmen der nicht tödlichen Temperaturen) den Körper schädigt?

Eine Anmerkung zur Intensivmedizin sei mir noch gestattet: Ich habe größten Respekt vor dieser Form der Medizin und habe außerordentlichen Respekt und Bewunderung für diese Männer und Frauen die täglich unzähligen das Leben retten, teils in letzter Sekunde. Allerdings möchte ich noch einmal auf die Homöopathie und ihre fantastische Möglichkeit der akuten Behandlung verweisen, durch welche die Homöopathie erst Richtig berühmt geworden ist.

Offline stud.rer.nat

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« Antwort #27 am: 28. Mai 2008, 21:35:37 »
Hallo Marwin,
leider werden von den Damen und Herren Impfgegnern gerne falsche bzw. veraltete Daten verwendet.

Zitat
Länger schon wird versucht, das Wort \"Kinderkrankheit\", welches sich eher harmlos anhört, gegen das Wort \"Infektionskrankheit\" auszutauschen

Wenn eine Krankheit durch Krankheitserreger hervorgerufen wird spricht man schon immer von einer Infektionskrankheit. Kinderkrankheit ist der umgangssprachliche Begriff. In dieser Hinsicht hat und wird sich nichts ändern.

Zitat
Wenn der Körper sich auf die Auseinandersetzung mit einer Krankheit einstellt und seine Temperatur erhöht, dann unterbricht ein fiebersenkendes Mittel, ein Schmerzmittel oder ein Antibiotika diese Einstellung und bringt völlig durcheinander, was eigentlich von sich aus funktionieren könnte.

Erreger und Mensch sitzen im selben Boot. Die Temperaturerhöhung schädigt sowohl z.B. Proteine im Mensch als auch Erreger. Sollte das Fieber zu hoch ansteigen wird der menschliche Organismus so stark geschädigt, dass der Tod droht (selten).
Man sollte nicht vergessen, dass der Mensch eben nicht von sich aus jede Krankheit besiegen kann. Früher starb man, heute gibts Medikamente.

Zitat
Masern: Sah man früher Masern als harmlos an, redet man heute von SSPE und somit von einer Erkrankung, die immer zum Tode führt. Das ist aber falsch. Die meisten verbleiben ohne Folgeschäden.
Nein, SSPE führt zum Tod, da gibt es keine Ausnahmen.

Zitat
SSPE kann entstehen bei gleichzeitiger Erkrankung an mehreren Viren.
Nein. Hat nichts mit anderen Viren zu tun.

Zitat
Und es ist NICHT auf die leichte Schulter zu nehmen, wenn jemand, der Masern gehabt hat, sich MMR-impfen lässt, nur weil es für Mumps & Röteln nicht einen separaten Impfstoff gibt, welcher Masern nicht enthält. Nach der echten Masernerkrankung mit MMR sozusagen \"doppelt gemoppelt\" zu fahren, ist denkbar ungünstig.
Ob mehrfach geimpft oder geimpft nach Erkrankung ist völlig egal und hat überhaupt keinen Effekt. Wenn du mal kurz überlegst weißt du sicher auch warum...

Zitat
Interessanterweise sind die SSPE-Fälle angestiegen zur Zeit, als MMR forciert wurde.
Interessanter Weise ist das Unsinn.
Die SSPE Inzindez hat dank der Impfung ständig abgenommen...
1970: 0.61/Mio
1975: 0.35/Mio
1980: 0.06/Mio
...und resultierte im \"verschwinden\" der SSPE in Amerika dank der hohen Durchimpfung und somit wenigen Masernfällen.

 
Zitat
Eigene Beobachtungen und Erfahrungen decken sich mit diesen Angaben
Konkret?

Zitat
Mich würde außerdem noch interessieren, in welchem Maße ihrer Meinung nach gesundes Fieber (als natürliche Körperreaktion, als Antwort auf natürliche oder künstliche Infektionen im Rahmen der nicht tödlichen Temperaturen) den Körper schädigt?
Alle Reaktionen haben ihr Temperaturoptimum. Beim Mensch eben 37°C. Abweichung -> Schaden.
Man kann den Menschen nicht als großes ganzes betrachten, welches mal kurz warm wird sondern muss die einzelnen biochem. Vorgänge betrachten.
btw: Im Tierversuch ist der positive Effekt von Fieber bestätigt worden.  Es darf eben nur nicht zu hoch (>41°C) gehen, da sonst die Zellen \"streiken\" und enorme Schäden auftreten können.


Zitat
Allerdings möchte ich noch einmal auf die Homöopathie und ihre fantastische Möglichkeit der akuten Behandlung verweisen, durch welche die Homöopathie erst Richtig berühmt geworden ist.
Homöopathie funktioniert eher auf einer seelischen Ebene (Placebo-Effekt). Ist also nicht für akute Erkrankungen geeignet

Offline Tuberkulinum

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Aw: Masern - Fakten, Fakten, Fakten
« Antwort #28 am: 29. Mai 2008, 07:13:43 »
Zitat
Alle Reaktionen haben ihr Temperaturoptimum. Beim Mensch eben 37°C. Abweichung -> Schaden.


Wenn Fieber so schädlich ist, dann hätte die Natur diesen Mechanismus sicher nicht \"eingeführt\". Fieber ist eine gesunde Reaktion des Körpers und führt nicht gleich zu Schäden. Ich selber habe oft genug 41C Fieber gehabt. Die Fähigkeit hoch zu fiebern zeugt von einer guten Reaktionsfreude des Körpers und wirkt sich positiv aus. Vielleicht solltest Du einmal von Deinen Büchern aufschauen und das wirkliche Leben betrachten.

Hast Du schon mal Krebspatienten gefragt, wie es mit Fieber bei ihnen aussieht? Da hörst Du in den meisten Fällen, dass sie seit 20 Jahren kein Fieber mehr hatten.

Sorry und das mit Deiner ständigen \"ich habe recht Haltung\" und \"Impfgegner verwenden nur falsche Daten\" ist ziemlich nervig. Du musst hier niemanden denunzieren, nur weil er eine andere Meinung vertritt.
Peter
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970, 01:00:00 von 82 »

Offline Marwin

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Aw: Masern - Fakten, Fakten, Fakten
« Antwort #29 am: 29. Mai 2008, 07:25:17 »
Mh?

Das Impfforum hat eigentlich keinen Grund mit falschen Daten zu hantieren, möchte aber nicht behaupten, das Ihrer Ausführungen falsch sind.
Fieber steht in der Homöopathie für einen gesunden Organismus und ich habe keinen Fieberfall erlebt oder gehört (werde aber heute ein paar meiner Kollegen und Kolleginnen direkt danach fragen fragen) der mit der korrekten homöopathischen Behandlung eine Komplikation erfahren hätte.

Mit konkreten Erfahrungen kann ich ihnen gerne dienen:

Jede Kinderkrankheit, die ich homöopathisch begleitet hatte führte zu keiner Komplikation bis auf einen (der in der Zeit mit Fieberzäpfchen gegen meinen Rat behandelt worden war, zeigte nach dem fiebersenkenden Eingriff Lernschwächen, Persönlichkeitsveränderungen, Aggressionen und Sehschwäche auf dem linken Auge)
Beobachtungen meiner Kollegen decken sich mit dieser Aussage.

Auch wenn sie Fakten gefunden haben, die auf eine pro Impfung deuten, möchte ich Sie darauf hinweisen, dass das Impfforum mit der Streuung von falschen propaganda Nachrichten keine Millionen macht, sondern versucht die Bevölkerung vor eben diesen falschen Zahlen zu schützen. Ich habe bis jetzt zu jedem Thema Informationen gefunden die beide Seiten bestätigen und aus den eigen praktischen Erfahrungen bin ich nun eben geneigt eher meinen Heilerfolgen als ihren Zahlen zu glauben (was nicht bedeutet, dass ich am Ende bereit bin zuzugeben, dass ich falsch lag). Doch solange meine persönlichen Fälle Impfschäden (Ich definiere sie so: Eine Veränderung einer Person, die nach der Impfung im max Zeitraum von 2 Monaten[nach der Impfung] sich in Form von Erkrankungen manifestiert zu der der Patient vorher nicht neigte, Persönlichkeitsveränderungen wie Depressionen, Appetitlosigkeit ect) zeigen und ich erfolgreich solche Symptome mit Hilfe der Homöopathie heilen kann, bleibe ich auf meinem Standpunkt.

Ein kurzer Abstecher zur Homöopathie sei mir aber noch erlaubt. Da sie offensichtlich keinerlei Erfahrung mit Homöopathie haben und kein homöopathisch praktizierender Arzt sind, würde ich sie bitten keine Informationen weiter geben, die sie selbst nicht gemacht haben. Homöopathie wird täglich in der Praxis akut eingesetzt und ich habe Zugriff auf etwa 50 Gefilmte akute Fälle und hunderte chronische Fälle in denen man zu 100% die Wirkung der homöopathischen Therapie bestätigen kann. Die gefilmten Besserungen sind unabstreitbar. Sollten sie die Gelegenheit haben in der Schweiz zu wohnen oder sie zu besuchen, sind sie herzlich eingeladen, sie alle zu sehen um sich selbst von der immensen Wirkung innert weniger Sekunden im akuten Fall und der dauerhaften Wirkung im chronischen Fall zu überzeugen, solange sollten sie aus Gründen der eigen Unkenntnis nicht weiter über Homöopathie reden.

Ich danke ihnen aber herzlich zu der mich anregenden Diskussion, ich werde ihren Informationen sachlich nachgehen.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970, 01:00:00 von 304 »

 

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