Autor Thema: Masernausbruch 2013 in Bayern und Berlin  (Gelesen 9874 mal)

Offline EasyLine

  • Vollwertiges Mitglied
  • ***
  • Beiträge: 244
Masernausbruch 2013 in Bayern und Berlin
« am: 04. August 2013, 18:45:09 »
Hallo,

in dem Artikel steht, es seien fast 90% ungeimpft gewesen und die restlichen 10% hätten die notwendige zweite Impfung nicht gehabt.

Wo kann man sich die Zahlen bestätigen lassen?
Gibt es zu diesem Zeitpunkt überhaupt schon verlässliche Aussagen/Erhebungen dazu?

http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/oegd/article/843129/masern-impfung-skeptische-amtsaerzte.html

Danke und Gruß

Easy Line
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970, 01:00:00 von 404 »


Offline philadelphia

  • Mitglied
  • Vollwertiges Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 116
Aw:Masernausbruch 2013 in Bayern und Berlin
« Antwort #1 am: 05. August 2013, 17:29:25 »
Das würde mich auch interessieren, ob es verlässliche Zahlen gibt und ob denn wirklich von den an Masern erkrankten Kindern praktisch fast keines davon geimpft war.
Bei der Grippeimpfung wird selbst bei einem Todesfall wg. Grippe/Lungenentzündung nicht festgehalten, ob diese Person geimpft oder nicht geimpft war. Es wird zwar in der Winterzeit ständig davon berichtet, dass xxx-tausend Personen jährlich an Grippe versterben, dann müsst doch genau so interessant sein, wer davon geimpft bzw. wer nicht geimpft war. Warum wird diesbezüglich nichts ermittelt? Dazu müsste lediglich bei einer Erkrankung die Grippemeldung an das Gesundheitsamt bzw. im Todesfall die Todesbescheinigung um diese Frage ergänzt werden und der Arzt bräuchte nur bei Ja oder Nein sein Kreuzchen machen, also keine besonders aufwändige Arbeit.

Wenn in dem Bericht in der Ärztezeitung von der Notwendigkeit einer Änderung des IfSG geschrieben wird, dann sollte zumindest auch der entsprechende Paragraph bezüglich bußgeldbewehrter Meldepflicht einer über das "normale Maß" hinausgehenden Impfnebenwirkung so abgeändert werden, damit nicht nur bei VERDACHT des impfenden Arztes eine Meldung erfolgen muss, sondern auch dann, wenn der Patient den Arzt darauf hinweist, der Arzt dies aber kurzerhand verneint. Denn so weit ich das erlebt habe, wird trotz Hinweis keine Meldung erstattet weil der Arzt ja diesen Verdacht nicht hat oder eigentlich nicht haben will, somit also nicht melden muss und eine Meldung für ihn doch nur Arbeit wäre, wofür er nicht bezahlt wird. Er kriegt nur Kohle für die Impfung und die dann evtl. notwendige Behandlung der Nebenwirkungen, also vermutlich oft eine sichere Einnahmequelle. Ob jemals schon ein Bußgeld wegen Nichtbefolgung der Meldepflicht verhängt wurde wäre auch interessant. Tatsächlich sollen ja nur 5 - 10 % der meldepflichtigen Nebenwirkungen tatsächlich gemeldet werden - dieser Punkt im IfSG ist somit mehr oder weniger für die Katz.

NEF

  • Gast
Aw:Masernausbruch 2013 in Bayern und Berlin
« Antwort #2 am: 08. August 2013, 13:15:43 »
Warum sollen denn die Zahlen nicht verlässlich sein?

Das Gesundheitsamt fragt bei jedem gemeldeten Fall der Masern, ob der Patient geimpft war, wann / womit / wie oft....wo liegt hier nun die Fehlerquelle?

Schade, daß alles, aber wirklich alles, was doch in irgendeinem Quäntchen pro Impfung ist als "kann nicht sein" abgestempelt wird.

Offline DrBest

  • Jr. Mitglied
  • **
  • Beiträge: 33
Aw:Aw:Masernausbruch 2013 in Bayern und Berlin
« Antwort #3 am: 10. August 2013, 21:15:01 »
[quote name="NEF" date="08-08-2013 13:15:43"]Schade, daß alles, aber wirklich alles, was doch in irgendeinem Quäntchen pro Impfung ist als "kann nicht sein" abgestempelt wird. [/quote]




Das wundert Sie bei den enormen Scheuklappen der meisten Usern hier doch nicht wirklich!?
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970, 01:00:00 von 4820 »


Offline Liesa

  • Mitglied
  • Vollwertiges Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1192
Aw:Masernausbruch 2013 in Bayern und Berlin
« Antwort #4 am: 11. August 2013, 14:15:06 »
Hallo? Wer hat hier behauptet 'Kann nicht sein'?

Da unterschiedliche Angaben in der Presse gemacht wurden, wird man wohl mal fragen dürfen, welche Zahlen denn nun korrekt sind.

Und die Scheuklappen überlesen wir schleunigst. Was Impfschäden betrifft, gäbe es da nämlich so einige Scheuklappenkandidaten, sogar promovierte...

Offline philadelphia

  • Mitglied
  • Vollwertiges Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 116
Aw:Masernausbruch 2013 in Bayern und Berlin
« Antwort #5 am: 12. August 2013, 12:18:54 »
Ich wundere mich über die Ärzte, die ohne lange nachzudenken eine Impfnebenwirkung einfach ignorieren, die bußgeldbewehrte Meldepflicht nicht beachten und ohne genaue Befunderhebung einfach behandeln, Medikamente zur Behandlung der Nebenwirkungen einfach verordnen und vom Pflegepersonal (Patient konnte sie selbst nicht mehr nehmen!)verabreichen lassen, ohne die Einnahmevorschriften zu beachten usw. Hätte ich dies nicht selbst miterlebt, dann würde ich den laufenden Veröffentlichung pro Impfung und die bekantgebebenen Zahlen auch glauben.

Nach dem was ich erlebt habe - egal ob Impfung oder Medikamente und deren Nebenwirkungen - kein einziger der behandelnden Ärzte hatte davon anscheinend jemals gehört. (Viermaliger Krankenhausaufenthalt innerhalb eines Jahres, dann war keine Behandlung mehr notwendig!)

NEF

  • Gast
Aw:Masernausbruch 2013 in Bayern und Berlin
« Antwort #6 am: 18. August 2013, 22:01:17 »
Bitte wo steht dass der impfende Arzt mit einem Bußgeld belegt wird?

....und nun nicht nur AMG schreiben, sondern genau den Absatz.....und wir reden hier von "normalen" Nebenwirkungen (die jedes Arzenimittel hat) oder Tod & Co .....Ich habe das AMG ganz & mehrfach gelesen - und bitte nicht einfach nur solche hohen Sätze schreiben....seit Guttemberg wissen wir alle, wie schnell da Copy & Paste was weiterverbreitet ist.

Danke für die Diskussion!

Offline philadelphia

  • Mitglied
  • Vollwertiges Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 116
Aw:Masernausbruch 2013 in Bayern und Berlin
« Antwort #7 am: 19. August 2013, 21:52:29 »
http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/IfSG/ifsg_node.html

Viel Spass beim Lesen.

Diese im IfSG gesetzlich verankerte bußgeldbewehrte Meldepflicht gilt nun schon über 10 Jahre und mich würde interessieren, ob denn schon jemals ein Bußgeld wegen Nichtbeachtung dieser Meldepflicht verhängt wurde. Nachdem geschätzt wird, dass nur 5 - 10 % der meldepflichtigen Nebenwirkungen tatsächlich gemeldet werden, wäre ein Bußgeld doch wohl schon öfter fällig gewesen. Vielleicht wissen ja Sie, wo man diese Zahlen findet.

Mit "AMG" kann ich nix anfangen. Was heißt denn dies?
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970, 01:00:00 von 338 »


Offline BrigitteE

  • Mitglied
  • Vollwertiges Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 127
Aw:Masernausbruch 2013 in Bayern und Berlin
« Antwort #8 am: 14. September 2013, 09:29:27 »
Die niederbayerische Impfwüste!:spritze:

Ohweia, die Niederbayern sind das impfmüdeste Volk in ganz Deutschland!

Folgende Aussagen überzeugen mich, dass ich gleich am Montag zum Masernimpfen gehe :B)

1542 Fälle von Masern sind im Jahr 2013 bisher in Deutschland aufgetreten, 711 davon in Bayern. Sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene entspricht dies etwa einer Verzehnfachung gegenüber 2012, als das Robert-Koch-Institut (RKI) 165 bzw. 70 Kranke meldete. In Niederbayern sind im laufenden Jahr bisher zehn Masernfälle aufgetreten; im Vorjahr waren es insgesamt 24. Die Zahl ist entgegen dem Trend erhöhter Masernerkrankungen gesunken. Das überrascht angesichts der Impfzahlen für Kleinkinder − bis zwei Jahre − die das Zentralinstitut für Kassenärztliche Versorgung mitteilt.



Das heißt dann wohl, dass trotz schlechter Durchimpfung der niederbayerischen Kinder die Masernerkrankungen gesunken sind? Ja, wie kann das sein???
Wieso werden die ungeimpften Kinder in Niederbayern nicht alle krank?

Eine Sprecherin des RKI teilte mit,dass die Masern-Zweitimpfung keine Auffrischung sei, sondern soll die Immunität sicher stellen - die erste Injektion ist regelmäßig nicht erfolgreich........:wand:

Da hätte ich gerne eine Erklärung dafür......

Offline Baumidd

  • Jr. Mitglied
  • **
  • Beiträge: 91
Aw:Masernausbruch 2013 in Bayern und Berlin
« Antwort #9 am: 16. September 2013, 22:43:54 »
Ich glaube mit AMG meint er/sie das Arzneimittelgesetz. B)

Und ehrlich gesagt, find ich es langsam nervig immer diskutieren zu müssen. Warum eigentlich? Ihr Impfbefürworter glaubt uns doch sowieso kein Wort bzw. versucht Ihr immer zu widerlegen, dass das alles nicht stimmt oder stimmen kann. Warum sollen wir dann also unsere kostbare Zeit mit so einer "sinnlosen" Diskussion vertrödeln?
Warum müssen wir uns für Entscheidungen immer wieder rechtfertigen, die wir getroffen haben?
Warum sind wir in der Beweispflicht? Beweißt ihr doch mal, dass die ganzen Statistiken und Angaben auch wirklich stimmen. Das wäre dann mal eine Grundlage, um diskutieren zu können!!!!

 

Seite erstellt in 0.039 Sekunden mit 21 Abfragen.