Hallo,
Ich kann den Betrachtungen durchaus einiges abgewinnen. (Ein bisschen erinnert mich das auch an die Neue Medizin oder Germanische Medizin, muss ich sagen.)
Dass nach Genom, Proteom, Mikrobiom nun auch das Virom "entdeckt" und erforscht wird, war zu erwarten. Die große Bedeutung zu erfassen, wird wohl noch Jahre dauern. Dass es per se gar keine Krankheitserreger geben soll, ist für das gängige Weltbild unvorstellbar. Ich versuche es einmal.
Stimmt es, dass man diese Denkweise sehr grob so zusammenfassen kann:
Ein Virus, Bakterium, etc. ist nie per se schlecht.
Erst ein Ungleichgewicht irgendeiner Art resultiert in einer Krankheit, die dann schon als Lösungsweg angesehen wird.
Diese Art der Betrachtung suggeriert, dass man gar nie krank werden könnte, wenn man immer im Gleichgewicht wäre.
(Was meiner Meinung nach unmöglich ist. Leben, chemische Reaktionen, ja eigentlich die ganze materielle Welt funktioniert auf dem Prinzip, dass sich Gleichgewichte und Ungleichgewichte ständig abwechseln. Sonst gäbe es keine Änderungen irgendeiner Art. Also wäre Krankheit auch ein fixer Bestandteil des Lebens. Ist sie ja auch, wenn man sich umschaut.)
Mit der Betrachtung akzeptiert man also Krankheit an sich als Wiederherstellung eines Gleichgewichts.
Es bleibt trotzdem die Frage offen, wie man dann am besten mit der Heilung umgeht, welche Medikamente oder andere Mittel man verabreicht oder auch nicht.
Wenn man gar nichts tut, kann man am Weg Wiederherstellung des Gleichgewichts eben doch auch schwere Schäden oder den Tod erleiden...
Und da scheiden sich die Geister in den unterschiedlichsten Medizinrichtungen.
Wie siehst Du das?
LG Jamira