genau das gilt auch für Impfschäden!
Richtig - und weil beides vergleichsweise selten vorkommt nützt es wenig, sich auf die entsprechenden Fälle im eigenen Bekanntenkreis zu verlassen. Der ist nämlich viel zu klein um dafür auch nur halbswegs aussagekräftige Werte zu liefern.
Ja, man sollte die Risiken rational abwägen!! 
nur machen das eben die wenigsten "Impfkritiker" - nämlich tatsächlich die Zahlen und Wahrscheinlichkeiten betrachten und vergleichen.
Masern haben wir damals auch (fast) alle bekommen, obwohl wir gut genährt und unter akzeptablen hygienischen Bedingungen aufgewachsen sind - ja?
Eben - ob man Masern bekommt oder nicht ist kaum von Hygiene und Ernährung abhängig
Aber wir haben es alle gut überstanden, darauf wollte ich hinaus. Niemand hat Lungenentzündung oder sowas davon bekommen.
Und da sind wir wieder an dem Punkt wo der eigene Bekanntenkreis als Stichprobe zu klein ist.
Ich kenne in meine Bekanntenkreis niemanden der jemanden umgebracht hätte.
Daraus kann ich aber eben nicht folgern, dass es keine Mörder gibt.
So wie ich die "Waldörfler" kenne, werden die das auch, wenn irgend möglich, ohne AB auskurieren.
Meine Schwester und meine Nichten/Neffen haben bei Scharlach auch nur "Placebo" bekommen.
In 99% der Fälle klappt das ja auch ohne medizinische Behandlung. Das restliche Prozent ist früher dann eben gestorben und überlebt heute auch zum alergrößten Teil da in diesen Fällen die moderne Intensivmedizin den betroffenen Kindern fast immer doch das Leben rettet.
Impfkritiker behaupten nun, dass das gar nicht der modernen Medizin zu verdanken ist sondern der besseren Ernährung und Hygiene.
Ich will damit auch gar nichts beweisen - nur um Verständnis werben, warum meine Risikovergleiche eindeutig gegen Impfen ausfallen....
Ich sehe noch keinen Risikovergleich....
Jeder Fall ist ein Einzelfall.....
Und weil Menschen eben nicht alle gleich sind und viele Faktoren ihre Gesundheit beeinflußen muß man eben vorsichtig sein, aus Einzelfällen Schlußfolgerungen zu ziehen.
Nur weil Helmut Schmidt 96 Jahre alt und geistig fit ist heißt das eben nicht das Kettenrauchen gut für ein langes Leben bei guter geistiger Gesundheit ist.
Schaut man sich hingegen 1000 Einzelfälle von Rauchern an, dann stellt man fest dass die deutlich kürzer leben als 1000 Nichtraucher.
Auf Basis der letzteren Information kann man eine vernünftige Risikoabwägung machen - auf Basis des Einzelfalls Helmut Schmidt eben nicht.
Impfkritiker neigen aber dazu sich anhand von wenigen Einzelfällen zu entscheiden.
Das ist menschlich aber eben nicht besonders sinnvoll.
Nein, ich folgere daraus, dass man nach Masern nicht automatisch anfälliger für andere Krankheiten ist, wie ich eben eine "Impfwerbung" gelesen habe - aber wie gesagt: ich kann nur Einzelfälle beurteilen und .... ich verlasse
mich auf das, was ich selber erlebt habe 
Ich habe noch nicht selbst erlebt, dass es gefährlich ist bei Gewitter in einem See zu baden. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis auch niemanden der durch so etwas gestorben wäre.
Sollte ich mich nun darauf verlassen, dass von einem Gewitter keine Gefahr droht wenn man in einem See schwimmt?
Meine eigenen Kinder haben (noch?) kaum klassische Kinderkrankheiten gehabt, aber trotzdem: nach einer durchstandenen Krankheit werden sie recht lange nicht wieder krank - sie sind danach nicht geschwächt, im Gegenteil!
Das sagt nur rein gar nichts aus.
Hätte man 500 Kindern in einem bestimmten Alter (z.B. 5 Jahre) die gerade die Masern durchgemacht haben und dann noch 500 Kinder die ebenfalls 5 Jahre alt sind aber in den letzten 12 Monaten keine der "Kinderkrankheiten" hatten
DANN
könnte man die beiden Gruppen z.B. 3 Monate lang beobachten und würde z.B. feststellen, dass von den 500 Kindern aus der "Maserngruppe" innerhalb dieser 3 Monate 15 Kinder neu erkranken während es in der anderen Gruppe mit 500 Kindern nur 5 Kinder sind die im gleichen Zeitraum krank werden.
Die Eltern der 485 Kinder aus der Maserngruppe deren Kinder nicht in diesen 3 Monaten krank wurden würden (wenn sie sich auf ihre eigenen Erfahrungen verlassen) wohl annehmen, dass Masern nicht das Risko erhöhen erneut zu erkranken.
Und das obwohl die Zahlen "ganzheitlich" betrachtet eben durchaus zeigen, dass das falsch ist.
Man könnte auch sagen das 485 von 500 Eltern (also die überwältigende Mehrheit) zu einer falschen Schlußfolgerung kommt wenn sie sich nur auf ihre eigene Erfahrung verlässt.
Wie das direkt nach einer Impfung aussieht, kenne ich nur aus Berichten im Netz, tut mir leid.
Und genau diese Berichte stammen eben bevorzugt von Personen die etwas zu berichten haben.
Wird ein Kind kurz nach der MMR Impfung krank (oder ein Erwachsener fängt sich nach eine Grippe-Impfung einen grippalen Infekt ein) dann ist das ja auch viel berichtenswerter (weil aufgrund des Verdachts eines Zusammenhangs spannender) als wenn nach einer Impfung nichts passiert.
Oder hast Du schon mal einer Mutter im Internet gesehen, die darüber berichtet dass ihr Kind nach der MMR-Impfung 3 Monate lang nicht krank wurde und die nun vermutet dass das an der Impfung liegt?
Das ist zwar der millionenfache Normalfall - aber eben weil er das ist "lohnt" es sich für die Einzelnen nicht darüber zu berichten.
Und deswegen bekommt man durch Erfahrungsberichte aus dem Internet nur ein stark verzerrtes Bild - weil eben Personen die bestimmte Erfahrungen machten viel häufiger Berichte schreiben als Personen mit bestimmten anderen Erfahrungen.
Ich weiß nur, dass die geimpften Kinder in meinem Bekanntenkreis viel weniger robust sind als meine - aber woran das liegt - ??
Um das zu wissen müßte man erst einmal klar definieren, wie man die "Robustheit" von Kindern quantitativ ermitteln kann um sie dann vergleichen zu können.
Man bräuchte also irgendwelche (nachvollziehbare) Kriterien um z.B. jedes Kind auf einer Skala von 0-10 bezüglich seiner Robustheit einzustufen.
Und diese Kriterien müßten so klar sein, dass verschiedene Personen die unabhängig voneinander das gleiche Kind bewerten zu ähnlichen Bewertungen kommen.
Und dann müßte man auch noch sicherstellen, dass die Gruppe der geimpften Kinder sich (bis auf die Impfung) nicht nenneswert von der Gruppe der nicht geimpften Kinder unterscheidet.
Nehmen wir z.B. ein 3-jähriges Einzelkind. Mutter ist nicht berufstätig und hat den ganzen Tag Zeit sich um das Kind zu kümmern und das deswegen nicht in den Kindergarten geht
Und dazu eine alleinerziehende teilzeitarbeitende Mutter mit 3 kleinen Kindern. im Alter von 3-6 Jahren.
Welche der beiden Mütter wird ihr Kind/Kindern wohl wahrscheinlich nicht impfen lassen?
Ich würde wohl sagen, dass die Mutter des Einzelkinds viel weniger ein Problem damit hat wenn ihr Kind die Masern bekommt als die Mutter der 3 Kinder für die das wesentlich schwieriger zu handhaben wäre.
Das nicht geimpfte Einzelkind geht nun aber auch nicht in den Kindergarten - und hat dadurch viel weniger Gelegenheiten sich mit Krankheitserregern zu infizieren - während die drei Kinder der anderen Mutter sich sowohl im Kindergarten als auch gegenseitig mit solchen "Kinderkrankheiten" anstecken können.
Und schon würde man zur falschen Schlußfolgerung kommen, dass ungeimpfte Kinder seltener krank sind als geimpfte - obwohl die eigentliche Ursache aber eine ganz andere ist - und diese eigentliche Ursache (Anzahl der möglichen Infektionskontakte mit anderen) aber eben auch die Bereitschaft zu impfen/nicht zu impfen beeinflußt.
eine meiner Kindheitsfreundinnen ist an der Chemotherapie gestorben - mag sein, dass mich das beeinflusst hat,
Das ist eine Interpretation. Ich nehme mal deine Freundin hatte Krebs und wurde unter anderem mit einer Chemotherapie behandelt und ist danach gestorben.
Nun hat ihr die Chemotherapie zwar offensichtlich nicht das Leben gerettet - aber ist sie deswegen nun auch an der Chemotherapie (bzw. deren Nebenwirkungen) gestorben oder ist sie an ihrem Krebs gestorben?
Könnte sie die Entscheidung zur Chemotherapie rückgängig machen und es nun ein zweites Mal ohne Chemotherapie versuchen UND würde dann noch leben - DANN könnte man mit einiger Berechtigung sagen, dass sie "an der Chemotherapie" gestorben ist.
Nur sind Zeitreisen in die Vergangenheit leider nicht möglich - und deswegen kann man eben nur sagen, dass die Chemotherapie sie nicht gerettet hat - das ist aber nicht das gleiche wie das sie an der Chemotherapie gestorben ist.
na ja nicht ganz - die Ärzte haben mir schon gesagt, dass so eine Bestrahlung höchstwahrscheinlich dazu führen würde, dass ich nie Kinder bekommen werde.
Aber ob das auf dich als Einzelfall dann zugetroffen hätte kann man eben nicht wissen - man kann eben nur auf Basis möglichst vieler ähnlicher Fälle sagen, dass es mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit passieren wird.
IUnd sie haben mir dann eben erlaubt, es mit dem "Placebo" auszuprobieren - aber unter engmaschiger Kontrolle!
Ich finde, das ist ein sehr vernünftiger Weg.
Klar das Du das im Nachhinein findest - schließlich hat dieser Weg bei dir ja zum gewünschten Zeil geführt.
Bei anderen ging dieser Weg vielleicht in die Hose - die finden diesen Weg vermutlich (aus ihrer Sicht) nun extrem unvernünftig - aber da sie größtenteils tot sind können sie darüber nun kaum im Internet berichten.
Bei Impfungen ist halt das Problem da, dass man "Medikamente" nimmt, obwohl man völlig gesund ist.
Da kann man dann schwer ausprobieren und kontrollieren, ob es klappt.
Das ist ein Pieks und die Entscheidung ist gefallen.
Das Problem hat man bei jedem Medikament.
Hat man es erst einmal genommen dann hat man es genommen. Einen zweiten Versuch sich noch mal umzuentscheiden und es doch ohne dieses Medikament zu probieren hat man da auch nicht....
Das glaube ich jetzt im Fall der Homöopathie einfach nicht (vorausgesetzt natürlich sie wird richtig angewendet!).
Es gibt z.B. die Münchner Kopfschmerzstudie die von Homöopathen durchgeführt wurde.
Dabei wurden 96 Frauen die an Migräne litten nach allen Regeln der klassischen Homöopathie durch Homöopathen behandelt.
Das heißt die behandelnden Homöopathen haben mit jeder der Frauen eine homöopathische Anamnese durchgeführt um für jede Frau das für sie individuell jeweils passende homöopathische Mittel zu bestimmen.
Allerdings wurden die Frauen zuvor in zwei Gruppen aufgeteilt - in eine Verum- und eine Placebogruppe.
Weder die Frauen selbst noch ihre behandelnden Homöopathen wußten welche Frau zu welcher Gruppe gehört.
Die Frauen aus der Verumgruppe bekamen tatsächlich während des gesamten Versuchs die jeweils für sie individuell ausgewählten homöopathischen Globuli.
Die Frauen aus der Placebogruppe hingegen (ohne das sie oder der behandelnde Homöopath es wußten) in Wahrheit die ganze Zeit nur Zuckerpillen
Am Ende des Versuchs ging es den Frauen aus der Verumgruppe durchschnittlich tatsächlich besser - allerdings passierte das gleiche auch in der Placebogruppe. Den Frauen die nur Zuckerpillen bekamen ging es durchschnittlich genauso gut wie den Frauen mit den individuellen ausgewählten Globuli
Es gab nur einen kleinen (allerdings nicht signifikanten) Unterschied. Den Frauen die Zuckerpillen statt Globuli bekamen ging es durchschnittlich etwas früher besser als den Frauen der Verumgruppe.
Übrigens glaubten auch Ärzte jahrhundertelang sie würden ihren Patienten mit Aderlässen helfen.
Immerhin wurden ja viele Kranke wieder gesund NACHDEM sie zur Ader gelassen wurden.
Allerdings wären noch deutlich mehr wieder gesund geworden, wenn man stattdessen auf den Aderlass verzichtet
und einfach nichts gemacht hätte.
Das erklärt auch, warum Homöopathie sich damals einger Beliebtheit erfreut hat. Statt nichts zu machen hat man nur Zuckerpillen verabreicht - aber die Aderlässen und andere Methoden die mehr Schaden angerichtet haben als genutzt haben weggelassen.
Und oh Wunder - dank Zuckerpillen wurden die Menschen viel häufiger gesund als ohne....
Und ob Impfungen Autoimmunerkrankungen auslösen können oder nicht - das ist sehr schwer bis unmöglich zu beweisen bzw. zu widerlegen.....
Wieso?
Man braucht doch nur 10.000 Geimpfte mit ansonsten vergleichbaren 10.000 Nicht-Geimpften zu vergleichen und dann über einen längeren Zeitraum zu erfassen wie viele Autoimmunkrankheiten in den beiden Gruppen auftreten....
Für einzelne Impfstoffe hat man solche Untersuchungen auch gemacht....
Man kann nur im Einzelfall (individuell) entscheiden
Aber sinnvollerweise besser auf Basis von 10.000 systematisch erfassten und ausgewerten Einzelfällen als anhand von 50 zufälligen Einzelfällen aus dem Bekanntenkreis die weder systematisch erfasst noch ausgewertet wurden.