Autor Thema: Ebola  (Gelesen 19669 mal)

Offline holzwuermle

  • Mitglied
  • Vollwertiges Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 420
Dummheit ist nicht wenig wissen, auch nicht wenig wissen wollen, Dummheit ist, glauben genug zu wissen.


Offline Taira

  • Mitglied
  • Vollwertiges Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 284
Re: Ebola
« Antwort #1 am: 20. Juni 2015, 18:57:29 »
Danke für den Link. Sehr aufschlussreich und interessant.

Zu Ebola weiter Presselink der Ärztezeitschrift:
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/infektionskrankheiten/haemorrhagische-fieber/article/882931/erste-erfolge-aber-tuecken-ueberraschende-nebenwirkungen-ebola-impfstoff.html

Erste Erfolge, aber Tücken
Überraschende Nebenwirkungen bei Ebola-Impfstoff

Hoffnung im Kampf gegen Ebola: In ersten Studien sind mit Impfstoffen Erfolge erzielt worden - Antikörper gegen das tödliche Virus konnten gebildet werden. Doch es gab Überraschungen bei den Nebenwirkungen.

Von Thomas Müller

NEU-ISENBURG. Eine Ebola-Vakzine wird dringend benötigt, ist aber nicht so einfach zu haben. Darauf deuten eine ganze Reihe von Phase-I-Studien mit zwei unterschiedlichen Ansätzen: Beim einen reicht eine einzelne Impfdosis für einen guten Schutz vielleicht nicht aus, beim anderen machen unerwartete Nebenwirkungen den Geimpften zu schaffen.

Das Nutzen-Risiko-Profil scheint aber insgesamt akzeptabel, sodass beide Ansätze weiterentwickelt werden.

Ein Ansatz setzt auf ein modifiziertes Schimpansen-Adenovirus (cAd3). Dieses enthält das Glykoprotein des Ebola-Zaire-Virus.

Dagegen soll das Immunsystem der Geimpften schützende Antikörper entwickeln. Dies klappte mit dem Adenovirus-Konstrukt offenbar nicht ganz so gut wie erwartet.

In einer Ende Januar veröffentlichten Untersuchung mit 60 Freiwilligen, die in Oxford in Großbritannien drei unterschiedliche Dosierungen der Vakzine erhielten (1; 2,5 und 5 x 1010 Viren), wurden zwar in allen Gruppen tatsächlich Antikörper gegen das Ebola-Glykoprotein gebildet, aber nicht in dem Maße wie zuvor in Studien mit Primaten (NEJM 2015, online 28. Januar).

Auch die T-Zell-Antwort fiel schwächer aus als erwartet. Hinzu kommen Berichte zu Impfstudien in Afrika, wonach die Immunantwort bei der dortigen Bevölkerung noch einmal deutlich geringer ist als bei Europäern.

Experten vermuten, die weite Verbreitung von Adenoviren in Afrika könnte zu einer gewissen Immunität gegen die Impfviren führen - der Körper entfernt sie, bevor sie die Antikörperproduktion ankurbeln.

Allerdings sind die Impfviren gut verträglich, bis auf lokale Reizungen am Injektionsort treten kaum Nebenwirkungen auf, etwa ein Viertel der Probanden entwickelte eine leichte bis moderater Temperaturerhöhung.
Booster-Impfung nötig?

Die Forscher der Oxford-Studie vermuten, dass entweder höhere Dosierungen oder eine Booster-Immunisierung mit einem anderen Impfstoff nötig sind.

So ließ sich in ersten klinischen Tests mit einer MVA-Vakzine die Antikörperproduktion um den Faktor 30 steigern, die T-Zell-Antwort um das Fünf- bis Zehnfache. Ist eine Booster-Impfung erforderlich, würde dies jedoch die Impfung bei einem aktuellen Ausbruch erschweren.

Möglicherweise klappt es jedoch auch mit einer höheren Dosis. In einer chinesischen Studie prüften Forscher bis zu 1,6 x 1011 Viruspartikel bei 120 Freiwilligen (Lancet 2015, online 24. März).

Sie verwendeten dabei jedoch einen anderen Adenovirus-Vektor (AD5). Damit ließ sich eine dosisabhängige Immunantwort nachweisen, in der höchsten Dosierung wurde die bestehende Immunität gegen das Impfvirus offenbar überrannt, alle Teilnehmer zeigten eine gut Immunantwort.
Deutliche Immunantwort mit VSV-Lebendvirus

Eine solche Antwort ist bei einer Vakzine basierend auf dem Vesikulären Stomatitis-Virus (VSV) offenbar weniger ein Problem, da es sich hier um ein replikationsfähiges Lebendvirus handelt.

Auch diesem Vektor wird das Ebola-Glykoprotein eingepflanzt. Da VSV als Tierpathogen in der menschlichen Population nicht vorkommt, liegt keine störende Immunogenität gegen das Virus vor.

In einer soeben veröffentlichten Publikation wurden Daten aus Phase-I-Studien in Hamburg, Gabun und Kenia sowie Genf präsentiert (NEJM 2015, online 1. April). An den vier gemeinsam koordinierten Studien hatten insgesamt 158 Freiwillige teilgenommen, sie erhielten zwischen 3 x 105 und 5 x 107 Viren.

Dabei zeigte sich ein gewisser dosisabhängiger Effekt: Mit der niedrigsten Dosis wurde die Antikörperproduktion nicht bei allen Teilnehmern ausreichend angekurbelt, in den höchsten Dosierungen zeigten Neutralisierungs-Assays die beste Wirksamkeit. In solchen Assays wird die Fähigkeit des Serums bestimmt, Ebolaviren zu neutralisieren.

"Aus den Daten ist eine Dosis von 2 x 107 als optimal identifiziert worden", so Studienleiterin Professor Marylyn Addo vom Uniklinikum Hamburg-Eppendorf im Gespräch mit der "Ärzte Zeitung". Diese Dosis wird derzeit bereits in Impfstudien in den Ebolagebieten Liberias und Guineas getestet.

Überraschungen gab es jedoch bei den Nebenwirkungen: Neben Fieber bei etwa einem Viertel der Teilnehmer entwickelten in der Genfer Studie elf von 51 Geimpften Arthralgien, bei neun diagnostizierten die Ärzte eine Arthritis.

Die Beschwerden verschwanden zwar meist wieder innerhalb einer Woche, bei einem Teilnehmer persistierten sie jedoch über drei Monate hinweg. Aufgrund dieser Probleme war die Genfer Studie kurzzeitig unterbrochen worden. Auch bei zwei Teilnehmern in den anderen Zentren wurde eine Arthritis festgestellt.

Weshalb es gerade in Genf zu einer Häufung kam, sei nach wie vor unklar, sagte Addo. Solche Beschwerden seien aber auch bei anderen Lebendimpfstoffen beobachtet worden.

Ob eine Arthritis tatsächlich ein Problem sei, müssten weitere Untersuchungen zeigen. Derzeit läuft eine VSV-Studie in den USA bei 600 Probanden, auch aus den afrikanischen VSV-Studien sind bis zum Sommer Ergebnisse zu erwarten.

"Wenn alles gut läuft, können wir bis zum Jahresende mit einer Zulassung rechnen", sagte Addo.

Ob die Impfstoffe dann tatsächlich vor Ebola schützen, ist auch nach der Zulassung nicht sicher: Die Epidemie flaut ab, es stecken sich nur noch wenige Menschen an.

Einen Praxistest wird es wohl erst beim nächsten Ausbruch geben.

Offline Krümel

  • Mitglied
  • Vollwertiges Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 350
  • Du bist, Du warst, Du wirst, was Du tust.
Re: Ebola
« Antwort #2 am: 20. Juni 2015, 22:09:44 »
diese Verantwortungslosigkeit seitens der Impfindustrie ist erschreckend.

Offline ElkeO

  • Jr. Mitglied
  • **
  • Beiträge: 12
Re: Ebola
« Antwort #3 am: 23. Juni 2015, 21:23:25 »
Also ich fände es weit verantwortungloser wenn nicht nach einem Ebola-Impfstoff geforscht würde.

Schlimm genug das man erst jetzt so richtig damit angefangen hat  - seitdem man merkt das Ebola wohl nicht dauerhaft auf entlegende Dörfer in Afrika zu beschränken ist wo es die Menschen schneller tötet als die aus ihrem Dorf wegkommen - denn so sind die früheren Ebola-Ausbrüche zum Stillstand gekommen.

Beim letzten Ebola-Ausbruch hat diese "Methode" nicht mehr geklappt sondern man mußte mit großem Aufwand die Erkrankten so gut und so früh wie möglich isolieren.

Gut das das gerade noch rechtzeitig geklappt hat - denn wenn erst einmal zigtausende Erkrankte unterwegs sind dann wird das mit dem Isolieren praktisch nicht mehr umsetzbar sein und in den betroffenen Ländern schon gar nicht.

Darüber hinaus haben Viren die Tendenz sich so an ihre Opfer anzupassen, dass diese nicht sofort sterben sondern länger am Leben bleiben. Mutation des Virus die diesen Effekt haben verbreiten sich dadurch erfolgreicher in ihren Wirtsorganismen.

Das ist für den Virus günstig - aber für heute lebende Menschen eher ungünstig.

Da ist es doch gut wenn es für den Fall der Fälle einen Impfstoff gibt den man zur Eindämmung von Ebola-Ausbrüchen nutzen kann.

Auch wenn der noch nicht perfekt ist und gelegentliche Nebenwirkungen hat - die hat Ebola ja auch....nur sind sie da eher häufig als nur gelegentlich und nicht selten tödlich.



Offline Krümel

  • Mitglied
  • Vollwertiges Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 350
  • Du bist, Du warst, Du wirst, was Du tust.
Re: Ebola
« Antwort #4 am: 23. Juni 2015, 22:19:48 »
Fakt ist, dass der Zentralverein homöopathisch arbeitender Ärzte gut ausgestattet mit Homöopathie ins Ebola-Kriesengebiet geflogen sind und sie bekamen die Anordnung ja sogar ein klares Verbot!!!! Homöopathie an Ebola-Patienten anzuwenden, als sie am Ziel ankamen. Das muß man erstmal begreifen! Da ist die Organisation Ärzte ohne Grenzen mit ihrem Latein am Ende, niemandem gelingt es die Todesrate signifikant zu sinken, die Menschen dort leiden grausam und mit der Schulmedizin wurden alle Register gefahren, jedoch nur mit mäßigem Erfolg und die Homöopathie darf nicht gegen das Leid eingesetzt werden??? Ich find das menschenverachtend, nicht nach jedem Strohhalm in so einer Situation zu greifen und alles zu versuchen um den Kranken zu helfen. Wieso ist Homöopathie nicht in Ordnung, aber Impf-Feldversuche mit unbekanntem Ausgang schon??
Im Übrigen haben die homöopathisch arbeitenden Ärzte auf ihrem Hinweg zum Lager laut ihrem Reisebericht vielen Ebola-Kranken mit Globuli helfen können.
Ich find das ist unmenschlich, Kranken etwas vorzuenthalten was ihr Leiden erwiesener Maßen lindert bzw. heilt, nur damit das Scheinbild der tollen Impfungen als alleiniges Heilmittel aufrecht erhalten wird.

Offline ElkeO

  • Jr. Mitglied
  • **
  • Beiträge: 12
Re: Ebola
« Antwort #5 am: 24. Juni 2015, 00:13:14 »
Fakt ist, dass der Zentralverein homöopathisch arbeitender Ärzte gut ausgestattet mit Homöopathie ins Ebola-Kriesengebiet geflogen sind

Du meinst wohl den Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZvhÄ) -oder eventuell Homöopathen ohne Grenzen (HoG)?

und sie bekamen die Anordnung ja sogar ein klares Verbot!!!! Homöopathie an Ebola-Patienten anzuwenden, als sie am Ziel ankamen.

Richtig - das Verbot wurde von der WHO erteilt

Da ist die Organisation Ärzte ohne Grenzen mit ihrem Latein am Ende, niemandem gelingt es die Todesrate signifikant zu sinken, die Menschen dort leiden grausam und mit der Schulmedizin wurden alle Register gefahren, jedoch nur mit mäßigem Erfolg

Als  mässigen Erfolg würde ich es nicht gerade bezeichnen wenn man es geschafft hat eine hochinfektiöse Erkrankung in diesem Stadium noch stoppen und eindämmen zu können. Solange es keine kausale Therapie gegen die Erkrankung selbst gibt kann man mehr nun mal nicht ausrichten - und auch das ist schon schwer genug und nur möglich wenn man zumindest die verschiedenen Übertragungswege kennt und weiß wie man diese unterbinden kann.

Beides Dinge von denen die homöopathische Lehre keine Ahnung hat - die Homöopathie kennt weder Viren noch Bakterien sondern geht von der Annahme aus, dass solche Krankheiten durch (recht nebulöse) Miasmen (deren Definition ist unklar - gelegentlich sind damit vermeintlich krankmachende Ausdünstungen aus dem Boden gemeint) oder aber durch eine "Verstimmung der Lebenskraft" verursacht werden.

Diese Theorie (im wissenschaftlichen Sinne ist es allerdings keine) hat allerdings bislang noch keine einzige Seuche eindämmen können - von daher gab es auch keinen Grund für die Annahme, dass das bei Ebola nun anders sein könnte.



Wieso ist Homöopathie nicht in Ordnung, aber Impf-Feldversuche mit unbekanntem Ausgang schon??

Weil es für die Wirkung homöopathischer Globuli bislang bei keiner Krankheit solide Belege für eine Wirkung über Placeboeffekt hinaus gibt - aber jeder der zusätzlich mit Ebolakranken in Kontakt kommt für sich selbst und andere zur Gefahr werden kann.

Impfungen haben hingegen sehr wohl in der Vergangenheit gezeigt dass sie in der Lage sind Seuchen wirksam einzudämmen - kann man übrigens beim Erfinder der Homöopathie Samuel Hahnemann selbst nachlesen. Der äußerte sich nämlich in seinem Standardwerk "Organon der Heilkunst" recht angetan von der Wirksamkeit der einzigen Impfung die es zu seiner Zeit gab - nämlich der Pockenimpfung.

Im Übrigen haben die homöopathisch arbeitenden Ärzte auf ihrem Hinweg zum Lager laut ihrem Reisebericht vielen Ebola-Kranken mit Globuli helfen können.

Was genau bedeutet "helfen" in diesem Zusammenhang und wieviele waren "viele" und bei wievielen haben es die Homöpathen probiert ohne das es geholfen hätte?
Bei der jetzigen Ebolaepidemie haben ja prozentual relativ viele der Erkrankten die Krankheit überlebt und sich wieder erholt. Die Schulmedizin hat dazu relativ wenig bis nichts beigetragen aber eben mehr oder weniger erfolgreich verhindert das sie in dieser Zeit andere Menschen anstecken.
Natürlich hätte man denen die sich von alleine wieder erholt haben auch Zuckerkügelchen, Globuli oder Weihwasser verabreichen können - sie hätten sich dann wohl mit gleicher Wahrscheinlichkeit von der Erkrankung erholt.
Aus solchen Fällen kann man doch nun nicht folgern dass Zuckerkügelchen, Globuli oder Weihwasser bei Ebola hilft.
Das Homöopathen (die falls es Ärzte sind das aufgrund ihrer Ausbildung eigentlich wissen müßten) dann solche Fälle als Belege für die Wirksamkeit ihrer Globuli hernehmen ist wohl ziemlich fragwürdig aber nicht untypisch.

Um aber die Wirksamkeit tatsächlich zu belegen braucht es eben ein bisschen mehr - man muss z.B. zeigen dass das eigene Mittel besser als eine Placebozuckerpille wirkt...
Und diesen Nachweis sind die Homöopathen nun schon seit 200 Jahren für jede Krankheit schuldig geblieben

Ich find das ist unmenschlich, Kranken etwas vorzuenthalten was ihr Leiden erwiesener Maßen lindert bzw. heilt,

tut es ja nicht - nur weil es ein paar Ebolakranken nach der Gabe von Globuli besser ging (eventuell auch erst nach einer homöopathischen "Anfangsverschlimmerung) ist noch lange nicht erwiesen, dass das eine Wirkung der Globuli ist. Denn Gleiches konnte man bei vielen Ebolakranken auch ohne Globuli beobachten.

nur damit das Scheinbild der tollen Impfungen als alleiniges Heilmittel aufrecht erhalten wird.

Die Homöopathen können die Wirksamkeit ihrer Globuli durchaus an Freiwilligen erproben - wie die Impfstoffentwickler auch.

Vorausgesetzt natürlich sie finden Freiwillige die sich darauf einlassen....

Firmen wie DHU oder Heel verdienen genügend Geld um auch mal ein paar Euro in die Forschung zu stecken - nur tun sie das nie und sie wissen wohl auch warum....Das was dabei herauskommen würde dürfte wohl kaum umsatzfördernd sein.


« Letzte Änderung: 24. Juni 2015, 00:16:33 von ElkeO »

Offline Liesa

  • Mitglied
  • Vollwertiges Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1192
Re: Ebola
« Antwort #6 am: 24. Juni 2015, 07:05:19 »
Na, ElkeO, das ist doch Musik in deinen Ohren, nicht?

http://www.swp.de/goeppingen/lokales/goeppingen/Bei-der-Arzneimittelfirma-Mueller-gehen-die-Lichter-aus;art1158499,3283216


Cave: Diese Ewigschelte gegen Homoöpathie und Naturheilkunde soll genau das bewirken. Und Verbote sind natürlich ganz was Tolles.

Offline Krümel

  • Mitglied
  • Vollwertiges Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 350
  • Du bist, Du warst, Du wirst, was Du tust.
Re: Ebola
« Antwort #7 am: 24. Juni 2015, 07:52:51 »
Da ElkeO, wie auch Nachgedacht und co. auf der selben Schiene fahren, werde ich auf EkleO´s Texte nicht ein gehen.

Nur eines noch gesagt: Die homöopathisch arbeitenden Ärzte hatten zuerst grünes Licht von der Regierung in Afrika bekommen und wurden auch mit offenen Armen empfangen, doch als sie im Ziellager eintragen, bekamen die Schulmediziner Angst und setzten ein Verbot durch. Sie hatten wohl Angst vor der Wirkung der Globuli und dem Resultat, dass sie einsehen müssten, dass die Wirkung von Homöopathie die Schulmedizin in den Schatten drängt.


Offline ElkeO

  • Jr. Mitglied
  • **
  • Beiträge: 12
Re: Ebola
« Antwort #8 am: 24. Juni 2015, 13:11:26 »
Cave: Diese Ewigschelte gegen Homoöpathie und Naturheilkunde soll genau das bewirken. Und Verbote sind natürlich ganz was Tolles.

Ich habe mit keiner Medizin ein Problem wenn sie nachweisen kann das sie tatsächlich funktioniert.
Viele Verfahren und Mittel der Naturheilkunden können das - die Homöpathie kann es aber für ihre Mittel nicht.

Und ob Verbote etwas Tolles sind oder nicht muss man im Einzefall abwägen.
Ich halte das Verbot Kleinkinder im Auto ohne entsprechenden Kindersitz zu transportieren z.B. für was Tolles - weil es wohl schon vielen Kindern das Leben gerettet hat die ansonsten "freiturnend" bei einem Unfall durch die Windschutzscheibe geknallt wären.


Und auch im Zusammenhang mit der Eindämmung hochansteckender und lebensbedrohlicher Krankheiten können Verbote (die ja üblicherweise nur für eine begrenzte Zeit gelten) durchaus sinnvoll und vertretbar sein.

Es macht wenig Sinn eine Ebola-Quarantäne-Station für Wunderheiler zu öffnen die ihre Wundermittel ausprobieren wollen und dann hinterher vielleicht selbst an Ebola erkranken und dann auch noch andere damit anstecken nur damit falls zufällig einer der Ebola-Patient nach Einnahme der Wunderpille sich wieder erholt (was ja auch ohne Wunderpille vorkommt) der Wunderheiler sein Wundermittel als Heilmittel für Ebola anpreisen kann.

Offline Liesa

  • Mitglied
  • Vollwertiges Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1192
Re: Ebola
« Antwort #9 am: 24. Juni 2015, 16:00:02 »
Komm, lass die Wunderheilung besser mal sein.

Ich kenne den "Glauben" an die Medizin zu gut. Da machen manche die beklopptesten Sachen mit, nur weil der Wunderheiler in Weiß das so sagt.

Offline ElkeO

  • Jr. Mitglied
  • **
  • Beiträge: 12
Re: Ebola
« Antwort #10 am: 24. Juni 2015, 17:17:39 »
Zuckerkügelchen gegen Ebola schlucken z.B,

Offline Liesa

  • Mitglied
  • Vollwertiges Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1192
Re: Ebola
« Antwort #11 am: 24. Juni 2015, 17:30:15 »
Hormone gegen Schweißausbrüche zum Beispiel.

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/hormonersatztherapie-erhoeht-risiko-fuer-eierstockkrebs-a-1018294.html

Wird noch immer gern gegeben.


Offline Krümel

  • Mitglied
  • Vollwertiges Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 350
  • Du bist, Du warst, Du wirst, was Du tust.
Re: Ebola
« Antwort #12 am: 24. Juni 2015, 17:30:35 »
Kopfschüttel - hab kein Verständnis für ElkeO´s Ansichten.

Offline Taira

  • Mitglied
  • Vollwertiges Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 284
Re: Ebola
« Antwort #13 am: 25. Juni 2015, 10:31:06 »
bezüglich des Artikels:

Ebolaimpfstoffe
„Das Nutzen-Risiko-Profil scheint aber insgesamt akzeptabel, ...“

„Schimpansen-Adenovirus …  klappte … nicht ganz so gut
… Impfstudien in Afrika, wonach die Immunantwort bei der dortigen Bevölkerung noch einmal deutlich geringer ist als bei Europäern.
Experten vermuten, die weite Verbreitung von Adenoviren in Afrika könnte zu einer gewissen Immunität gegen die Impfviren führen - der Körper entfernt sie, bevor sie die Antikörperproduktion ankurbeln.
… bis auf lokale Reizungen am Injektionsort treten kaum Nebenwirkungen auf
… höhere Dosierungen oder eine Booster-Immunisierung mit einem anderen Impfstoff nötig sind“

← Kaum Nebenwirkungen, heißt eben, dass es doch Nebenwirkungen gab die über Fieber und Einstichstellenrötung hinaus gingen. Und das bei der wahnsinns Teilnehmergruppe von 60 Probanden. Des weiteren besagt obiger Text, dass unter Afrikanern die AK Produktion gen Null gehen könnte. Was dann eine höhere Dosierung bringt, wenn der Körper den Virus auskackt bevor er gewünschte AK-Produktion erzielt? Und eine Boosterung mit Ersatzimpfstoff?... Dann doch gleich den anderen, oder?

Die obigen Infos reichen, um diesen Ebolaimpfstoff aufzugeben. Zumindest für die Zielgruppe Afrika.


„Eine solche Antwort ist bei einer Vakzine basierend auf dem Vesikulären Stomatitis-Virus (VSV) offenbar weniger ein Problem, da es sich hier um ein replikationsfähiges Lebendvirus handelt.“

← Das kann eventuell in die Hose gehen und sogar die Krankheit auslösen, vor welcher es schützen soll.


„… soeben veröffentlichten Publikation wurden Daten aus Phase-I-Studien (Definition Die Phase-I-Studie ist eine klinische Studie, bei der man einen Wirkstoffkandidaten, der zuvor nur an Tieren getestet wurde, erstmalig an gesunden Freiwilligen (Probanden) testet. Das Hauptziel liegt dabei in der Evaluation von Pharmakokinetik, Verträglichkeit und Sicherheit des Medikaments.) in Hamburg, Gabun und Kenia sowie Genf präsentiert … insgesamt 158 Freiwillige
Diese Dosis wird derzeit bereits in Impfstudien in den Ebolagebieten Liberias und Guineas getestet.
Überraschungen gab es jedoch bei den Nebenwirkungen: Neben Fieber bei etwa einem Viertel der Teilnehmer entwickelten in der Genfer Studie elf von 51 Geimpften Arthralgien, bei neun diagnostizierten die Ärzte eine Arthritis.“

← also, wie das geschrieben ist …. jetzt liegen Daten aus Phase I vor. Nur in Liberia und Guinea wird bereits getestet. Im übrigen wird da nie erwähnt dass es sich um Freiwille Probanden handelt, auch nicht bei der obigen Afrikaproblematik. Und 158 Freiwillige Europäer sind bestimmt deutlich weniger als Impfteilnehmer als in Liberia und Co. Das erhöht dann natürlich die Aussagekraft über Wirksamkeit/Verträglichkeit der Impfung. Klingt aber für mich nach Versuchskaninchen der dritten Art/Welt. → unter bezahlt und die Freiwilligkeit steht auch in Frage.
Arthralgien und Arthritis streckenweise als Nebenwirkung. Evtl. darüber hinaus nicht auszuschließen. Arthralgien könnte man vielleicht noch als „normal“ Immunantwort gewähren lassen. Aber Arthritis? Im Prinzip heißt das ja wir bewegen uns auf eine Autoimmun-/ und Stoffwechselerkrankungen zu. Und ob das nur temporäre Krankheitsanzeichen waren... bleibt auch dahingestellt. Und unter seltenen Nebenwirkungen kann man das auch nicht verbuchen. bedenklich, bedenklich


„Ob die Impfstoffe dann tatsächlich vor Ebola schützen, ist auch nach der Zulassung nicht sicher: Die Epidemie flaut ab, es stecken sich nur noch wenige Menschen an.“

Ich bin beeindruckt, dass der Inhalt des Artikels so sachlich daherkommt. Ich finde ihn positiv im Sinne der Ehrlichkeit und Nüchternheit aber auch Streckenweise erschreckend. Alle sind eben nur Nummern und ersetzbar. Kühle Wissenschaft eben.
Moralisch verwerflich im Sinne der Menschenrechte für die „Drittklassgesellschaft“.


„Die Ebola-Diagnose beruht im Wesentlichen auf Labortests. Wer einen postiven Ebola-Test hat, gilt als infiziert. Was dabei völlig außer Acht gelassen wird:
Etwa 5 % der afrikanischen Bevölkerung sind laut diverser Studien „ebola-positiv“, d. h. entsprechende Labortests schlagen bei ihnen an. In Regenwald-gebieten sind es sogar bis zu 20 % und mehr, die sich aus schulmedizinischer Sicht infiziert haben, aber dennoch gesund sind und das auch bleiben. Legt man die aktuellen Fallzahlen zugrunde (Nov. 2014), erkrankt also nur einer von mehreren Tausend „Infizierten“ bzw. Testpositiven.
Das bedeutet: Selbst dann, wenn das Virus tatsächlich eine Rolle bei der Krankheitsentstehung spielen sollte, ist es für sich allein gar nicht in der Lage, Ebola auszulösen! Es sind unbedingt weitere Faktoren nötig, damit ein Mensch mit Ebola-Symptomen erkrankt.“
hier weiterlesen: http://www.impfkritik.de/ebola/index.html


 

Seite erstellt in 0.012 Sekunden mit 24 Abfragen.