Autor Thema: Molekularbiologen: "Krebszellen mögen keine Himbeeren"  (Gelesen 8374 mal)

Offline Taira

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...siehe auch Thema Buchtipp

heute im Wartezimmer einer Arztpraxis las ich auf einem Buchrücken: „Krebszellen mögen keine Himbeeren“. „Was´n das für´n Buchtitel.“ dachte ich mir und zog den Paperback aus dem Bücherregal.

Das Buch stammt aus der Feder zweier Molekularmediziner (Prof. Dr. med. Richard Béliveau & Dr. med. Denis Gingras)  aus Montreal. Sofort geriet mir Mintiki in den Sinn und ich wusste, das ich euch und unserer lieben Spinne von dem interessanten Inhalt berichten möchte.

Die beiden haben entschlüsselt, welche Bestandteile in der Nahrung Krebsrisiken senken und bereits vorhandene Mikrotumore im Keim töten können. Auf biochemischer Ebene haben sie den genauen Zusammenhang zwischen Ernährung und Krebs erforscht. Sie präsentieren ihre aufsehenerregenden Forschungsergebnisse und zeigen, mit welchen Nahrungsmitteln man die besten Ergebnisse erzielen kann. Es wird leicht verständlich vermittelt und durch viele Abbildungen, Infokästen und Grafiken veranschaulicht.


Sätze aus dem Inhalt:

„Die Mortalitätsrate von Krebs kann um 75% reduziert werden, wenn rechtzeitig und gezielt vorgesorgt wird.“

Kapitel 11 Das Wunder der Nahrungsergänzungsmittel
„Man weiß seit vielen Jahren, dass Menschen, die regelmäßig Obst und Gemüse essen, gesünder sind und ein niedrigeres Risiko für viele Krebsarten haben. Dieser Schutz beruht auf den sekundären Pflanzenstoffen, die die Progression präkanzeröser Schädigung hemmen.“
„In den Augen der Industrie beruht der positive Einfluss pflanzlicher Lebensmittel jedoch im Wesentlichen auf ihren Gehalt an Vitaminen und einigen Antioxidantien. Demzufolge müsste auch eine massive Zufuhr dieser Substanzen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln gesund sein und die gleiche krebshemmende Wirkung haben wie die Pflanzen selbst.
Die Hochrechnung entbehrt allerdings jeglicher wissenschaftlicher Grundlage, ja, sie kann sich sogar als gefährlich erweisen.“

Zu viel ist wie zu wenig
„Besonders schädlich sind offenbar große Mengen an Vitamin E, denn sie führen zu einem markanten Anstieg des Lungenkrebsrisikos bei Rauchern.“
„Wenn sie mit Beta-Carotin kombiniert werden, bewirken sie einen Anstieg des Prostatakrebsrisikos sowie eine signifikante Verkürzung der Lebenserwartung.“
„Durch regelmäßige körperliche Aktivität beispielsweise werden erhebliche Mengen von freier Radikalen produziert (…) um bei vielen Krebsarten einen Rückfall zu vermindern.“ (Sport führt kurzzeitig zu einer vermehrten Bildung von freien Radikalen im Körper. Das wiederum aktiviert bestimmte Anpassungsmechanismen, die den Körper resistenter gegen oxidativen Stress machen.)

30 Milliarden Dollar jährlicher Umsatz in den USA mit Nahrungsergänzungsmitteln
„Dieser Erfolg beruht zunächst einmal darauf, dass die meisten Menschen (und sogar die meisten im Gesundheitswesen Tätigen) die negativen Resultate dieser Studien nicht kennen.“


Zwei Vitaminpräparate werden jedoch positiv kommentiert.

Zum Einen die Folsäure für Schwangere des ersten Trimesters und jene die es werden wollen.
&
Zum Anderen Vitamin D aber aber aber nur bei sonnenarmen Jahreszeiten.
„Vitamin D Mangel ist maßgeblich für Krebs.“
„In der Sonne genügen 10-15 min Sonnenlicht, damit die Haut genügend Vitamin D synthetisieren kann.“
Lebensmittelempfehlungen um den Vitamin D Gehalt im Blutspiegel zu erhöhen: Lachs, Thunfisch, Shiitake-Pilze (Die Mär der Milch: „Milch reicht nicht im geringsten aus den Vitamin D Blutspiegelgehalt zu erhöhen.“)

Unter anderem hat eine Graphik des Buches sehr für sich gesprochen.
Der Vitamin C Gehalt der Apfelschale vs. Vitaminpille.
Bei der Pille gab es genau einen einzigen Peak nach 40 Minuten.
Beim Apfel hingegen gab es durchgehend unterschiedliche Ausschläge. Minimale und Peaks welche höher als die der Pille lagen und das Zeitintervall der Wirkung war doppelt so lang.

Eine Buchzusammenfassung kann man hier lesen: http://www.krebs-selbsthilfe-berlin.org/Dateien/Himbeerbuch.PDF

Ich möchte hier noch anmerken, dass die Pharma natürlich mittlerweile auch Nahrungsergänzungsmittel mit pflanzlichen Sekundärstoffen (SPS) anbietet.
weiterlesen hier: http://forum.oekotest.de/cgi-bin/YaBB.pl?num=1193928262

Fazit: Krebszellen mögen keine Himbeeren und sonstige natürlichen Lebensmittel. Krebszellen lieben pharmazeutische Produkte.  :so_krank:


Offline Rötelchen

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Re: Molekularbiologen: "Krebszellen mögen keine Himbeeren"
« Antwort #1 am: 04. Juli 2015, 15:50:42 »
Und wo ist hier die Überraschung?

 

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