Habe etwas Interessantes zu Fieberkrämpfen beim Arzneitelegramm gefunden:
FAZIT: Fieberkrämpfe kommen im Kindesalter häufig
vor und sind nicht bedrohlich. Neben stabiler Seitenlage
wird als Sofortmaßnahme – sofern vorhanden – die rektale
Anwendung von Diazepam-Lösung (STESOLID RECTAL
u.a.) empfohlen. Trotz häufiger Rückfälle ist in der
Regel keine medikamentöse Vorbeugung angezeigt. Studien,
die eine Beeinflussung des gering erhöhten Epilepsierisikos
nachweisen, gibt es ohnehin nicht. Wichtig erscheint
das Gespräch mit den Eltern, um ihnen Ängste zu
nehmen und zu helfen, bei weiteren Fieberkrämpfen richtig
zu reagieren. Kinder, die einen Fieberkrampf hatten,
sollen bis zu einem Alter von fünf bis sechs Jahren nicht
unbeaufsichtigt allein zu Hause gelassen werden.
Die vorbeugende Einnahme von Antipyretika bei Fieberepisoden
beeinflusst nicht die Häufigkeit von Fieberkrampfrezidiven.
Der Nutzen der prophylaktischen intermittierenden
Anwendung von Diazepam bei Fieber ist
zweifelhaft. Ein Versuch kann bei häufigen und/oder
schweren Fieberkrämpfen angezeigt sein. Die früher übliche
Dauertherapie mit Phenobarbital (LUMINAL u.a.)
oder Valproat (ERGENYL u.a.) ist wegen des fraglichen
Nutzens und häufiger Störwirkungen heute verlassen.
Da steht auch noch einiges mehr drin:
http://www.arznei-telegramm.de/register/0005043.pdfhttp://www.arznei-telegramm.de/register/0005044.pdfhttp://www.arznei-telegramm.de/register/0005045.pdfPeter