Autor Thema: STIKO in 2 Akten  (Gelesen 6840 mal)

Offline Taira

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STIKO in 2 Akten
« am: 27. Februar 2017, 21:22:08 »
Beim Querlesen entdeckte ich folgendes, dass ich nicht vorenthalten kann:

1. Akt
Verfassungsrechtler: STIKO-Empfehlungen "verfassungswidrig... lückenhaft... nicht sachgerecht"
http://www.impf-info.de/impfaufklaerung/juristisches/217-verfassungsrechtler-stiko-empfehlungen-verfassungswidrig-lückenhaft-nicht-sachgerecht.html

2. Akt
STIKO-Mitglied zeigt Diktator-Allüren
http://www.impfkritik.de/pressespiegel/2017021801.html

STIKO-Mitglied Prof. Dr. Dr. Sabine Wicker weigert sich ihren Proimpftext neben Dr. Rabes Kontratext zu setzen.
Wie unverständlich... unsachlich ist der Text jedenfalls nicht:

"Wenn wir so genau wissen, wie uneingeschränkt positiv sich „das Impfen“ auf die Gesundheit des Einzelnen und der Gemeinschaft auswirken, ist doch alles ganz einfach, oder?
Warum gibt es dann aber nicht zwei Impfempfehlungen westeuropäischer Impfkommissionen, die einander in Zeitpunkt, Häufigkeit und Umfang der empfohlenen Impfungen gleichen?
Warum gibt es Impfungen (z.B. Hepatitis B), für die es in einigen dieser Länder eine Impfpflicht gibt und die in anderen nicht einmal empfohlen sind?
Tatsache ist: fast kein anderes westeuropäisches Land impft gegen so viele Erkrankungen schon so früh und dann so häufig wie Deutschland. Die meisten vergleichbaren westlichen Impfkommissionen empfehlen weniger Impfungen, seltener verabreicht und/oder mit einem späteren Impfbeginn – also doch nicht ganz so einfach?
Es gibt Impfungen, die halten, was die STIKO verspricht und schützen die Geimpften mit hoher Zuverlässigkeit tatsächlich einfach vor der Krankheit, gegen die sie gerichtet sind – z.B. die Masernimpfung.
Es gibt Impfungen, die schützen zuverlässig vor einem sehr kleinen Teil einer großen Familie von Krankheitserregern – z.B. die Pneumokokkenimpfung. Da die Geimpften dann aber durch andere Mitglieder der „Erregerfamilie“ wesentlich häufiger erkranken als Ungeimpfte, schützt die Impfung dann trotzdem kaum vor den Erkrankungen, die sie eigentlich verhindern soll.
Und es gibt Impfungen, die schützen weder zuverlässig vor den Erregern, noch zuverlässig vor der Erkrankung und schon gar nicht vor der Übertragung dieser Erreger auf andere – dies gilt z.B. für die Mumps- oder die Keuchhustenimpfung. Damit kann eine solche Impfung natürlich auch andere nicht schützen; eine verlässliche „Herdenimmunität“ - die mittlerweile das quasi universelle, moralische Totschlagargument jeder Impfdiskussion ist – gibt es bei diesen Impfungen nicht.
Impfungen sind medizinische Maßnahmen, wie andere auch – jede einzelne hat ihren eigenen (größeren oder kleineren) Nutzen und ihr eigenes (größeres oder kleineres) Nebenwirkungsrisiko. Und dies muss – wie bei jeder Kopfschmerztablette – gegeneinander abgewogen werden.
Eine Diskussion über „das Impfen“ oder „die Impfungen“ ist der regelmäßige Versuch, dieser differenzierten Betrachtung auszuweichen und sie durch eine moralisierende Diskussion zu ersetzen – leider unter Verlust jeglicher wissenschaftlichen Bodenhaftung und damit Glaubwürdigkeit…
Dr. med. Steffen Rabe
Kinder- und Jugendarzt
Ärzte für individuelle Impfentscheidung eV"


 

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