Masern-Impfung im Südsudan
Kinder sterben wegen verschmutzter Spritze
Impfungen können schwere Krankheiten verhindern, im Südsudan sollen Kinder so vor Masern geschützt werden. Doch wegen einer verdreckten Spritze kommt es zu einer Tragödie.
Eine große Impfaktion soll Kinder im Südsudan vor einer Masern-Erkrankung bewahren. Doch weil Hygienestandards nicht eingehalten werden, sterben 15 Kinder. Die Verantwortlichen hätten während der vier Tage langen Impfkampagne im Südosten des Landes nur eine Spritze für alle Impfungen benutzt, anstatt diese nach jeder Impfung wegzuwerfen, teilten die Weltgesundheitsorganisation (WHO), das UN-Kinderhilfswerk Unicef und das südsudanesische Gesundheitsministerium mit.
Dies hätte bei den Kindern im Alter von bis zu fünf Jahren zu schweren Blutvergiftungen geführt. "Dieser Vorfall hätte verhindert werden können, wenn sich die Verantwortlichen an die WHO-Sicherheitsstandards für Impfungen gehalten hätten", hieß es. Neben der wiederverwendeten Spritze seien zudem die Impfstoffe nicht kühl gelagert worden.
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