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Abgeordnete zum Pinkel-Test
Grüne testen sich auf Unkrautgift Glyphosat
Sechs von acht Grünen wiesen erhöhte Glyphosat-Werte auf
Sechs von acht Grünen wiesen erhöhte Glyphosat-Werte auf Foto: Bündnis 90/Die Grünen
olaf-wedekind OLAF WEDEKIND 19. Mai 2016 19:52 Aktualisiert 20.05.2016 10:44
Bereich: Berlin
Themen: Berlin AktuellBerlin NewsGlyphosatGrüne Berlin
Bei Politikern ist das Unkrautgift Glyphosat derzeit in aller Munde. Im Abgeordnetenhaus hat es sogar das Innenleben der Grünen erreicht.
Acht Abgeordnete der Berliner Grünen haben sich testen lassen – mit einem erschreckenden Ergebnis.
Bei sechs von ihnen waren die empfohlenen Grenzwerte überschritten. Heißt: Die Belastung in den Körpern dieser Politiker ist höher als in den Standards für Trinkwasser, die einen Höchstwert von 0,1 Nanogramm pro Liter vorsehen.
„Wir wissen nicht, was für eine tickende Zeitbombe wir in uns tragen“, sagt Fraktionschefin Antje Kapek (39) besorgt, die einen Wert von 0,21 Nanogramm aufwies. „Glyphosat ist ein Pflanzengift, das gehört nicht auf unsere Äcker und erst recht nicht in unsere Körper.“
Die weiteren Messergebnisse: Stefanie Remlinger 0,4 Nanogramm, Silke Gebel 0,75 ng, Heidi Kosche 0,8 ng, Andreas Otto 0,99 ng.
Am stärksten belastet mit 1,75 Nanogramm war Stefan Gelbhaar. „Das Ergebnis hat mich überrascht und erschrocken“, sagt er. „Zu Hause esse ich ausschließlich bio. Ich kann mir das nur mit dem Essen und den Getränken zum Beispiel in der Kantine erklären.“
http://www.bz-berlin.de/berlin/gruene-testen-sich-auf-unkrautgift-glyphosat