Hi, Zeitgeist!
Danke für die "tröstenden" Worte, geteiltes Leid ist doch irgendwie halbes Leid ;-)
Danke für die Video-Links, alle hab ich bislang noch gar nicht gekannt!
Ich steh mit meiner Partnerin noch immer in der Pattsituation, weil keiner dem anderen letztendlich beweisen kann, dass er recht hat. Jeder glaubt halt das, was er richtiger findet, sie hat zudem die Masse der Impfmamis und Ärzte hinter sich.
Vor ein paar Tagen haben wir das Impfgespräch (es ging eben nur um MMR) mit unserer impffreudigen Kinderärztin gehabt. Sie (selbst Mama) ist überzeugt davon, dass
- die Masern eine gefähliche Krankheit sind,
- die MMR-Impfung eine eindeutig positive Nutzen-Risiko-Bilanz aufweist,
- lebenslänglich wirkt und
- der Herdenschutz notwendig sei.
Meine Gegenargumente, dass
- die Impfung nichts an der Sterblichkeit der Masernerkrankung verbessert hat (Quellen G. Buchwald/Stat. Bundesamt Wiesbaden, T. McKeown "Die Bedeutung der Medizin" und andere);
- SSPE als Krankheit erst seit Einführung der Masern-Massenimpfung bekannt wurde (mit jenem SSPE-Risiko, mit dem dieser Tage Panik gemacht wird hätten in den 50er und 60er Jahre in Österreich jährlich 100e in Deutschland jährlich 1000e SSPE-Fälle auftreten müssen), die aber in der medizin. Literatur keinen Eingang gefunden hat;
- es keine Wirksamkeitsstudien gibt (Impfung schützt vor Ansteckung, Erkrankung und Übertragung), jedoch reihenweise geimpfte Masernpatienten im Erwachsenenalter beim Kontakt mit Erkrankten auftreten;
- auch dadurch wir meilenweit von einer Ausrottung des Masernvirus entfernt seien (und Berechnungen für Masernepidemien nach der "Honeymoon-Phase" zeimliche Horrorszenarien darstellen) und
- ich egoistischerweise wünsche, meine Große möge ggf. einen vernünftigen Nestschutz an ihre Kinder weitergeben können
waren offensichtlich immerhin so gut, dass wir anschließend zu dem Kompromiss gefunden haben, bis zum Schulalter nicht zu impfen.
Falls sie bis dann allerdings Masern und Mumps nicht durchgemacht haben, fehlen mir die schlagkräftigen Argumente, weil
- die Komplikationsrate der Erkrankungen mit jedem Jahr steigt,
- das Immunsystem und das Zentrale Nervensystem schon recht weit ausgereift sind und
- UAW (Entwicklungsverzögerungen, Entzündungen etc. ) ggf. besser der Impfung zugeordnet werden können als bei Kleinkindern (möge uns das jedenfalls erspart bleiben).
Und die Krankheiten sicher immer noch durch die Lande ziehen.
Wie geht ihr mit eurem Impfstatus/Titer um? Seid ihr geimpft und (zumindest offiziell) immun?
@ shedding:
Impfviren können lt. "offizieller Meinung des Robert-Koch-Institutes" und er Fachinformationen der Impfungen zwar im RAchensekret nachgewiesen werden, eine Übertragung ist jedoch nicht beobachtet worden. (Ob allerdings danach gesucht wurde, weiß ich auch nicht ;-))
Woher die Auslöser (Patient 0) eines Masernausbruches ihre Infektion herhaben möcht ich ja auch gerne mal wissen...auch sollte endlich der Impfstatus der Masernerkrankten aufgezeichnet und veröffentlicht werden.
@ Herdenschutz:
...gibt's einen interessanten Artikel samt weiterführenden Informationen bei Dr. Rabe
https://www.impf-info.de/16-wirkungen/epidemiologie/205-herdenimmunit%C3%A4t.html...die Auswertung von Frau Müller (efi-online) zur KiGGS - Studie sind Dir sicher auch bekannt, oder?
https://www.efi-online.de/kiggs-studie/Liebe Grüße!