Autor Thema: Unsere Erfahrungen mit dem Nichtimpfen  (Gelesen 23028 mal)

Offline Tirila

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Unsere Erfahrungen mit dem Nichtimpfen
« am: 14. März 2013, 16:01:07 »
Guten Tag :)

nach der Geburt unserer Tochter haben mein Mann und ich uns bewusst mit allen Aspekten des Impfens - positiv und negativ - auseinandergesetzt und viel gelesen.

Heute stand bei meiner Tochter die U4 an. Den ersten Impftermin der breits hätte stattfinden sollen, habe ich telefonsch abgesagt und mitgeteilt, dass wir vorerst nicht impfen lassen.

Das war zunächst kein Problem. Aber ich wurde prompt darauf hingewiesen, dass das dann ja bei der U 4 nachgeholt werden könne.

Naja, heute waren wir jedenfalls da. Unsere Kleine wird gestillt. Ist sowohl bei Größe als auch Gewicht über dem Durchschnitt. Macht immer einen munteren und aufgeweckten Eindruck, lacht und brabbelt viel und hat bisher nicht mal na Erkältung gehabt, obwohl die ganze Familie krank war.

Als ich der Ärztin heute mitteilte, dass wir nicht impfen werden, ging das große Theater los. Eine halbe Stunde redete sie auf mich ein und erwartete ein Begründung für unsere Entscheidung und hakte immer und immer wieder nach.

Ich hatte damit gerechnet und hatte mir fest vorgenommen, mich ncih auf Diskussionen einzulassen. Irgendwann merkte sie das wir uns entschieden hatten und alles reden nichts mehr ändern konnte. Dann konnte doch tatsächlich endlich die Untersuchung losgehen.

Unsere Tochter hatte die ganze Zeit ohne Kleidung auf dem Untersuchungstisch gelegen, war müde und mittlerweile wieder hungrig und sollte dann "mitspielen".

Das Ende war für uns eine Eintragung im U-Heft, dass unser Kind wenig Blickkontakt sucht und nicht gelächelt hat.

Die arme Maus hatte einfach Hunger, war mittlerweile auch müde und einfach absolut genervt von dem blöden rumliegen ohne dass sich jemand mit ihr ebschäftigt, weil man übers Impfen diskutieren muss!

Ich habe das geschrieben, weil es mich einfach masslos ärgert, wie diese Ärztin aus reiner Ignoranz irgendwelche Sachen - nämlich, dass diese "Teilnahmslosigkeit" die meine Tochter angeblich gezeigt hat auf Autismus hindeutet - in den Raum wirft und das nur weil ihr meine Einstellung zum Impfen nicht passt!

Zum Schluss wurde mir dann noch empfohlen abzustillen und mit Brei zu beginnen. Sie ist gerade 14 Wochen alt, also etwas mehr als 3 MOnate alt. Meiner Meinung nach lautet die WHO-Empfehlung 6 Monate.

Aber Impfungen sind ja uneingeschränkt sinnvoll !! Stillen hingegen nicht !!  Ihre Hauptbegründung war übrigens, dass das Kind sich jetzt nicht an den Schmerz erinnern würde und deshalb kann man das ruhig machen.

Tut mir leid, dass das hier so lang geworden ist. Aber ich musste das einfach mal loswerden.

Würde mich freuen von ähnlichen Erfahrungen zu hören.


Offline Gaston

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Aw:Unsere Erfahrungen mit dem Nichtimpfen
« Antwort #1 am: 14. März 2013, 19:20:10 »
na die war garantiert genervt weil ihr hier ein paar Euros durch die Lappen gehen. Und was sich solche Ärzte dann denken ist klar: "Blöde Impfkritiker"

Dass dann aber ein böses Spiel getrieben wird mit Pseudo-Diagnosen ist hinterhältig, da sieht man wieder wie skrupellos solche Ärzte sind.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970, 01:00:00 von 153 »

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Aw:Unsere Erfahrungen mit dem Nichtimpfen
« Antwort #2 am: 16. März 2013, 18:10:53 »
[quote name="Tirila" date="14-03-2013 16:01:07"]Eine halbe Stunde redete sie auf mich ein und erwartete ein Begründung für unsere Entscheidung und hakte immer und immer wieder nach.[....] Dann konnte doch tatsächlich endlich die Untersuchung losgehen.

Unsere Tochter hatte die ganze Zeit ohne Kleidung auf dem Untersuchungstisch gelegen[/quote]

:vorsicht:

Das war damals bei meiner Tochter fast genauso!!
Und sie musste auch ohne Gewand am Untersuchingstisch liegn....
Der Arzt hat uns nie mehr wieder gesehen.

Seither begrüße ich neue Kinderärzte mit einer Art Standardsatz "Ich impfe nicht und ich weiß warum. ist eine bewußte Entscheidung und ich habe keinen Informationsbedarf mehr."

Das wird akzeptiert.

Ein Homöopath hat mir trotzdem (aber nach der Untersuchung, wo mein Kleiner wieder angezogen war!!), ein paar Hinweise aufgesagt a la: "Sie wissen, dass dieses und dieses Risiko besteht..."

Danach sagte er mir, er müsse mich aufklären, sonst könnte man ihn verantwortlich machen, wenn mein Kind an einer Krankheit erkrankt, gegen die man hätte impfen lassen können...
Das hat mich dann erst so richtig geschockt!!

Offline Wolke

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Aw:Unsere Erfahrungen mit dem Nichtimpfen
« Antwort #3 am: 15. April 2013, 11:44:10 »
Krasse reaktion, aber ich habe das jetzt bei mir selbst am eigenen Leib erlebt. Meine Ärztin wollte mein Inpfbuch prüfen, es stehen eigentlich einige Impfungen an und ich habe abgelehnt, da war sie ganz schön wütend!

Lg


Offline Smilla

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Aw:Unsere Erfahrungen mit dem Nichtimpfen
« Antwort #4 am: 16. April 2013, 14:03:40 »
Ein gutes Beispiel dafür das die U-Untersuchungen eigentlich Impftermine sind. Die eigentliche Untersuchung auf Entwicklungsverzögerungen usw. ist ziemlich unwichtig.

Die Ärztin bekommt nun tatsächlich kein Geld, eine Impberatung wird nicht vergütet. Die arme 30 Minuten Schwachsinn gesabbelt und kein Geld dafür.
Naja, etwas wird die U-Untersuchung wohl noch eingebracht haben. Wir würden an keiner U-Untersuchung mehr teilnehmen würden wir nicht gezwungen wie mittlerweile in mehreren Bundesländern.

Super das ihr bei eurer Entscheidung geblieben seit, eure Tochter wird sich bestimmt gut entwickeln.

dfghdfghd

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Aw:Unsere Erfahrungen mit dem Nichtimpfen
« Antwort #5 am: 24. April 2013, 05:48:56 »
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« Letzte Änderung: 01. Januar 1970, 01:00:00 von 62 »

xiaxia

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Aw:Unsere Erfahrungen mit dem Nichtimpfen
« Antwort #6 am: 27. April 2013, 05:09:49 »
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« Letzte Änderung: 01. Januar 1970, 01:00:00 von 62 »

Offline ElenaLouisa

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Aw:Unsere Erfahrungen mit dem Nichtimpfen
« Antwort #7 am: 13. Mai 2013, 12:47:38 »
Hallo,

oh je. Ich kann mir vorstellen wie hart dieser Arztbesuch war! Ich kann Dir nur raten evtl. einen anderen Arzt zu suchen. Diese Dame wird Dir nämlich immer im Nacken sitzen! Und wenn sie jetzt schon anfängt, solche Eintragungen im U-Heft zu vermerken, nur weil die Entscheidung gegen das Impfen ist, dann solltest Du wirklich schnell wechseln.
Es gibt auch offene Ärzte. Ich selbst habe einige Zeit suchen müssen. Jetzt haben wir eine tolle Ärztin. Sie "erinnert" mich zwar immer an jede Impfung - aber sie akzeptiert es, dass ich immer "Nein danke" sage :-)
Und zum Thema Stillen: ich finde, dass das Stillen absolut wichtig für Kinder ist. Ich habe mir damals auch mind. 6 Monate vorgenommen. Daraus sind 2,5 Jahre geworden (wobei man bedenken muss, dass es da nicht mehr nur um den Hunger ging, sondern um die Nähe...). Das Stillen war meiner Tochter so wichtig. Und dann kam unser Sohn auf die Welt und sie wollte noch eine Woche auch gestillt werden, dann hat sie von selbst aufgehört. Und meinen Sohn werde ich auch so lange Stillen, wie er es will und braucht.
Meine Erfahrung ist es, nicht viel darüber zu reden (denn jeder weiß es besser). Nur DU kannst bestimmen, wie es sein soll. Wenn Du merkst, dass es Dir und Deiner Tochter gut geht, dann mach doch einfach weiter! Ich ermutige Dich, auf Dein Bauchgefühl als Mama zu hören! Wer soll es denn besser wissen als DU - die Mama! Und den Punkt des Abstillens setzen die Kinder wirklich selbst - wenn sie so weit sind.
Auch finde ich, dass viele Phasen wunderbar überstanden worden sind (z.B. das Zahnen). Stillen ist praktisch und gesund! Und ich denke "Stillen und nicht impfen" ist die perfekte Kombi!
Lass Dich nicht verunsichern. Geh Deinen Weg so weiter!

LG
ElenaLouisa


Offline Mertens

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Aw:Unsere Erfahrungen mit dem Nichtimpfen
« Antwort #8 am: 17. Mai 2013, 16:00:25 »
Hallo.
Wir haben 2x eine Hausgeburt durchgeführt. Weniger weil wir Hausgeburten kategorisch in den Himmel loben, eher weil uns die ältere Hebamme deutlich kompetenter schien als der junge Gynäkologe. Es lief zum Glück komplikationslos (bei eine Freundin leider nicht). Unsere Kinderärztin ist ebenfalls eine ältere Dame und wir sind längstens nicht immer einer Meinung. Sie hat zB. die Hausgeburt abgelehnt. Und tut es noch heute. Im Hinblick auf das Desater mit unserer Freundin hatte sie klar recht. Und wir wohl Glück.
Aber das ist gut so. Mal überstimmt Sie uns mit Logik, mal holen wir eine Zweitmeinung ein und entscheiden dann. Aber nur weil sie etwas sagt was wir nicht hören wollen, werden definitiv nicht den Arzt wechseln. Was soll ich von einem Arzt halten der mir immer nur das sagt was ich hören will - selbst dann wenn ich falsch liege?

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Aw:Unsere Erfahrungen mit dem Nichtimpfen
« Antwort #9 am: 17. Mai 2013, 19:15:19 »
Ärzte, die nicht meiner Meinung sind, sind ok - solange sie akzeptieren, dass ich entscheide.
Ärzte sind "nur" Berater - Dienstleister eigentlich.
Wer sagt denn, dass Ärzte immer Recht haben??
Ich hab da schlechte Erfahrungen gemacht -  bei mir selber, geht jetzt zu weit, das zu erzählen.
Ich hätt es gerne, dass Ärzte mehr erklären täten, was sie tun und warum.
Aber bitte ohne dass das nackte Kind danebenweint.
Denn das ist so daneben, dass ich deshalb wechslen tät.....

Statistisch gesehen sind Hausgeburten nicht unsicherer als Spitalsgeburten.
Wenn was passiert, ist allerdings das Risiko größer.
Das sollte man wissen.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970, 01:00:00 von 2152 »

Offline DrBest

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Aw:Aw:Unsere Erfahrungen mit dem Nichtimpfen
« Antwort #10 am: 17. Mai 2013, 19:40:03 »
[quote name="yanna" date="17-05-2013 19:15:19"] Statistisch gesehen sind Hausgeburten nicht unsicherer als Spitalsgeburten[/quote]






Doch sind sie!
Und ich frage mich ernsthaft wie man nur das Gegenteil behaupten kann als wäre es eine Tatsache.

Quelle: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=3&ved=0CD8QFjAC&url=http%3A%2F%2Fwww.dggg.de%2Fpublikationen%2Fstellungnahmen%2F%3FeID%3Ddam_frontend_push%26docID%3D1566&ei=SWmWUZ32EYWWswbs8ICgCg&usg=AFQjCNEPhzTI_4BjcdeoPDeEL2PXc0kITQ&sig2=GbmjOecrQmkcRoyMa3DAVw
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970, 01:00:00 von 4820 »

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Aw:Unsere Erfahrungen mit dem Nichtimpfen
« Antwort #11 am: 18. Mai 2013, 13:49:42 »
oops - also so irgendweine pdf lade ich mir jetzt nicht herunter :dry:

Wenn man will, findet man für alles eine Statistik, eine Studie (mit ein Grund warum ich mich lieber auf meine eigene Sinne und auf meine eigenen Erkenntnisse verlasse)

klatsch

Ich hatte zwei Hausgeburten, weiß also so ungefähr, wovon ich rede.....
Geburt ist ein Risiko, aber an und für sich etwas, was die Frau tut und nicht der Arzt!

Zum Skifahren geh ich ja auch nicht vorsorglich ins Spital, weil ja was passieren könnte.
Für mich war es immens wichtig, dass ich während der Geburt mich frei bewegen konnte (ohne angeschlossene Piepserchen), dass ich :whistle:
Kaffee trinken durfte (mit viiiel Zucker und roher Milch drinnen).
Nach der Geburt war ich einfach da und mein Kleiner suchte sich selber die Brust.
Das hätte mir kein Spital bieten können.

Ignaz Semmelweis hatte da doch mal was entdeckt?
Warum gab es damals plötzlich soviele Frauen, die an Kindbettfieber verstorben sind?
Waren da nicht die Hände der Ärzte schuld, die unwissentlich Keime übertragen haben??

Ein Baby ist ja noch fast steril, wenn es auf die Welt kommt (was die Besiedelung mit Mikroorganismen angeht).
Da ist erstmal die natürliche Geburt wichtig (Mütter vererben an ihre Kinder nicht nur Gene sondern auch Mikroorganismen), und dann dass dieser Erstkontakt mit der Welt in einer "normalen" Umgebung stattfindet.

Ein Kranken(!!)haus ist für eine Geburt ein ungeeigneter Ort, ein Geburtshaus tät ich mir eventuell einreden lassen.

Ein bisschen mehr Erklärungen als ein hingeklatschter link wären eines Mediziners würdig... :Thump_up:

Offline ElenaLouisa

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Aw:Unsere Erfahrungen mit dem Nichtimpfen
« Antwort #12 am: 18. Mai 2013, 20:02:02 »
Hallo,

jetzt muss ich doch nochmal meinen Senf dazu geben...
Also ich würde den Arzt auch nicht wechseln, wenn er "nur" nicht meiner Meinung ist. Und für eine andere Meinung und einen kompetenten Rat bin ich jederzeit offen. Nur wenn mein Kind eine halbe Stunde "rumliegt", nur weil mir der Arzt seine Meinung aufdrücken will und er dann noch eine zweifelhafte Diagnose stellt- ja, dann wäre das für mich ein Grund zum wechseln. Denn das hat nichts mehr mit Kompetenz zu tun.
Weiter zur Hausgeburt (ich hatte eine Geburt im Krankenhaus und die zweite zu Hause). Statistisch gesehen sind Hausgeburten nicht unsicherer. Und lustig finde ich immer, dass alle über die gefährliche Hausgeburt reden (und diese Aussage ist wie immer nur auf das Hören-Sagen aufgebaut) und über die Pfuschereien, die in einer Klinik durchaus vorkommen redet keiner. Und weiter sollte man sich die Frage stellen, warum in vielen Kliniken die Kaiserschnittrate teilweise bei 30% liegt!? Wohl nicht, weil wir Frauen heute nicht mehr gebären können...

LG
ElenaLouisa

Offline Mertens

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Aw:Unsere Erfahrungen mit dem Nichtimpfen
« Antwort #13 am: 21. Mai 2013, 09:27:32 »
Zitat
Ärzte, die nicht meiner Meinung sind, sind ok - solange sie akzeptieren, dass ich entscheide.


Saubere Einstellung. Meine ich ehrlich. Halten wir genauso. Akzeptiert eigentlich jeder Arzt. Allerdings sind Ärzte verpflichtet dich/mich zu Risiken aufzuklären. Das ist ihr Job. Das machen die nicht aus Langeweile, sondern weil sie es müssen. Schließlich sind das die ersten die den Kopf hinhalten müssen, wenn trotz dem elterlichen Sachverstand die Angelegenheit aus dem Ruder läuft.
Und wieso hast Du dein Kind nicht einfach wieder angezogen? Wenn mein Doc zulange erzählt, dann ziehe ich meine Kinder wieder an. Wo ist das Problem? Deswegen wechsle ich doch nicht den Arzt...

Hausgeburten werden dann ein Problem, wenn es ein zu Hause nicht lösbares Problem gibt. Dann steht zwischen der Lösung des Problems der Weg ins Spital. Manchmal geht das gut, manchmal zahlt einer der Teilnehmer (Kind/Mutter) die Zeche, manchmal zahlt die ganze Familie. Wie gesagt, wir haben zwei Hausgeburten gehabt. Beide sind gut verlaufen.
Meine Freundin hatte nur eine Hausgeburt. Das Kind ist gestorben und Sie kann keine Kinder mehr bekommen. Die Details spare ich mir, die gehören hier nicht hin. Aber wer sagt dass Hausgeburten ungefährlich sind, der spricht vielleicht für das selbst erlebte. Ich spreche davon nicht mehr.
Unser nächstes Kind kommt im Spital zur Welt. Aus Überzeugung!

Offline Krümel

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Re: Unsere Erfahrungen mit dem Nichtimpfen
« Antwort #14 am: 23. November 2014, 12:23:01 »
Ist da nicht die Verbohrtheit eher das Problem, was es gefährlich werden läßt als die Hausgeburt ansich? Wer eine Hausgeburt macht und eine aufmerksame Hebamme an seiner Seite hat, ist, so zeigt es die Statistik, sicherer als pauschal im Spital. Wenn unter der Geburt zu Hause die ersten Anzeichen einer Komplikation sind, und dann verlegt wird, besteht keine Gefahr. Nur die Sturheit, um jeden Preis zu Hause zu bleiben, auch bei Komplikationen, die macht es gefährlich und meiner Meinung nach fahrlässig. Das muß doch nicht sein. Jede Komplikation hat ein Verlauf. Eine Komplikation ist kein Silvesterknaller, BUM plötzlich und unerwartet ist sie da. Das ist völliger Quatsch. Man kann anhand des Geburtsverlaufes, der Wehen, den Herztönen, dem Gespräch mit der Mutter erkennen, ob etwas normal läuft oder ob es Probleme gibt und wenn man dann handelt und verlegt, ist man auf der sicheren Seite. Niemand kann mir erzählen, dass ein Kind innerhalb von 10 Minuten unter der Geburt verstirbt oder Schaden nimmt, wenn es vor den 10 Minuten keine Anzeichen einer Komplikation gab. Auch eine Plazentaablösung, die schnell sehr gefährlich wird, hat ein "Verlauf" und man kann bei achtsamer, fachkundiger Begleitung rechtzeitig verlegt werden. In Kliniken kommt es übrigens häufig vor, dass Komplikationen zu spät bemerkt werden, da aus Personalmangel die Gebärenden ans CTG angeschlossen werden und zentral im Stationszimmer von dort aus "überwacht" werden. Es ist also keine Hebi mehr konstant mit im Zimmer, die die Frau im Ganzen sieht und so die Komplikationen rechtzeitig erkennen könnte. Wie weiß ich denn als Schwangere, dass immer jemand im Stationszimmer ist der auf alle laufenden CTG´s schaut? Wird bei einer Geburt nebenan gerade mehr Unterstützung gebraucht, geht auch die Schwester aus dem Stationszimmer weg. Fazit: Ein Krankenhaus hat zwar mehr Möglichkeiten Leben zu retten aber was nützt das wenn es wegen Personalmangel zu spät erkannt wird?

 

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