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Impflexikon

Medizinische Enzyklopädie Thema Impfung

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Glossaries

Term Definition
Phenoxyäthanol

Phenoxyethanol ist eine organische Verbindung und wird Impfstoffen oder auch dermatologischen Produkten als Konservierungsstoff beigefügt. Es hat eine bakterizide Wirkung.

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Phenoxyethanol

Phenoxyethanol ist eine organische Verbindung und wird Impfstoffen oder auch dermatologischen Produkten als Konservierungsstoff beigefügt. Es hat eine bakterizide gegen gram-negative Wirkung.

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Polygelin

Polygelin ist ein Adjuvanz, das in verschiedenen Impfstoffen als Stabilisator eingesetzt wurde bzw. wird. Aufgrund des Allergierisikos vor allem in Kombination mit Thiomersal wird es zunehmend ersetzt. Derzeit noch enthalten ist Polygelin in Rabipur®, Rabivac® (Impfstoffen gegen die Tollwut) und BCG Medac (einem BCG-Lebend-Impfstoff).

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Polysorbat

Polysorbat 80 wird als nichtionisches Tensid in Arzneimitteln und besonders als Emulgator in Lebensmitteln verwendet.

Es ist ein Hilfsstoff, der dazu dient, zwei nicht miteinander mischbare Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Öl und Wasser, zu einem fein verteilten Gemisch, der so genannten Emulsion, zu vermengen und zu stabilisieren.

Auch Polysorbate 20 ist ein nichtionisches Tensid und wird als Emulgator und Netzmittel verwendet.

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Prädisposition

besondere Empfänglichkeit für eine Krankheit (lat. prae „vor“ und dispositio „Einteilung, Anordnung“)

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Prävalenz

Unter Prävalenz oder auch Grundanteil versteht man den Anteil von Personen in einer bestimmten Bevölkerung (Population), der ein bestimmtes Merkmal (z.B eine Krankheit) aufweist.

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Propiolacton

Propiolacton ist eine organische Verbindung und zählt zur Stoffgruppe der β-Lactone. Es wird neben anderem zur Inaktivierung von Viren und zur Sterilisation von Impfstoffen eingesetzt.

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Pseudokrupp

Wird auch subglottische Laryngitis bezeichnet. Es handelt sich um eine Virusinfektion meist mit Parainfluenzaviren, aber auch Influenza-, RS- oder Adenoviren, die zu einer Schwellung der Schleimhaut führt.

Symptome:

  • meist in den Abendstunden oder nachts.
  • teils mit  initialen Infektzeichen, wie Schnupfen, Gliederschmerzen, Fieber(meist nur leicht) und  Krankheitsgefühl
  • Bellender Husten, Stridor, heisere Stimme, Einziehungen, graublasse Hautfarbe, Tachykardie,
    Unruhe, Angst,


Meist sind ältere Säuglinge und Kleinkinder betroffen.
 

Schulmedizinische Therapie:
Keine Racheninspektion (Gefahr eines reflektorischen Herzstillstands)!
Beruhigung, Frischluft, Flüssigkeitszufuhr (oral , wenn nötig parenteral), Sauerstoff-Gabe
Meist werden Medikamente wie Glukokortikoide und Mittel zur Sedierung gegeben
In schweren Fällen evtl. Aufnahme auf Intensivstation, dort häufig Intubation, Tracheotomie
Es besteht eine Hohe Rezidivgefahr

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Psoriasis

Bei der Schuppenflechte handelt es sich um eine Erkrankung der Haut, bei der es zu Flecken und Schuppenbildung kommt. 1-5 % der Bevölkerung sind betroffen, meist junge Menschen.

Die Ursache der Schuppenflechte ist bisher nicht bekannt. Es gibt jedoch eine Reihe von Faktoren, die die Krankheit auslösen können. Hierzu zählen vor allem psychischer Stress und  Infekte, aber auch beta Blocker, Lithium, NSAR, ACE-Hemmer.

Man unterscheidet zwei Typen:

  • Typ I – 10-25 Jahre, 70%, bei ihnen kann man die Psoriais mit mechanische Reizung provozieren (Köbner Phänomen).
  • Typ II – ab 40 Jahre, mildere Verlauf, keine genetische Veranlagung


Typische Symptome:

  • scharf abgegrenzte Flecken an Ellenbogen, Knie, Kreuzbeingegend und am behaarten kopf
  • auf den Flecken bilden sich silberweisse Schuppen
  • Beim Kratzen kommt es zur punktförmiger Blutung (Ausspitz-Phänomen oder auch Tautropfenphänomen )
  • Die Mundschleimhaut ist fast immer ausgespart
  • Tüpfelnägel (nicht beweisend), Ölflecken in der Nagelmatrix, Nageldystrophie

Je nach Lokalisation der Psoriasis unterscheidet man:

Psoriasis pustolosa
- palmarplantare Form / generalisierte Form (Arthralgien, Fieber)
- Immunsuppression
- Berührungsschmerzhaft multipel gruppierte oder zusammenlaufende Pusteln
- Sterile Pusteln


Psoriasis arthropathica
- 5-7 %
- periphere Form / zentrale Form

Psoriasis inversa
- 5 %
- Beugeseiten
- Interdigites
- Rima ani
 

 

Schulmedizinische Therapie
1. Triggerfaktoren beseitigen  beta Blocker, Lithium, NSAR, ACE-Hemmer
2. lokal – abhängig von dem Status der Schuppung
- Vit D3-Derviate für kleine umschriebene Flächen
- UV Therapie / PUVA – 90% der Pat haben Besserung im Sommer
3. systemisch, indiziert wenn lokal keinen Erfolg hat
- Corticosteroide


Verlauf: Die Krankheit entartet nie, Befall der Schleimhäute und der Gelenke kommt nur gelegentlich vor. Der Verlauf ist jedoch oft chronisch rezidivierend, was sich therapeutisch aufgrund der Disposition kaum verhindern lässt. Tritt eine chronische, häufig rezidivierende P auf treibt sie viele Pat in die Isolation oder zum Alkohol.

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Rachitis

Es handelt sich um eine gestörte Mineralisierung der Knochen und zusätzlich eine Desorganisation der Wachstumsfuge. Hinzu kommt bei Kindern eine mangelnde Mineralisierung des Knochens (Spongiosa und Kompakta). Bei Erwachsenen nennt man das Krankheitsbild Osteomalazie.

Ursachen:

  • Vitamin D Mangel, meist durch Malassimilation bedingt
  • Störung des Vitamin D Stoffwechsels in Leber oder Niere

Symptome:

  • Schmerzen in den Knochen
  • Knochenverbiegungen(z.B. O-Beine)
  • Gehstörungen
  • "Rachitis-Rosenkranz": Schwellung der Rippenenden an der Knorpel-Knochengrenze

Therapie: Vitamin D Gabe und Behandlung der kausalen Krankheit

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Rhinitis

Schnupfen, auch Rhinitis genannt ist eine Entzündung der Nasenschleimhaut, die zur Anschwellung und Absonderung eines serösen Exudates führt.
Man unterscheidet verschieden Schnupfenarten:

Rhinitis acuta
Bei der Rhinitis akuta spielen meist Viren eine Rolle, die durch Tröpfcheninfektion oder direkten Kontakt übertragen werden. Man kennt heute über 100 verschieden Schnupfenviren, die eine akute Rhinitis auslösen können. Sekundär kann es später zu einer bakteriellen Besiedelung der Nasenschleimhaut kommen mit Absonderung eines eitrigen Sekretes.

Rhinitis chronica
Ursachen eines chronischen Schnupfens können eine Abwehrschwäche, schädigende chemische oder Physikalische Reize oder Fremdkörper sein.. Die chronische Rhinitis führt oft zu einer trockenen Entzündung(Rhinitis sicca) mit starken Krustenbildungen an der Schleimhaut.

Rhinitis allergica
Schnupfen kann auch durch bestimmte Allergene in der Umgebung ausgelöst werden. Zugrunde liegt hier eine Störung des Abwehrsystems, das auf Allergene, wie z.B. Blütenpollen, Hausstaub, Milben, überschiessend reagiert.

Rhinitis  vasomotorica
Medikamente können auch eine  Rhinitis auslösen. Vor allem  die häufige Anwendung abschwellende Nasensprays kann eine Rhinitis vasomotorica verursachen.
 

Symptome:

  • Niesen
  • Absonderung aus der Nase, anfangs oft klar, später eitrig(durch Bakterien)
  • Nasenatmung behindert
  • häufig auch Halsentzündung
Therapie: Fussbäder(ansteigende), Wechselfussbäder, Trockenbürstungen, Inhalieren mit Salzwasser
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Ringelröteln

Die Ringelröteln sind eine in den meisten Fällen harmlos verlaufende Kinderkrankheit, die meist im Frühjahr auftritt und vor allem Kinder im Schulalter betrifft. Die Übertragung erfolgt über Tröpfcheninfektion, meist im eigenen Haushalt.

Symptome:

  • meist asymptotisch
  • Makulopapulöses Exanthem (girlandenförmig), als livide Wangenverfärbung beginnend; das Exanthem  verschwindet und entsteht periodisch für die Dauer von 10 Tagen
  • Muskelschmerzen, Lymphknotenschwellung
  • Fieber und grippale Symptome

Komplikationen:
Da der Parvovirus die erythropoetischen Zellen im Knochenmark befällt, kann es bei Personen, die an einer chronischen, hämolytischen Anämie leiden zu einer aplastischen Krise (zu wenig rote Blutkörperchen im Blut) kommen.
Bei Erkrankung während der Schwangerschaft kann es zu Fehlgeburten kommen. Deshalb sollte man Schwangere von Erkrankten fernhalten.

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RKI

Das Robert Koch-Institut (RKI) ist das Bundesinstitut für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten in Berlin und eine zentrale Überwachungs- und Forschungseinrichtung der Bundesrepublik Deutschland, die direkt dem Bundesministerium für Gesundheit unterstellt ist.

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Rolando-Epilepsie

Die Rolando-Epilepsie ist die häufigste Epilepsie im Kindesalter. Sie tritt meist im Alter zwischen 2 und 12 Jahren auf.

 Symptome: Typischerweise treten sensomotorische Herdanfälle auf mit sensiblen Störungen des Gesichts und tonisch-klonischen Krämpfen der Gesichts-, Kau- und Schlundmuskulatur.
Die Anfälle sind unterschiedlich stark, bis hin zum Grand-mal-Anfall. Auftreten der Anfälle meist im Schlaf. Meist ist keine hirnorganische Schädigung bei den betroffenen Kindern bekannt. Gelegentlich findet man bei den Kindern zusätzlich eine Teilleistungsschwäche wie z. B. eine Legasthenie.

In der Pubertät können die Anfälle bis zur völligen Symptomenfreiheit nachlassen.

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RSV

Respiratory-Syncitial-Virus-Infektion (RSV bzw. RS Infektion)

Die Erkrankung tritt vor allem im Winter auf . Sie kann bei Kindern bei Kindern zwischen 6 Monaten und 2 Jahren manchmal schwer verlaufen. In 3/4 der Fälle kommt es zu einer Bronchiolitis, eine Infektion kann sich aber auch als
Pneumonie oder Krupp-Syndrom manifestieren.

In den letzten Jahren kam es zu einer starken Zunahme der RSV Infektionen im Säuglingsalter. Ursache ist sehr wahrscheinlich der fehlende Nestschutz von Müttern, die gegen Masern geimpft wurden. Die Annahme wird gestützt durch die Tatsache, daß sowohl das Masern-Virus als auch das RS-Virus zur selben Familie der Paramyxoviren gehören. In Ländern mit geringen Masern-Impfraten ist die Anfälligkeit für schwere kindliche Atemwegsinfektionen, die eine Klinikeinweisung erforderlich machen, geringer.
 

Übertragung:
Das Virus ist hoch ansteckend, die Übertragung erfolgt als Kontaktinfektion


Inkubationszeit: 3-5 Tage

  • Symptome:
    Keuchender Husten
  • Leichtes Fieber, Tachykardie
  • Atembeschwerden (Dyspnoe (Nasenflügelatmen,) und Tachypnoe)
  • Zyanose
  • Bei Früh- und Neugeborenen: Apnoen, Trinkverweigerung, Lethargie


Diagnose:

  • im Röntgen-Thorax sieht man eine Überblähung der Lunge und Infiltrate
  • RSV-Antigen Nachweis.
  • Kultur, PCR und serologischer Antikörpernachweis


Schulmedizinische Therapie:

  • O2, Flüssigkeitsersatz
  • Beta-Sympathomimetika,  evtl. Inhalation mit Adrenalin, Kortikosteroide
     

Falls nötig Aufnahme auf Intensivstation, dort erfolgt evtl. Intubation und Beatmung

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