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Heilpflanzen

Heipflanzen-Lexikon

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Glossaries

Term Definition
Efeu (Hedera helix)

Lateinisch Hederae helicis folium, Hedera helix
Familie Araliaceae/Efeugewächse
Wirkstoffgruppe Glycosid-Droge
Vorkommen Europa/Südostasien
Indikation Katarrhe der Luftwege
  Krampfhusten
  Pertussis
  Asthma
Wirkung expectorierend
  spasmolytisch auf Bronchialmuskulatur
  gallensteinlösend
Inhaltsstoffe Saponine
Kontraindikation keine bekannt
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Eibisch (Althaea officinalis)

 
Lateinisch Althaeae radix
Familie Malvaceae/ Malvengewächse
Wirkstoffgruppe Schleim-Droge
Vorkommen Europa , östliches Mittelmeergebiet
Indikation chronische Bronchitis und Katarrh
  Entzündung von Luftröhre, Kehlkopf und Hals
  Infektionen der Magen- und Darmschleimhaut
Wirkung reizmildernd
  entzündungshemmend
  stuhlverdickung
  Muzilaginosum
Inhaltsstoffe Schleimstoffe, Stärke, Spuren von ätherischem Öl, Gerbstoffe
Kontraindikation nicht bekannt
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Eisenkraut (Verbena officinalis)

Eisenkraut kommt auf trockenen Wiesen, Wegrändern und lichten Wäldern vor und man erkennt es am besten am typisch vierkantigen Stengel mit scharf gesägten Blättern.
Durch seinen Gehalt an Bitterstoffen wirkt Eisenkraut vor allem anregend auf die Verdauungsdrüsen. Dazu verwendet man am besten den Teeaufguss oder man das Eisenkraut in Wein ab. Auch bei rheumatischen Erkrankungen hat es sich bewährt. Es fördert die Harnsekretion und ist schweisstreibend.

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Engelwurz (Angelica archangelica)

Lateinisch Angelicae radix
Familie Apiaceae/Doldengewächse
Wirkstoffgruppe Ätherische Öldroge
Vorkommen Nord- und Osteuropa
Indikation Appetitlosigkeit
  dyspeptische Beschwerden
Wirkung magensaftsekretionsfördernd
Inhaltsstoffe ätherische Öle, Cumarine
Kontraindikation Magen- und Darmgeschwüre

 

Dong Quai wird in China schon seit Jahrtausenden als Heilpflanze verwendet, vornehmlich für Frauenbeschwerden während der Periode und in den Wechseljahren. Gerade unregelmäßige Menstruation oder starke Blutungen sprechen gut an.

Auch bei chronischer Verstopfung bei älteren Menschen zeigt es eine gute Wirkung. Die Inhaltsstoffe von Angelica sinensis wirken antientzündlich, schmerzlindernd, antiseptisch, entkrampfend und stärken das Immunsystem.

 

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Enzian, gelber (Gentiana lutea)
Lateinisch Gentianae radix
Familie Gentianaceae/Enziangewächse
Wirkstoffgruppe Bitterstoff-Droge
Vorkommen Europa , Alpenvorland
Indikation Appetitlosigkeit
  chronisch, katarrhalische Magen-Darmerkrankungen
  Chronische Gastritis mit Subacidität
  Völlegefühl und Blähungen
Wirkung Stomachicum
  Verbesserung der Blutbildung
  Amarum: Roborans in der Rekonvaleszens
  Salivationsfördernd
Inhaltsstoffe Bitterstoffe, Pektin, Gerbstoffe
Kontraindikation Magen-Darmgeschwüre

Der Name stammt vermutlich vom letzten König Genthios der Labeaten ab, der die Heilwirkund der Pflanze entdeckt haben soll. Die stattliche Pflanze mit einer grossen kräftigen Wurzel ist schon weither mit ihren gelben Blüten erkennbar.
Geschichte: Im Mittelalter setzte man die Pflanze häufig bei Magenbeschwerden ein. Aber auch bei der Pest und hohem Fieber kam sie zur Anwendung 
Der gelbe Enzian enthält einen der bittersten Stoffe überhaupt. Amarogentin schmeckt noch in einer Verdünnung von mehr als 1: 50000000 bitter.

Wirkung und Anwendung: Durch die Förderung der Speichel und Magensaftproduktion ist es hilfreich bei Verdauungsbeschwerden wie Appetitlosigkeit, Völlegefühl und Blähungen.

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Erdbeere (Fragaria vesca)

Lateinisch Fragari folium
Familie Rosaceae/ Rosengewächse
Wirkstoffgruppe Gerbstoff-Droge
Vorkommen Europa
Indikation Durchfall
  Hämrrhiden
  Gicht, Arthritis, Rheuma
Wirkung harntreibend
  adstringierend
  Menostaticum
Inhaltsstoffe Pflanzenschleime, Tannine
Kontraindikation nicht bekannt
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Erdrauch (Fumaria officinalis)

 

Lateinisch Fumaria herba
Familie Papaveraceae/ Mohngewächse
Wirkstoffgruppe Alkaloid-Droge
Vorkommen Europa
Indikation Leber und Galleerkrankungen
Wirkung choleretisch
  Anthelminticum
Inhaltsstoffe Fumarin, Bitterstoff, Harz
Kontraindikation nicht bekannt

 

Der lateinische Name Fumaria weist auf die rauchige Farbe der Pflanze hin, die von weitem wie Rauch aussieht. Die grau, blaugrüne Pflanze hat rosafarbene Blüten und wird bis etwa 50 cm hoch. Ursprünglich kommt sie aus Europa bzw. Asien ist aber heute auf der ganzen Welt verbreitet.
Geschichte: Im antiken Griechenland wurde der Erdrauch schon als Magenbitter und bei Gallenbeschwerden eingesetzt. Nach der Sympathielehre wurde sie auch bei nachlassender Sehkraft eingesetzt, da der Saft, wie auch Rauch, Tränen in den Augen hervorruft.
Wirkung und Anwendung: Bringt einen gesteigerten oder zu schwachen Gallenfluss wieder ins Gleichgewicht und wird deshalb therapeutisch bei Gallenbeschwerden und Magen-Darmbeschwerden erfolgreich eingesetzt. Auch bei Hautleiden wird es traditionell eingesetzt(daher auch der Name Grindkraut)

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Estragon

Estragon wird lateinisch Artemisia dracunculus genannt und gehört zur Familie der Compositae. Seine Inhaltsstoffe sind ätherische Öle, Bitterstoffe und Gerbstoffe. Hauptsächlich findet diese Pflanze ihre Anwendung als Gewürz für viele Gerichte oder in Kräuteressig. Estragon wirkt als sanfter Appetitanreger und man spricht ihm eine leichte Wirkung auf Harnbildung und Harnausscheidung zu. Verwendet werden die Blätter des Estragon.

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Fenchel (Foeniculum vulgare)

Lateinisch Foeniculi fructus, Foeniculum vulgare
Familie Apiaceae(Umbelliferae)/Doldengewächse
Wirkstoffgruppe Ätherische Öldroge
Vorkommen Asien, Africa, Warme gebiete Europas
Indikation Laktagogum(tee und Kompressen)
  Dyspepsie und Durchfall bei Kindern
  für Augen und Gurgelwasser
Wirkung sekretionsfördernd
  entkrampfend
  appetitanregend
  karminativ
Inhaltsstoffe Anethol, fenchol (ätherisches Öl)
Kontraindikation Schwangerschaft, Stillzeit

Der zur Familie der Doldenblütler zählende Fenchel hat seinen Namen von fenum, was im Lateinischen Heu bedeutet. Der Duft der Pflanze erinnert nämlich an den Geruch von Heu. Die Heimat des Fenchel liegt im Mittelmeerraum und wird heute auf der ganzen Welt angebaut. Die Pflanze wird über 2 m hoch und hat kleine , gelbliche Blüten.

Geschichte:
Dioskurides empfahl den Fenchel zur Anregung der Milchproduktion. Im Volksglauben sprach man ihm auch eine augenstärkende Wirkung zu. In Spanien und Frankreich wurde es als eines der wirkungsvollsten Pflanzen gegen böse Hexerei eingesetzt.
Wirkung und Anwendung: Fenchelsamen wirken auswurffördernd und schleimlösend, weswegen er auch oft in Hustentees zur Anwendung kommt. Auch bei Magendarmbeschwerden, wie Völlegefühl und Blähungen.

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Fichte (Picea abies)
Familie: Pinaceae
Inhaltsstoffe:Ätherisches Öl mit bis zu 12% Bronylacetat, Phellandren, Cadinen
Medizinische Eigenschaften: auswurffördernd, schwach antiseptisch, durchblutungsfördernd

Die Fichte wird schon seit Jahrhunderten in Europa als Heilpflanze verwendet. Bekannt sind Auszüge aus den frischen Trieben im Frühjahr. Mittlerweile findet man Fichtenöl in vielen Badezusätzen, Ölen, Salben, Gelen, die bei Erkrankungen der oberen Atemwege eingesetzt werden.

Auch bei rheumatischen und neuralgischen Beschwerden ist Fichtenöl sehr wirkungsvoll.

Da das Öl zu Bronchospasmen bei empfindlichen Personen führen kann, sollte man es bei Asthma und Keuchhusten nicht verwenden.

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Fingerhut, roter (Digitalis purpurea)

Lateinisch Digitalis purpureae folium
Familie Scrophulariaceae/Braunwurzgewächse
Wirkstoffgruppe Glycosid Droge
Vorkommen Westeuropa
Indikation Herzinsuffizienz
  Vorhofflimmern
  Tachycardie
Wirkung positiv inotrop
  negativ chronotrop
  negativ bathmotrop
Inhaltsstoffe Herzglycoside
Kontraindikation Laxantiengebrauch
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Flohsamen (Plantago afra, Plantago indic
Lateinisch Psylli semen
Familie Plantaginaceae/Wegerichgewächse
Wirkstoffgruppe Schleimdroge
Vorkommen Südeuropa, Nordafrica, Südwestasien
Indikation akute und chronische Verstopfung
Wirkung schleimhautschützend
  reizmildernd
  leicht abführend
Inhaltsstoffe Zellulose, Pektin, Fermente
Kontraindikation Schwangerschaft, Stillzeit
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Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)

 

Lateinisch Alchemilla herba, Alchemilla vulgaris
Familie Rosaceae/ Rosengewächse
Wirkstoffgruppe Gerbstoff-Droge
Vorkommen Europa
Indikation Dysmenorrhoe
  leichter Durchfall
Wirkung adstringierend
Inhaltsstoffe Gerbstoffe
Kontraindikation keine bekannt

 

Schon der Name Alchemilla weißt auf eine Pflanze hin, die besonders in der Alchemie Verwendung fand. Vor allem die Tautropfen galten bei den Alchemisten als wichtige Ingredienz . Diese Tautropfen bilden sich sehr stark an den Blättern der Pflanze und lassen sie am Morgen im Sonnenlicht schillern und glänzen. Der Frauenmantel ist bei uns überall heimisch und kommt auch in Asien und Amerika vor.

Geschichte: Im Mittelalter wurde die Pflanze hauptsächlich bei Frauenbeschwerden verwendet, wie der Name schon verrät. Aber auch bei Hauterkrankungen und Entzündungen kam sie zum Einsatz

Wirkung und Anwendung: Die Gerbstoffe, die die Pflanze enthält, wirken stark zusammenziehend und werden vor allem bei starken Menstruationsblutungen verwendet

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Gänsefingerkraut (Potentilla anserina L.

Lateinisch Potentilla herba
Familie Rosaceae/rosengewächse
Wirkstoffgruppe Gerbstoff-Droge
Vorkommen Europa
Indikation Durchfall
  Magen-Darmkrämpfe
  innerliche Blutungen
Wirkung adstringierend
  Antidiarrhoikum
  spasmolytisch
  antiphlogistisch
Inhaltsstoffe Tannine
Kontraindikation keine bekannt

 

Die am Boden kriechende Pflanze mit ihren behaarten Blättern und gelben Blüten ist bekannt durch seine Heilwirkung bei schmerzhaften Menstruationsbeschwerden. Allgemein hilft das Gänsefingerkraut jedoch bei allen krampfartigen Beschwerden der Bauchorgane. Die wirksamen Bestandteile sind vor allem Gerbstoffe, Saponine und bestimmte Zuckerarten.

Bei Regelbeschwerden ist die Zubereitung als Tee zu empfehlen, man kann jedoch die Pflanze auch in Milch abkochen. Zur stärkeren Wirkung kann man noch Baldrian und Kamille zugeben.

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Gelbwurz (Curcuma)

Die Gelbwurz kennen wir alle als Hauptbestandteil eines weltberühmten Gewürzes: dem Curry. Seine wunderschöne gelbe Farbe erhält dieser erst durch den Gelbwurz.
Curcuma wird in in der Ayurvedischen Medizin schon seit Jahrtausenden als wirkungsvolles Mittel bei Lebererkrankungen, wie zum Beispiel Gelbsucht eingesetzt. Es stimuliert die Leberaktivität und hemmt Entzündungen.

Die Pflanze gehört wie der Ingwer zur Gattung der Zingiberaceae und gleicht dem Ingwer auch in seinem Aussehen. Curcuma weist starke antioxidative und antiinflammatorische Eigenschaften auf und reiht sich damit ohne Probleme in die COX-2 Hemmer ein. Hauptwirkstoffe des Gelbwurzes sind die Curcumine. Es handelt sich dabei um Stoffe, die alle eine ähnliche molekulare Struktur aufweisen und deren Wirkung damit auch ähnlich ist.

Curcumine zeigten in vielen verschiedenen Untersuchungen eine starke Wirkung bei der Hemmung von präcanzerösen Krebszellen des Darmes, Krebszellen der Brust und verschiedene andere Krebszellen. Bei äußerliche Anwendungen des Curcumins zeigten sich Wachstums-Hemmungen von Hautkrebszellen. Vielleicht ein vielversprechender Ansatz in der Behandlung von Hauttumoren. Curcumin ist, wie man erwarten darf ein direkter Hemmer der COX-2 Aktivität. Neben der direkten Hemmung ist es auch in der Lage, die Neubildung von Blutgefässen zu stoppen, die ja ein Cofaktor beim Wachstum schon bestehender Tumore darstellt. Die Curcumine sind aber nicht die einzigen wirksamen Inhaltsstoffe der Gelbwurzel.

Wie Ingwer enthält auch Curcuma Hunderte von Stoffen, die erst alle zusammen im Konzert ihre Wirkungen entfalten. Zusammen wirken sie um ein vieles stärker als nur ein einzelner isolierter Stoff. Viele dieser Stoffe sind bis heute noch gar nicht ganz untersucht worden. Die heilende und regenerative Wirkung des Curcuma bei Hautkrankheiten, wie z.B. Windpocken macht man sich in Indien zu Nutze, indem man die Gelbwurz direkt auf kranke Hautstellen aufträgt. Dabei wird meist der frisch zerhackte Gelbwurz verwendet. Einziger Nachteil ist die gelbe Farbe, die sehr hartnäckig zu entfernen  ist .

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