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Heilpflanzen

Heipflanzen-Lexikon

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Glossaries

Term Definition
Mönchspfeffer (Agnus castus)

Lateinisch Agni castis fructus
Familie Verbenaceae/eisenkrautgewächse
Wirkstoffgruppe Flavonglycosid Droge
Vorkommen Mittelmeergebiet, Zentralasien
Indikation Milz und Lebererkrankungen
  Menstruationsbeschwerden
Wirkung hormonähnliche Wirkung
  gestagenkompensierend
  antiaphrodiastisch
Inhaltsstoffe Viticin, Castin, Flavonoide
Kontraindikation keine bekannt
Zugriffe - 2301
Mutterkraut (Chrysanthemum parthenium)

Gartenliebhaber kennen das Mutterkraut auch unter dem Namen  Hemdknöpfchen . Es ist eine sehr hübsche etwa einen halben Meter hohe Pflanze mit hunderten von weiß-gelben Blüten.

Die aus Kleinasien stammende Pflanze gelangte ums Jahr 300 v. Chr nach Griechenland und breitete sich von dort über den gesamten Balkan aus. Es wurde dort hauptsächlich bei Menstruationsbeschwerden und Beschwerden bei der Geburt verabreicht. Auch der griechische Arzt Dioskorides ( 1. Jh. nach Chr.) empfahl Mutterkraut als fiebersenkendes und antirheumatisches Mittel. Deshalb vermutlich auch der englische Name Feverfew.

Während des Mittelalters war die Pflanze auch in den Kräutergärten Mitteleuropas heimisch und viele Menschen pflanzten das Mutterkraut wegen seines starken Geruches in die Nähe des Hauses, um sich vor Malaria zu schützen. Später gewann es dann wachsende Beliebtheit bei der Behandlung von Kopfschmerzen und Migraine, wofür es auch heute noch eingesetzt wird. Diese Anwendungen lassen darauf schliessen, daß das Mutterkraut einen oder mehrere starke COX-2 Hemmer enthalten muß. Das Mutterkraut enthält mindestens 2 bekannte COX-2 Hemmer, nämlich Parthenolid und Apigenin und einen indirekten COX-2 Hemmer, das Melatonin.. Apigenin kennen wir ja schon aus verschiedenen anderen Pflanzen, wie der Kamille, Rosmarin oder Oregano. Melatonin findet man auch in Ingwer oder dem Baikalhelmkraut. In Untersuchungen fand man heraus, daß Melatonin strukturell mit einen bekannten antientzündlichen Stoff, dem Indomethacin verwandt ist.

Es zeigte sich , daß Melatonin über COX-2 Hemmung starke antientzündliche Wirkungen aufweist. Da Melatonin in der Hirnanhangdrüse des Menschen ausgeschüttet wird, könnte dies ein Hinweis darauf sein, daß Melatonin eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung von Alzheimer spielt. Die stärkste Wirkung zeigt jedoch der Hauptinhaltsstoff, das Parthenolid, dem neben der vorbeugenden Wirkung gegen Migräne auch antirheumatische, antibakterielle und entzündungshemmende sowie pilztötende Eigenschaften zugeschrieben werden.

Zusammen bewirken die Inhaltsstoffe der Mutterkrautblätter eine Hemmung der Plättchenaggregation und der Prostaglandinsynthese und führen zu einer verminderten Freisetzung von Serotonin aus den Thrombozyten und Leukozyten. Die Hemmung der Blutplättchenaggregation und die antientzündliche Wirkung ist wahrscheinlich für die gute Wirksamkeit bei Kopfschmerzen verantwortlich.

Zugriffe - 2510
Nachtkerze

Der Zauber der Gelben Nachtkerze

Die wohlschmeckende Wurzel der Gelben Nachtkerze, einer unscheinbaren Blume, diente früher als Gemüse und soll nach der Üeberlieferung viel mehr Kraft geben als Ochsenfleisch. Alte Namen für diese auch als Zierpflanze bekannte Art sind >Stolzer Heinrich<, >Härekraut<, oder >Schinkenwurz<. Immer wieder wurde auf die Gelbe Nachtkerze, infolge ihrer heilenden Wirkung und da sie dadurch von einem geheimnisvollen Zauber umgeben war, in alten Märchen hingewiesen. So in dem allseits bekannt Märchen  Rapunzel. Kaum zu glauben dass diese bezaubernd duftenden Blumen, die vorallem wegen ihrer eigenartigen Blütenzeit bekannt sind, sie entfaltetet ihre Blütenpracht erst bei Einbruch der Dämmerung, nicht in botanischen Gärten erblühen, sondern vorzugsweise auf kargen, steinigen Böden , so z.B. an Bahndämmen gedeihen.
Die Nachtkerze ist in Nordamerika beheimatet. Von den Indianern stammen deshalb auch die ersten Hinweise auf die Heilkraft dieser Pflanze. Die Medizinmänner des Stammes der Algonkin zerstampften die Samen der Gelben Nachtkerze und heilten damit Hautkrankheiten und -verletzungen sowie mischten sie Mixturen gegen Husten und Asthma.

Erst in unserem Jahrhundert entdeckte man in diesem Samenöl den hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und die seltene Gamma-Linolensäure, die in nennenswerten Mengen sonst nur noch in der Muttermilch nach-zuweisen ist. Gamma-Linolensäure ist eine Vorstufe für Prostagladin E1. Prostagladine sind Regulatorstoffe, welche für den Stoffwechsel und den Körper unentbehrlich sind. Die Entdeckung dieser Hormone liegt etwa 30 Jahre zurück. Da sie zuerst in der Samenblase gefunden wurden, gab man ihnen den Nahmen Prostaglandine. Mittler-weile ist bekannt, dass sie von allen Zellen des Körpers gebildet werden. Es werden drei Klasse von Prostglandine (PG) unterschieden: z.B. BGE1 - 3. Die Zahlen 1 - 4 geben die Anzahl der Doppelbindungen an. Untersuchungen haben ergeben, dass im Körper ein Gleichgewicht zwischen diesen PG-Klassen bestehen muss. Treten Störungen in dieser Balance auf, so kommt es zu Fehlstörungen im Stoffwechsel und es entstehen Krankheiten. Eine besondere Rolle spielt das ausgewogene Verhältnis von Prostaglandine aus der Gamma-Linolensäure (PGE1) und denen aus der Arachidonsäure (PGE 2, Leukotriene). Während der Arachidonsäure aus tierischen Lebensmitteln reichlich zugeführt wird, sit die Bildung der Gamma-Linolensäure, die im seltenen Nachtkerzenöl vorkommt, beim Menschen oft behindert. Das Gleichgewicht der PG-Klasse ist als störanfällig; Folge davon ist die Zunahme von Erkrankungen. Es kann zu erhöhtem Blutdruck, Thrombosenbildung, Schwächung der Abwehrkräfte, Verdauungsstörungen, Allergien, Hautschäden, Ekzemen, ja sogar zu nervlichen und seelischen Störungen führen.

Wichtig für die Frau

Für sie bedeutet ein aktivierter Stoffwechsel die Erhaltung ihrer Leistungsfähigkeit in Beruf und Haushalt, gute Nervenkraft und gepflegte äussere Erscheinung , verringerte Beschwerden vor und während >der Tage<. Gleichzeitig wird der Erschlaffung der Haut vorgebeugt, jugendliches frisches Aussehen ist der Erfolg. Interessant für Senioren Ein guter Stoffwechsel fördert viele Lebensfunktionen, z. B. Unternehmungsgeist und Ausdauer, Elastizität und Schwung oder die körperliche Widerstandskraft und hilft der Verhütung von vorzeitigen Altersbeschwerden oder Wechseljahrproblemen.

Für erfolgreiche Männer

Ein gesunder, aktivierter Stoffwechsel ist unerlässlich für Spannkraft und Leistungsvermögen, Konzentration, Gedächtnisleistung und Reaktionsfähigkeit. Nachtkerzenöl ist hilfreich bei Figurproblemen und Regenerationskuren z. B. bei Alkohol-/Nikotin-Genuss. Leistungsdruck können durch die Stresshormnone Cortisol und Adreanlin zur bekannten Zivilisationserkrankung Disstress führen, welche sie in diversen Krankheitsbildern zeigt. Nachtkerzenöl stellt eine gute Prophylaxe gegen stressbedingte Erkrankungen dar.

Für ungestillte Kinder

Wichtig ist auch die Zufuhr von Gamma-Linolensäure und damit von Nachtkerzenöl bei nicht durch die Mutter gestillten Säuglingen. Im Gegensatz zur Muttermilch, die mit Gamma-Linolensäure ausgestattet ist, fehlt diese bei allen Säuglings-Fertignahrungen, so gut diese auch sonst sein mögen.

Günstig für belastete Schulkinder

Besonders Heranwachsende brauchen einen leistungsfähigen und aktivierten Stoffwechsel, der Leistungsbereitschaft, Konzentration, Lernvermögen, körperliche und geistige Fitness fördert. Uebermässiger Bewegungsdrang, Unruhe, Vergesslichkeit und Unaufmerksamkeit bei Kindern sind nach Untersuchungen namhafter Forscher oft Mangelerscheinungen im Stoffwechselgeschehen, die durch Nachtkerzenöl vorteilhaft beeinflusst werden können. Beim hyperaktiven Kind liegt möglicherweise auch eine Fettstoffwechselstörung vor. Der häufige Erfolg einer Zufuhr von Gamma-Linolensäure deutet auf eine PGE 1-Mangel hin. Erklärbar vielleicht auch dadurch, dass PGE 1 auf das zentrale Nervensystem wirkt.

Ein Muss für Allergiker, bei Migräne, bei Dermatose

Migräneanfälle, und darunter leiden rund 10 Prozent der  Bevölkerung, können für die Betroffenen zu einer das Alltagsleben dominierenden Qual werden. Frauen sind dabei rund dreimal mehr betroffen als Männer. Nachtkerzenöl wird heute bereits erfolgreich als natürliches Heilmittel dagegen eingesetzt. Im Fall von atopischem Ekzem, Neurodermitis oder Allergien wird angenommen, dass ein Enzymdefekt die Bildung von Gamma-Linolensäure unterbindet. Eine Supplementierung mit dem Nachtkerzenöl kann diesen Misstand kompensieren und das Gleichgewicht zwischen dem Prostagladin E1 und E2 wieder herstellen. Die vermehrt gebildeten Radikalen und Leukotriene aus Granulozyten werden blockiert.

Zur Schönheitspflege

Die gesamte " innere Kosmetik" und mit ihr auch die Bekämpfung von Ekzemen und Akne erhalten durch Nachtkerzenöl eine wesentliche Bereicherung. Brüchige Haare und Nägel, Schuppen und Haarausfall gehören nach einer Kur mit Nachtkerzenöl der Vergangenheit an.

Zusammenfassung

Nachtkerzenöl und damit jene Gamma-Linolensäure, die zur Bildung von Prostaglandin E1 führt, hilft uns nachweislich bei nachfolgenden Krankheitsbildern:

Arteriosklerose
Venenleiden
Hypertonie (Bluthochdruck) - auch in der Schwangerschaft
Magenentzündungen und -geschwüren
chronischer Polyarthritis
Neurodermitis (Ekzeme) und stoffwechselbedingtes, atopisches Ekzem, Allergien, Schuppenflechte (Psoriasis), bestimmte Formen von Asthma
Hyperaktivität, Stress und Alterserscheinungen
sowie das bereits beschriebene prämenstruelle Syndrom
Alkoholprobleme

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Nachtschatten, bittersüsser (Solanum dul

Familie: Solanaceae(Nachtschattengewächse)

Inhaltsstoffe: Alksloide, Saponine, Gerbstoffe, Glycoside

Medizinische Eigenschaften: Abführend, blutreinigend, harntreibend, hemmt Milchsekretion

 

Die zu den Nachtschattengewächsen gehörende Pflanze ist wie die Tollkirsche oder der Stechapfel giftig. Man findet sie an Flussufern, in Wäldern und feuchten Gräben. Im Mittelalter war es eine bedeutende Heilpflanze, die bei chronischen Hautleiden, Asthma, Bronchitis und Gelenkbeschwerden eingesetzt wurde.

Gerade bei Hautleiden ist es aber auch heute noch eine sehr wirksame Pflanze.

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Nelkenwurz (Geum urbanum)

Die Nelkenwurz findet man bei uns an feuchten Standorten. Die heilende Wirkung ist vor allem in der Wurzel enthalten. Ihre Wirkstoffe sind: Eugenol, Gerbstoffe, Bitterstoffe und ätherische Öle.


Die ätherischen Öle der Nelkenwurz haben eine schmerzlindernde und bakterienabtötende Wirkung. Das Öl wird gerne bei Zahnfleischentzündungen angewendet, aber wegen seiner keimtötenden Wirkung, kann man es auch sehr gut als Abkochung bei Darmkatarrhen mit starken Gärungsvorgängen einsetzten. Auch bei Mundgeruch ist es sehr hilfreich.

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Oregano

Der Name Oregano kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie Freude der Berge(oros = Berg, Ganos = Freude) und es wirklich eine große Freude, wenn man die vielen Inhaltsstoffe dieses Gewürzes betrachtet. Oregano kennt man bei uns eigentlich nur als Gewürz, vor allem in der italienischen Küche. Daß Oregano aber eine wahre Schatztruhe COX-2 hemmender Inhaltsstoffe ist, wurde erst in den letzten Jahren bekannt.

Traditionell wendet man Oregano vor allem bei entzündlichen Atemwegserkrankungen und anderen Entzündungen an. Hierbei wird vor allem der Tee und äußerlich das Öl eingesetzt. Das Öl hat eine sehr starke antiseptische Wirkung, d.h. es tötet Bakterien und andere Mikroben sehr effektiv ab.

Man kennt bis heute 31 antientzündliche Inhaltsstoffe des Oregano, die man teils auch in anderen Pflanzen, wie z.B. Ingwer, Rosmarin wiederfindet .

Wichtige Inhaltsstoffe sind folgende:
1. Rosmarinic-Säure
2. Apigenin
3. Kampfer
4. Oleanolic Säure
5. Ursol-Säure

Rosmarinic Säure ist , wie der Name schon sagt ein Hauptbestantteil des Rosmarins, findet sich aber auch in relativ großer Menge im Oregano wieder. Es hat die besondere Fähigkeit, die Verklumpung des Blutes zu verhindern. Damit wird das Blut dünner und die Gefahr von Verschlüssen verringert sich deutlich. Dies ist ja auch ein Grund, weswegen man Aspirin einnimmt.

Wie Rosmarin lässt sich Oregano sehr gut als Öl einsetzen. Wegen seiner Fähigkeit, die Haut sehr gut durchdringen zu können, eignet es sich sehr gut als Massageöl(aber nur stark verdünnt anwenden) bei arthritischen Entzündungen der Gelenke oder bei schmerzhaften Muskelverletzungen.

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Passionsblume (Passiflora incarnata)
Lateinisch Passiflorae herba
Familie Passifloraceae/Passionsblumengewächse
Wirkstoffgruppe Flavonglycosid/Alkaloid Droge
Vorkommen Südamerika, Ostindien
Indikation Neurasthenie
  Verspannungen
  Schlafstörungen
Wirkung Sedativum
Inhaltsstoffe Flavonglycoside, Alkaloid: Passiflorin, Harmin
Kontraindikation keine bekannt
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Pestwurz (Petasites hybridus)

 

Lateinisch Petasitidis
Familie Asteraceae/Korbblütler
Wirkstoffgruppe Alkaloid Droge
Vorkommen Europa, Asien
Indikation Krampfzustände im Magen/Darm Kanal
  Leber-Gallenwegsleiden
  Krampfhusten
Wirkung sedativ
  spasmolytisch auf vegetativen Tonus
  krampfstillend bei Frauenleiden
Inhaltsstoffe Petasin
Kontraindikation keine bekannt
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Petersilie (Petroselinum crispum)

 Die Petersilie gehört zur Familie der Karotten und wird heute hauptsächlich als Dekoration von Speisen verwendet. ;an schätzt , dass über 90 Prozent der Petersilie als Dekoration verwendet wird und damit im Abfall landet. Welch eine Verschwendung, wenn man bedenkt, welchen enormen gesundheitlichen Nutzen die Petersilie aufweisst.

Petersileinsamen wurden schon immer als Carminativum für den Darm eingesetzt und unterstützt dazu noch die Verdauung. Die Wurzel hat einen leicht abführenden Effekt und auch als Mittel gegen Mundgeruch wird es gerne eingesetzt.

Petersilie enthält sehr viele Vitamine und Mineralstoffe und hat , wie auch das Weizengras, einen sehr hohen Chlorophyll Gehalt.

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Pfefferminze
Lateinisch Menthae piperitae folium
Familie Lamiaceae/Lippenblütler
Wirkstoffgruppe Ätherische Öldroge
Vorkommen Ostasien, Europa, Amerika, Afrika
Indikation Infektion der Haut und Schleimhäute
  krampfartige Beschwerden im Magen/Darmtrakt
  akute Magenerkrankungen
  Brechreiz
  Leberleiden
Wirkung antiemetisch
  choleretisch
  cholagog
  antiseptisch, desinfizierend
Inhaltsstoffe Menthol,
Kontraindikation keine bekannt
Anmerkung in jungen Blättern befindet sich Menthofuran welches stark giftig ist, deshalb sollte man nur alte Blätter verwenden
  Die Pfefferminze gilt bei uns schon lange als sehr wichtiges Hausmittel bei einer Vielzahl von Beschwerden.. Ihre Inhaltsstoffe, wie ätherische Öle(Menthol), Gerb-und Bitterstoffe machen sie zu einem wirklichen Alleskönner.

Bekannt ist das Pfefferminzöl, welches man gerne bei Kopfschmerzen in die Stirn einreibt. Auch bei anderen Neuralgien kann es hilfreich sein. Neben dieser äusseren Anwendung ist vor allem die Wirkung des Pfefferminztees bekannt. Er regt den Gallenfluss an, wirkt keimtötend und hemmt damit Gärungsprozesse im Magen und Darm. Die Pfefferminze lindert Magen-und Darmübelkeit. Hier sollte man den Tee schluckweise warm trinken.

Zubereitet wird der Tee am besten aus frischen Pfefferminzblättern, die man 15min. ziehen lassen sollte. Wenn man keine frischen Blätter zur Hand hat, kann auch ganz genauso gut getrockenete Blätter verwenden. Pro Tasse nimmt man etwa 1 Esslöffel.

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Rainfarn (Tanacetum vulgare)

Der Rainfarn gilt schon seit Alters her als wirksames Mittel gegen Wurmbefall, weswegen er auch den Namen Wurmfarn bekam. Die Pflanze riecht stark aromatisch, wird bis zu einem Meter hoch und hat einen grossen, goldgelben Blütenstand.

Neben seiner Wirkung gegen Würmer, wird er als Tee auch gerne bei Magen und Darmkoliken eingesetzt.  Da er sehr scharf ist, sollte man ihn nicht zu viel trinken.

Bei Furunkeln und Rissen in den Händen  oder Füssen verwendete man früher gerne Umschläge mit zerstossenen Rainfarnblättern.

Man kann auch eine Tinktur bereiten, indem man frische Rainfarnblätter in Alkohol für etwa 5 Tage einlegt. Diese kann man dann auf die Furunkel auftragen oder auch bei rheumatischen Schmerzen zeigt sie eine gute Wirkung.

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Raute (Ruta graveolens)

 
Lateinisch Ruta herba
Familie Rutaceae/Rautengewächse
Wirkstoffgruppe Ätherische Öldroge
Vorkommen Europa
Indikation Venenleiden
  Schutz der Gefässe
Wirkung carminativ
  verdauungsfördernd
  cholagog
Inhaltsstoffe Rutin
Kontraindikation Schwangerschaft
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Ringelblume (Calendula officinalis)


 
Lateinisch Calendulae flos
Familie Asteraceae/Krobblütler
Wirkstoffgruppe Ätherische Öldroge
Vorkommen Mittel-und Südeuropa
Indikation schlecht heilende Wunden
  Entzündung der Haut und Schleimhaut
  Furunkel
Wirkung antiphlogistisch
  granulationsfördernd
Inhaltsstoffe ätherische Öle, Flavonoide
Kontraindikation keine bekannt
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Rosmarin (Rosmarinus officinalis)

Lateinisch Rosmarini folium
Familie Lamiaceae/Lippenblütler
Wirkstoffgruppe Ätherische Öldroge
Vorkommen Mittelmeerraum
Indikation dyspeptische Beschwerden
  äusserlich bei Muskel und Gelenkrheuma
Wirkung antiseptisch
  hyperämisierend
  kreislaufanregend, tonisierend
  diuretisch
  carminativ
Inhaltsstoffe ätherisches Öl
Kontraindikation keine bekannt

Rosmarin dürfte den meisten nur als Gewürz bekannt sein. Sein aromatischer Duft verwandelt viele Speisen in einzigartige Köstlichkeiten. Aber Rosmarin ist nicht nur ein besonderes Gewürz , sondern es wird schon seit Jahrhunderten als Heilpflanze eingesetzt. Heimisch ist der Rosmarin, ein immergrüner Strauch mit dicken fleischigen Blättern im Mittelmeerraum .Der frostempfindliche Strauch wird gelegentlich in Mitteleuropa und Nordamerika als Zierpflanze in Töpfen gezogen.


Im klassischen Altertum war der Rosmarin der griechischen Göttin Aphrodite geweiht. Bei uns wurde er erst im Mittelalter als Haus- und Heilpflanze geschätzt. Die Mönche brachten ihn aus dem Süden über die Alpen in unsere Gegenden.


Er erlangte Berühmtheit als "Aqua Reginae Hungariae"- Ungarischer Königinnengeist - ein Destillat aus frischen Rosmarinblüten. Dieses Mittel soll die 72jährige gelähmte Königin Isabella von Ungarn so verjüngt haben, daß der König von Polen um sie warb. 1675 erschien von einem unbekannten Autor ein "Rosmarinbüchlein" mit 200 Rezepten für "Curen un Arzeneyen". Rosmarin kommt als Trockenblume bei Shakespeare zweimal vor, in "Romeo und Julia" und in "Hamlet". In England ist heute noch vielfach der Rosmarin ein "Eheanzeiger": wo er gut gedeiht, soll die Frau ein strenges Regiment im Hause führen. Es soll daher vorkommen, daß Ehemänner dem Rosmarinstock nachts heimlich die Wurzeln abschneiden.


Im mittleren Osten, Griechenland und Italien setzte und setzt man Rosmarin traditionell zur Verbesserung des Gedächtnisses und der Gehirnfuktion ein und es ist auch bei Kopfschmerzen hilfreich. In Südamerika wird die Heilpflanze bei Atemwegsentzündungen, Verdauungsbeschwerden und arthritischen Schmerzen eingesetzt.


Aufgrund seiner antioxidativen Wirkung wurde es auch zur Haltbarmachung von schnell verderblichen Lebensmitteln verwendet. Rosmarin enthält mehrere COX-2 hemmende Stoffe. Hervorzuheben ist hier vor allem das Apigenin, die Ursolsäure und Carnosol.

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Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)

 
Lateinisch Hippocastani semen
Familie Hippocastanaceae/Rosskastaniengewächse
Wirkstoffgruppe Glycosid Droge
Vorkommen Europa
Indikation venöse Beschwerden
  Ödeme
  Hämorrhoiden
  Wadenkrämpfe
Wirkung venentonisierend
  antiexudativ
Inhaltsstoffe Aescin 
Kontraindikation keine bekannt
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