Heipflanzen-Lexikon
Term | Definition | ||||||||||||||||||||||||||||||
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Kohl | Der Weißkohl oder das Weißkraut ist auch unter den Volksnamen Kohlkopf, Kappes oder Krautkopf bekannt. Er wird zur Familie der Kreuzblütengewächse Brassicaceae gezählt. Der sicherlich jedem bekannte Kohl gehört zu den ältesten Kulturpflanzen und viele unserer heute bekannten Kohlarten gehen auf dieselbe Abstammung zurück. Auch wenn man es ihnen nicht ansieht, so sind doch Kohlrabi, Chinakohl, Rosenkohl, Braunkohl oder der Blumenkohl auf dieselben Vorfahren zurückzuführen. Obgleich die Volksmedizin schon lange Zeit von der Heilwirkung des Kohls überzeugt war, wurde dieser zwar überall als Gemüse genutzt, die heilenden Inhaltsstoffe jedoch lange Zeit von der Schulmedizin verkannt. Inhaltsstoffe des Kohls sind Mineralien, Vitamine, Spurenelemente Zellulose, Zucker, Stärke, organische Säuren, Senfölglycoside und Bitterstoffe.
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Königskerze |
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Kümmel (Carum carvi) |
Der lateinische Name carum kommt aus dem Griechischen kar= Laus, wahrscheinlich die Ähnlichkeit der Kümmelfrucht mit einer speziellen Lausart. Der bis 1 m hohe Kümmel wächst überall wild auf Wiesen und ist in Europa und Zentralasien verbreitet. Geschichte: Die Pflanze sollte wegen ihres starken Geruches Geistern unangenehm sein und schon Plinius behauptete, dass man bei der aussat der Körner, fluchen sollte, damit die Pflanze besser gedeiht. Der aromatische Geruch der Pflanze wird durch aromatische Öle hervorgerufen Wirkung und Anwendung: Kümmel wirkt krampflösend, blähungswidrig und regt die Verdauungsdrüsen an. Wird gerne bei Blähungskoliken der Säuglinge angewendet, auch bei Appetitlosigkeit und Völlegefühl. Man sagt dem Kümmel auch eine Förderung des Milchflusses nach.
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Lavendel (Lavendula agustifolia): |
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Laxantien | Als Abführmittel wirksame Heilpflanzen:
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Leinsamen (Linum usitatissimum) |
Leinsamen ist neben einem ausgezeichneten Nahrungsmittel auch ein sehr wertvolles Naturheilmittel mit vielen Heilwirkungen.
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Liebstöckel (Levisticum officinale) | Familie: Umbelliferae(Doldenblütler) Die vermutlich aus Persien stammende Pflanze kam im frühen Mittelalter nach Europa, wo sie als Heilpflanze sehr geschätzt wurde. Man verwendete sie hauptsächlich bei Magenbeschwerden, starken Blähungen, Gelbsucht. Auch bei Menstruationsbeschwerden galt es damals als hilfreiches Mittel. Heute kennt man den Liebstöckel oder auch Maggikraut eher als Küchengewürz zum Einmachen.
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Linde |
Lindenblüten sind bekannt als Prophylaktikum in Grippezeiten. dazu verwendet man den Lindenblütentee, der möglichst heiss getrunken werden muss. Schwitzkuren mit Lindenblütentee setzen einen stabilen Kreislauf voraus!
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Löwenzahn (Taraxacum officinalis) | |
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Der Löwenzahn zählt zu den widerstandsfähigsten Pflanzen überhaupt. Er wird sowohl als Lebensmittel(Blätter) als auch als Heilmittel(Wurzel) verwendet. Bekannt ist der Löwenzahn als Mittel bei Magen/Darmbeschwerden.Durch seine Bitterstoffe regt er die Gallensekretion an und fördert damit die Verdauung. Ferner wirkt die Wurzel als mildes Abführmittel und Diuretikum(steigert die Harnproduktion)
Lateinisch | Convallaria herba |
Familie | Liliaceae/ Liliengewächse |
Wirkstoffgruppe | Glycosid Droge |
Vorkommen | Europa, Nordasien, Nordamerika |
Indikation | Nierenstau |
Kopfschmerzen | |
leichte Herzschwäche | |
Schwindel | |
Wirkung | gefässentspannend |
harntreibend | |
Inhaltsstoffe | Herzglycoside, Steroidsaponine |
Kontraindikation | keine bekannt |
Das Maiglöckchen ist eine sehr wichtige Pflanze bei der Behandlung von leichter Herzschwäche, sowie von Symptomen, die durch Herzstörungen hervorgerufen werden, wie z.B. Ödemen. Sie wurde früher recht häufig angewandt, aber aufgrund ihres stark schwankenden Gehaltes an Herzglycosiden vom roten Fingerhut verdrängt.
Lateinisch | Malvae flos/folium |
Familie | Malvaceae/Malvengewächse |
Wirkstoffgruppe | Schleim-Droge |
Vorkommen | Europa, Asien |
Indikation | Abszesse |
Bronchitis/Asthma | |
Katarrhe der oberen Luftwege | |
eitrige Hautentzündungen, Ekzemen | |
Gastroenteritis | |
Wirkung | Adstringierend |
erweichend | |
reizmildernd(Waschungen) | |
Inhaltsstoffe | Schleim, Gerbstoffe |
Kontraindikation | keine bekannt |
Lateinisch | Cardui marianae fructus |
Familie | Asteraceae/Korbblütler |
Wirkstoffgruppe | Flavonglycosid Droge |
Vorkommen | Mittelmeerländer |
Indikation | toxische Leberschäden |
chronisch entzündliche Lebererkrankungen | |
Leberschwäche | |
Gallenflussstörungen | |
Wirkung | antihepatoxisch |
leberzellregenerierend | |
cholagog | |
Inhaltsstoffe | Flavonoide (Silymarin) |
Kontraindikation | keine bekannt |
Die ursprünglich aus Südeuropa und Nordafrika stammende Pflanze, ist heute auch in Nord- und Südamerika zuhause. Sie wird bis 1,5 Meter hoch und durch ihre purpurfarbenen Blüten sehr auffällig Die Mariendistel wird schon seit Jahrhunderten in der Volksmedizin als das Mittel bei Leberbeschwerden eingesetzt.
Die Mariendistel ist als eine der wenigen Heilpflanzen in der Lage, die Leber bei Ihrer Entgiftung zu unterstützen. Die Mariendistel ist sogar in der Lage, das Gift von Amanita phalloides(Knollenblätterpilz), einem der giftigsten Pilze, die es gibt, zu neutralisieren. Dafür verantwortlich ist das Silymarin. Dieser Stoff schützt die Leber vor Toxinen, wie Tetrachloriden oder Alkohole.
Die Einnahme von Silymarin kann so sehr gut bei Hepatitis, beginnender Leberzirrhose oder anderen Leberleiden helfen. Silymarin und ein verwandter Inhaltstoff Silybin sind auch zwei starke Antioxidantien, die die Zellmembrane vor oxidativen Schäden schützen.
Die Pflanzendroge wird hierbei mit einer kalten Flüssigkeit (Wasser, Alkohol, Öl) übergossen und für längere zeit beiseite gestellt.
Lateinisch | Melissae folium |
Familie | Lamiaceae/Lippenblütler |
Wirkstoffgruppe | Ätherische Öldroge |
Vorkommen | Mittelmeergebiet, Vorderasien |
Indikation | akute Magenerkrankungen |
Unruhezustände | |
Nervenleiden | |
Schlafstörungen | |
Wirkung | sedativ |
krampflösend | |
antibakteriell | |
carminativ | |
choleretisch | |
Inhaltsstoffe | ätherisches Öl, Ge^rbstoff, Bitterstoff |
Kontraindikation | keine bekannt |
Die Melisse stammt aus dem Orien und gilt schon seit jeher als Gewürz-und Heilpflanze. Ihr Name kommt von dem griechischen Wort melissa und meli, was soviel wie Biene und Honig bedeutet. Die Pflanze wurde früher nämlich als Bienenfutterpflanze gerne angepflanzt.
Die Anwendungsgebiete der Melisse sind vielfältig. Sie ist angezeigt zur Beruhigung der Magentätigkeit, indem sie krampflösend wirkt. Der Tee hilft bei Kopf und Zahnschmerzen.
Lateinisch | Visci albi herba |
Familie | Loranthaceae/Mistelgewächse |
Wirkstoffgruppe | Alkaloid Droge |
Vorkommen | Europa |
Indikation | Bluthochdruck |
Immunschwäche | |
nervöse Herzstörungen | |
Wirkung | immunmodulierend |
harntreibend | |
krampflösend | |
Inhaltsstoffe | Viscotine, Flavonoide |
Kontraindikation | keine bekannt |
Die Mistel wird schon sehr lange als Heilmittel bei uns eingesetzt. Den Einsatz bei Krebs hat es vor allem Rudolph Steiner zu verdanken, der den fermentierten Mistelsaft am Beginn des 20 Jahrhunderts einführte. Die Idee , warum die Mistel bei Krebs helfen kann, kommt aus der Sympathielehre. Die Mistel wächst ja in fremden Bäumen wie ein Krebsgeschwür und breitet sich dort auf, vergleichbar einem menschlichen Krebsgeschwür.
Die Misteltherapie gilt auch heute noch in der Naturheilkunde, und zunehmend auch in der Schulmedizin als vielversprechende und ergänzende Zusatzbehandlung bei Krebs. Damit allein lässt sich jedoch kein Krebs heilen. Dies verlangt vom Betroffenen eine Lebensumstellung auf vielen Ebenen.