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Heilpflanzen

Heipflanzen-Lexikon

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Glossaries

Term Definition
Kohl

Der Weißkohl oder das Weißkraut ist auch unter den Volksnamen Kohlkopf, Kappes oder Krautkopf bekannt. Er wird zur Familie der Kreuzblütengewächse Brassicaceae gezählt. Der sicherlich jedem bekannte Kohl gehört zu den ältesten Kulturpflanzen und viele unserer heute bekannten Kohlarten gehen auf dieselbe Abstammung zurück. Auch wenn man es ihnen nicht ansieht, so sind doch Kohlrabi, Chinakohl, Rosenkohl, Braunkohl oder der Blumenkohl auf dieselben Vorfahren zurückzuführen. Obgleich die Volksmedizin schon lange Zeit von der Heilwirkung des Kohls überzeugt war, wurde dieser zwar überall als Gemüse genutzt, die heilenden Inhaltsstoffe jedoch lange Zeit von der Schulmedizin verkannt. Inhaltsstoffe des Kohls sind Mineralien, Vitamine, Spurenelemente Zellulose, Zucker, Stärke, organische Säuren, Senfölglycoside und Bitterstoffe.
Von besonderer Bedeutung ist jedoch ein Wirkstoff, der 1950 entdeckt wurde und Anti-Ulkus-Faktor genannt wurde, da man bei der Behandlung von Magengeschwüren diesem Stoff die Heilerfolge zuschrieb. Er wurde auch Vitamin U genannt, da dieser Stoff vermutlich ein Vitamin ist. Sowohl als innere Anwendung bei Magengeschwüren, als auch als äußere Arznei ist der Kohl schon als altes Hausmittel bekannt. Ca. 1 Liter ausgepressten Kohlsaft sollen Patienten, die an Geschwüren des Magens und des Zwölffingerdarms leiden, pro Tag zu sich nehmen (als Kur ca. 4-5 Wochen).

Ebenso zeigt sich die heilende Wirkung bei entzündlichen Erkrankungen des Dünn- und Dickdarms. Der bereits erwähnte Anti-Ulkus-Faktor wirkt schützend auf die Magen- bzw. Darmschleimhaut. Es läßt sich sogar bestätigen, daß sich Ekzeme, Bronchialkatharrhe, Venenentzündung, Ischias, sogar Rheuma durch häufigen und regelmäßigen Verzehr von Kohl oder Sauerkraut bessern. Bei schlecht heilenden Wunden, Geschwüren, insbesondere bei Beingeschwüren = „offene Beine“ hat sich der Kohl als äußere Anwendung durch Auflegen von den Kohlblättern einen Namen gemacht. Ebenso erfolgversprechend ist diese Anwendung bei Röteln, Gürtelrose und anderen Hautausschlägen.

Nebenwirkungen: Empfindliche Menschen können auf Kohl Blähungen bekommen. Eine Tasse Kümmeltee schafft hier schnell Abhilfe. Die vor allem im Wirsing in höherer Konzentration enthaltenen Senfölglycoside können unter Umständen zur Kropfbildung führen.

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Königskerze

 
Lateinische Droge Verbascii flos
Familie Scrophulariaceae/Braunwurzgefässe
Wirkstoffgruppe Saponin-Glycosid Droge/Schleimstoffdroge
Vorkommen Europa
Indikation Abszess, Furunkel
  Husten
  Asthma
Wirkung expectorierend
  erweichend
Inhaltsstoffe Schleimstoffe, Saponine
Kontraindikation keine bekannt
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Kümmel (Carum carvi)

Lateinisch Carvi fructus
Familie Apiaceae(Umfelliferae)/Doldengewächse
Wirkstoffgruppe Ätherische Öldroge
Vorkommen Mitteleuropa, Asien
Indikation Blähungen
  Meteorismus
  Gärungsdyspepsie
Wirkung blähungswidrig
  Anregung der Milchdrüsen
  magenstärkend
  Spasmolyticum
Inhaltsstoffe ätherisches Öl: Carvon, Gerbstoffe, Cumarin
Kontraindikation keine bekannt
 

Der lateinische Name carum kommt aus dem Griechischen kar= Laus, wahrscheinlich die Ähnlichkeit der Kümmelfrucht mit einer speziellen Lausart. Der bis 1 m hohe Kümmel wächst überall wild auf Wiesen und ist in Europa und Zentralasien verbreitet. Geschichte: Die Pflanze sollte wegen ihres starken Geruches Geistern unangenehm sein und schon Plinius behauptete, dass man bei der aussat der Körner, fluchen sollte, damit die Pflanze besser gedeiht. Der aromatische Geruch der Pflanze wird durch aromatische Öle hervorgerufen Wirkung und Anwendung: Kümmel wirkt krampflösend, blähungswidrig und regt die Verdauungsdrüsen an. Wird gerne bei Blähungskoliken der Säuglinge angewendet, auch bei Appetitlosigkeit und Völlegefühl. Man sagt dem Kümmel auch eine Förderung des Milchflusses nach.

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Lavendel (Lavendula agustifolia):
 
Lateinisch Lavendulae flos
Familie Lamiaceae/Lippenblütler
Wirkstoffgruppe Ätherische Öldroge
Vorkommen Südfrankreich
Indikation Einschlafstörungen
  Unruhezustände
  nervöser Reizmagen
  funktionelle Kreislaufstörungen
Wirkung entspannend
  beruhigend
  blähungswidrig durch vegetative Beruhigung
Inhaltsstoffe ätherisches Öl
Kontraindikation keine bekannt
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Laxantien

Als Abführmittel wirksame Heilpflanzen:

  • Aloe ferox (Aloe)
  • Astralagus gummifer (Tragant)
  • Cassia senna (Senna)
  • Ficus carica (Feigenbaum)
  • Frangula anus (Faulbaum)
  • Linum usitatissimum
  • Plantago afra (Flohsamen-Wegerich)
  • Plantago ovata (Wegerich- Plantago ovata)
  • Rhamnus purshianus (Amerikanischer Faulbaum)
  • Rheum palmatum (Medizinal Rhabarber)
  • Ricinus communis
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Leinsamen (Linum usitatissimum)

Lateinisch Lini semen
Familie Linaceae/Leingewächse
Wirkstoffgruppe Schleimdroge
Vorkommen Südeuropa, Südwestasien
Indikation Verstopfung
  Magen-und Darmschleimhautkatarrh
  äusserlich bei Geschwüre, Eiterungen
Wirkung abführend
  reizmildernd
  entzündungswidrig
  regenerierend
Inhaltsstoffe Schleim, Linolensäure, Linol, Blausäureglycosid
Kontraindikation Ileus

Leinsamen ist neben einem ausgezeichneten Nahrungsmittel auch ein sehr wertvolles Naturheilmittel mit vielen Heilwirkungen.

Bekannt ist es wegen seiner Quelleigenschaft bei der Behandlung chronischer Verstopfung. Dazu nimmt man tgl. mehrmals ein bis zwei Esslöffel ungequollene Samen zu sich. Wichtig dabei ist, dass man viel dazu trinkt.

Äusserlich kann man Leinsamenumschläge zur Behandlung von Geschwüren, Prellungen oder rheumatischen Schmerzen machen. Dazu verwendet man zerstossene Leinsamen, mischt sie mit wenig heissem Wasser und lässt sie aufquellen. Die fertige Paste gibt man dann auf die betroffene Stelle.

Interessant ist auch der Gehalt an Lignanen . Dabei handelt es sich um sogenannte Phytoöstrogene, die ähnlich den weiblichen Östrogenen wirken und damit vor allem in den Wechseljahren sehr hilfreich sind. Dabei ist eine Kombination mit Sojamilch und Sojaprodukten zu empfehlen, da Soja Isoflavone enthält, die ein ähnliches Wirkungsspektrum, wie die Lignane aufweisen.

Ferner enthalten Leinsamen wichtige Omega 3 Fettsäuren, die zu den essentiellen Fettsäuren gehören.

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Liebstöckel (Levisticum officinale)

Familie: Umbelliferae(Doldenblütler)
Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Cumarin, Gerbstoffe, Harz
Medizinische Eigenschaften: harntreibend, reguliert die Menstruation, verdauungsfördernd, windtreibend

Die vermutlich aus Persien stammende Pflanze kam im frühen Mittelalter nach Europa, wo sie als Heilpflanze sehr geschätzt wurde. Man verwendete sie hauptsächlich bei Magenbeschwerden, starken Blähungen, Gelbsucht. Auch bei Menstruationsbeschwerden galt es damals als hilfreiches Mittel.

Heute kennt man den Liebstöckel oder auch Maggikraut eher als Küchengewürz zum Einmachen.

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Linde
Lateinisch Tiliae flos
Familie Tiliaceae/Lindengewächse
Wirkstoffgruppe Ätherische Öldroge
Vorkommen Europa
Indikation Grippe
  Infektionen
  Erkältungen
Wirkung leicht sedierend
  spasmolytisch
  diaphoretisch
  resistenzverbessernd
Inhaltsstoffe ätherisches Öl, Flavonglycoside
Kontraindikation keine bekannt, sollte aber nicht als Dauergetränk angewendet werden

Lindenblüten sind bekannt als Prophylaktikum in Grippezeiten. dazu verwendet man den Lindenblütentee, der möglichst heiss getrunken werden muss. Schwitzkuren mit Lindenblütentee setzen einen stabilen Kreislauf voraus!

Lindenblütentee: 1 TL Lindenblüten mit 1 Tasse heissem Wasser übergiessen, 15 Min.ziehen lassen und heiss trinken. um die Wirkung zu erhöhen, mind. 1 Liter trinken und sich warm in Decken einhüllen.

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Löwenzahn (Taraxacum officinalis)


Lateinisch Taraxaci radix/folium
Familie Asteraseae/Korbblütler
Wirkstoffgruppe Bitterstoff-Droge
Vorkommen Europa/Asien
Indikation Appetitlosigkeit
  Leber/Gallebeschwerden
  Rheuma/Gicht
  Nieren und Gallensteine
Wirkung fördert die Leber- und Nierenfunktion
  Frischer Saft im Frühling als Stimulanz des Zellstoffwechsels
Inhaltsstoffe Taraxacin, Cholin, Polysaccharide
Kontraindikation Verschluss der Gallenwege, Ileus, nicht bei eingeschränkter Herz- und Nierentätigkeit

Der Löwenzahn zählt zu den widerstandsfähigsten Pflanzen überhaupt. Er wird sowohl als Lebensmittel(Blätter) als auch als Heilmittel(Wurzel) verwendet. Bekannt ist der Löwenzahn als Mittel bei Magen/Darmbeschwerden.Durch seine Bitterstoffe regt er die Gallensekretion an und fördert damit die Verdauung. Ferner wirkt die Wurzel als mildes Abführmittel und Diuretikum(steigert die Harnproduktion)

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Maiglöckchen (Convallaria majalis)

Lateinisch Convallaria herba
Familie Liliaceae/ Liliengewächse
Wirkstoffgruppe Glycosid Droge
Vorkommen Europa, Nordasien, Nordamerika
Indikation Nierenstau
  Kopfschmerzen
  leichte Herzschwäche
  Schwindel
Wirkung gefässentspannend
  harntreibend
Inhaltsstoffe Herzglycoside, Steroidsaponine
Kontraindikation keine bekannt

 

Das Maiglöckchen ist eine sehr wichtige Pflanze bei der Behandlung von leichter Herzschwäche, sowie von Symptomen, die durch Herzstörungen hervorgerufen werden, wie z.B. Ödemen. Sie wurde früher recht häufig angewandt, aber aufgrund ihres stark schwankenden Gehaltes an Herzglycosiden vom roten Fingerhut verdrängt.

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Malve (Malva silvestris)

 
Lateinisch Malvae flos/folium
Familie Malvaceae/Malvengewächse
Wirkstoffgruppe Schleim-Droge
Vorkommen Europa, Asien
Indikation Abszesse
  Bronchitis/Asthma
  Katarrhe der oberen Luftwege
  eitrige Hautentzündungen, Ekzemen
  Gastroenteritis
Wirkung Adstringierend
  erweichend
  reizmildernd(Waschungen)
Inhaltsstoffe Schleim, Gerbstoffe
Kontraindikation keine bekannt
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Mariendistel (Silybum marianum)

Lateinisch Cardui marianae fructus
Familie Asteraceae/Korbblütler
Wirkstoffgruppe Flavonglycosid Droge
Vorkommen Mittelmeerländer
Indikation toxische Leberschäden
  chronisch entzündliche Lebererkrankungen
  Leberschwäche
  Gallenflussstörungen
Wirkung antihepatoxisch
  leberzellregenerierend
  cholagog
Inhaltsstoffe Flavonoide (Silymarin)
Kontraindikation keine bekannt

 

Die ursprünglich aus Südeuropa und Nordafrika stammende Pflanze, ist heute auch in Nord- und Südamerika zuhause. Sie wird bis 1,5 Meter hoch und durch ihre purpurfarbenen Blüten sehr auffällig Die Mariendistel wird schon seit Jahrhunderten in der Volksmedizin als das Mittel bei Leberbeschwerden eingesetzt.

Die Mariendistel ist als eine der wenigen Heilpflanzen in der Lage, die Leber bei Ihrer Entgiftung zu unterstützen. Die Mariendistel ist sogar in der Lage, das Gift von Amanita phalloides(Knollenblätterpilz), einem der giftigsten Pilze, die es gibt, zu neutralisieren. Dafür verantwortlich ist das Silymarin. Dieser Stoff schützt die Leber vor Toxinen, wie Tetrachloriden oder Alkohole.

Die Einnahme von Silymarin kann so sehr gut bei Hepatitis, beginnender Leberzirrhose oder anderen Leberleiden helfen. Silymarin und ein verwandter Inhaltstoff Silybin sind auch zwei starke Antioxidantien, die die Zellmembrane vor oxidativen Schäden schützen.

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Mazerat

Die Pflanzendroge wird hierbei mit einer kalten Flüssigkeit (Wasser, Alkohol, Öl) übergossen und für längere zeit beiseite gestellt.

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Melisse(Melissa officinalis)
 
Lateinisch Melissae folium
Familie Lamiaceae/Lippenblütler
Wirkstoffgruppe Ätherische Öldroge
Vorkommen Mittelmeergebiet, Vorderasien
Indikation akute Magenerkrankungen
  Unruhezustände
  Nervenleiden
  Schlafstörungen
Wirkung sedativ
  krampflösend
  antibakteriell
  carminativ
  choleretisch
Inhaltsstoffe ätherisches Öl, Ge^rbstoff, Bitterstoff
Kontraindikation keine bekannt

Die Melisse stammt aus dem Orien und gilt schon seit jeher als Gewürz-und Heilpflanze. Ihr Name kommt von dem griechischen Wort melissa und meli, was soviel wie Biene und Honig bedeutet. Die Pflanze wurde früher nämlich als Bienenfutterpflanze gerne angepflanzt.

Die Anwendungsgebiete der Melisse sind vielfältig. Sie ist angezeigt zur Beruhigung der Magentätigkeit, indem sie krampflösend wirkt. Der Tee hilft bei Kopf und Zahnschmerzen.

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Mistel

Lateinisch Visci albi herba
Familie Loranthaceae/Mistelgewächse
Wirkstoffgruppe Alkaloid Droge
Vorkommen Europa
Indikation Bluthochdruck
  Immunschwäche
  nervöse Herzstörungen
Wirkung immunmodulierend
  harntreibend
  krampflösend
Inhaltsstoffe Viscotine, Flavonoide
Kontraindikation keine bekannt

 

Die Mistel wird schon sehr lange als Heilmittel bei uns eingesetzt. Den Einsatz bei Krebs hat es vor allem Rudolph Steiner zu verdanken, der den fermentierten Mistelsaft am Beginn des 20 Jahrhunderts einführte. Die Idee , warum die Mistel bei Krebs helfen kann, kommt aus der Sympathielehre. Die Mistel wächst ja in fremden Bäumen wie ein Krebsgeschwür und breitet sich dort auf, vergleichbar einem menschlichen Krebsgeschwür.

Die Misteltherapie gilt auch heute noch in der Naturheilkunde, und zunehmend auch in der Schulmedizin als vielversprechende und ergänzende Zusatzbehandlung bei Krebs. Damit allein lässt sich jedoch kein Krebs heilen. Dies verlangt vom Betroffenen eine Lebensumstellung auf vielen Ebenen.

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