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Medizin

Medizinische Enzyklopädie

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Glossaries

Term Definition
Kreatin

Kreatin ist ein Zwischenprodukt des intermediären Stoffwechsels, liegt in der Muskulatur ab dem 4 Lebensjahr als Kreatinphosphat als energiereiche Verbindung vor, über die ATP(Adenosintriphosphat) regeneriert werden kann.

Kreatin wird in der Niere, der Leber und in der Bauchspeicheldrüse synthetisiert. Kreatinphosphat im Muskel verstärkt die blutzuckersenkende Insulinwirkung, da es die Aufnahmefähigkeit des Muskels für Zucker steigert.

Kreatin wird auch mit Fleischnahrung aufgenommen.

Ausgeschieden wird Kreatin als Kreatinin im Harn,

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Kreatinin

Kreatinin ist ein Stoffwechselprodukt, das aus der Säure Kreatin im Muskelgewebe entsteht. Es wird über den Harn ausgeschieden. 

Die Ausscheidung mit dem Harn erfolgt relativ konstant  und beträgt am Tag ca. 1,0 bis 1,5 g.

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Kuhmilchintoleranz

 Durch die Ernährung von Säuglingen mit Kuhmilch oder Milch auf Kuhmilchbasis kommt es zu einer Sensibilisierung gegenüber Kuhmilchproteinen über die Dünndarmmukosa, die in den ersten Lebensmonaten besonders durchlässig für Fremdeiweißmoleküle ist.
Pathomechanismus:Kuhmilchproteine werden als Antigene den Dünndarmmakrophagen und -lymphozyten  präsentiert und gelangen in die Blutbahn. Die sensibilisierten Lymphozyten ( B- und T) wandern wiederum in die Darmwand zurück und können beim nächsten Antigenkontakt reagieren und zu allergischen Gewebsreaktionen führen.

Symptome:

  • meist in den ersten Lebensmonaten 
  • akute Gastroenteritis mit Erbrechen
  • teilweise  blutige Durchfälle.
  • später Übergang in chronischen Durchfall, bis hin zur Malabsorption mit Gedeihstörungen

Diagnose: rein klinisch ( d.h. durch Zusammenhang zwischen Kuhmilchprotein und klinischer Symptomatik) Laborchemisch findet sich häufig eine Eisenmangelanämie, eine Leukozytose, eine Eosinophilie und erhöhte IgG-Antikörper gegen Kuhmilcheiweiß.

Therapie:Elimination der Kuhmilchproteins aus der Ernährung des Säuglings. Ersatz durch Sojymilch oder Mandelmilch.

Prognose: Rückgang meist um das das 2. Lebensjahr von selbst. Bei schwereren Verläufen stationären Aufenthalten einschließlich langer parenteraler Ernährung.

 

Abzutrennen von der Kuhmilchproteinintoleranz ist die Kuhmilchallergie, die als IgE-vermittelte Allergie vom Soforttyp auftritt und mit Urticaria, Rhinokonjunktivitis, Asthma/Bronchitis oder atopischer Dermatitis einhergeht. Der Gastrointestinaltrakt reagiert hier ebenfalls mit akutem Durchfall. Hier können im RAST-Test erhöhte Werte auf Kuhmilch vorliegen und das Gesamt IgE erhöht sein.

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Kupfer

Beeinflußte Körperfunktionen: Knochenbildung, Haar- und Hautfarbe, Bildung der roten Blutkörper, Denkprozesse und gefühlsmäßige Zustände, Enzymreaktionen

Mögliche Mangelerscheinungen (Symptome): Allgemeine Schwäche, beeinträchtigte Atmung, Hautentzündun-gen, Wunden, Durchfall bei Kleinkindern, Appetitlosigkeit, Haut-und Haarprobleme

Senkung der Kupfer-Konzentrationen im Körper durch: Zink (hohe Einnahmen), Molybdän, Eisen, Mangan, Calcium

Erhöhung der Kupfer-Konzentrationen im Körper durch: Kupfer-Wasserleitungen, übermäßige Zufuhr von Kupfer mit der Nahrung, geringe Zinkmengen, orale Verhütungsmittel, Erbkrankheit (Morbus Wilson)

Kupferreiche Nahrungsmittel: Hülsenfrüchte, Nüsse, Vollkornprodukte, Meeresfrüchte (beson-ders Austern), Rosinen, Melasse, Avocados, Paranüsse, Sojaboh-nen, Eier, Organfleisch, Leber

Aufnahmefördernde Nahrungsbestandteile: Kobalt, Eisen Ergänzende Zufuhr zu erwägen bei: Anämie, Ergrauen des Haares, Haarprobleme.

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Kussmaulatmung

Bei der Kussmaulatmung handelt es sich um eine sehr vertiefte Atmung, die durch eine Azidose ausgelöst wird. Die Azidose reizt das Atemzentrum, welches durch die Veranlassung einer vertieften Atmung versucht, Säuren in Form von Kohlendioxid über die Lunge abzuatmen.. Typisch ist die Kussmaul-Atmung beim Koma diabeticum, da hier verstärkt Säureequivalente im Blut gebildet werden.

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Laktasemangel

Milch und manche Milchprodukte enthalten Milchzucker, auch Laktose genannt. Zur Verdauung benötigt der Körper bzw. der Darm ein Enzym mit den Namen Laktase. Bei vielen Menschen ist dieser Mangel angeboren. Z.B bei Chinesen.

Der Laktasemangel kann sich aber auch später entwickeln.

Symptome sind starke Durchfälle, Blähungen und unter Umständen Darmkrämpfe nach Milchgenuss.

Therapie ist Vermeidung von Milch. Vergorene Milchprodukte werden jedoch in der Regel gut vertragen.

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Lebendimpfstoff

Ein Lebendimpfstoff besteht im Gegensatz zum Totimpfstoff aus sehr geringen Mengen lebender Keime. Die Erreger sind vermehrungsfähig, aber abgeschwächt (attenuiert). Verabreicht wird ein Lebendimpfstoff als Spritzimpfung (Injektion) oder als Schluckimpfung (oral).

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Lebensmittelvergiftung

Eine Lebensmittelvergiftung wird durch enterotoxinbildende Bakterien hervorgerufen, die in verdorbenen Nahrungsmitteln vorkommen. Die wichtigsten Erreger sind: Staphylococcus aureus, Bacillus cereus und Clostridium perfringens. Diese Bakterien bilden Gifte, auf die der Körper mit den unten genannten Symptomen reagiert. Er versucht quasi, das aufgenommene Gift, mit allen Mitteln wieder loszuwerden.

Die Symptome entstehen schon sehr schnell nach der Nahrungsaufnahme. Bereits nach 1 Stunde kann es zu Erscheinungen kommen.

Symptome:

  • Übelkeit, Erbrechen
  • Durchfall
  • Bauchkrämpfe
  • eventuell Fieber
  • Durch den oft sehr schnell vor sich gehenden Wasserverlust kann es zu einer Exsikkose und zu einem Kollaps kommen.


Therapie: Flüssigkeitszufuhr und Ausgleich von Elektrolyten

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Leberkarzinom

Das Leberkarzinom ist in unseren Breitengraden relativ selten. In Afrika, Asien und China  ist es allerdings relativ häufig.

Ursachen können sein:
- chronische Hepatitis B oder C
- Leberzirrhose
- Aflatoxine (Giftstoff eines Schimmelpilzes, der auf Erdnüssen, Getreide wächst)
- Vergiftung mit Arsen

Symptome: Druckschmerz im rechten Oberbauch, Abmagerung. Die Symptome sind zunächst recht unspezifisch. Sind die Symptome jedoch schon manifest, ist das Stadium schon recht weit fortgeschritten und eine Therapie  sehr schwierig.

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Leberversagen (Leberzerallskoma)

Es handelt sich um eine akute Leberinsuffizienz infolge eines massiven Untergangs von Leberzellen, ohne dass eine chronische Lebererkrankung vorliegt.

Auslösende Ursachen können sein:
- Virushepatitis
- Toxische Stoffe: Medikamente, Knollenblätterpilz, Chemikalien(Tetrachlorkohlenwasserstoff)
- akute Schwangerschaftsfettleber

Symptome:

  • Bewustseinstörungen von Schläfrigkeit bis zum Koma reichend
  • Ikterus
  • Geruch nach Leber(Foetor hepaticus)
  • Lebergrösse abnehmend
  • Blutungsneigung durch Abnahme der Gerinnungsfaktoren
  • Arterielle Hypotonie durch Vasodilatation
  • Hyperventilation mit respiratorischer Alkalose

Es besteht immer die grosse Gefahr eines Hirnödems und Blutungen. Eine Einweisung ins Krankenhaus ist deshalb unabdingbar.

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Leberzirrhose

Bei der  Leberzirrhose handelt es sich um einer Zerstörung der Leber mit bindegewebigen Umbau, was zu Leberinsuffizienz und Portaler Hypertension führt.

Ursachen:

  • Alkoholabusus
  • Virushepatitis
  • primäre biliäre Zirrhose
  • M. Wilson
  • Hämochromatose
  • Rechtsherzinsuffizinez

Symptome:

  • Abgeschlagenheit, Leistungsminderung
  • Druck und Völlegefühl im Oberbauch
  • Leberhautzeichen: Spider Naevi, Teleangiektasien
  • Palma- und Plantarerythem
  • Lacklippen, Lackzunge
  • Ikterus mit Juckreiz
  • Weissnägel
  • Hormonelle Störungen: Beim Mann: Hodenatrophie, Potenzstörung, Verlust der männlichen Sekundärbehaarung. Bei der Frau: Menstruationsstörungen
  • Lebervergrösserung, Leberverhärtung, im Spätstadium wird die Leber jedoch kleiner

Diagnose: Durch die Zirrhose verliert die Leber die Fähigkeit, Eiweisse zu synthetisieren. Deshalb fallen im Blut die Werte für Gerinnungsfaktoren und Albumin, und lassen sich gut nachweisen. Die Leberenzyme sind in entzündlichen Schübern erhöht.Ferner nimmt das Ammoniak(entseht beim Eiweissabbau zu, da die Leber es nicht mehr in Harnstoff umwandeln kann. Amoniak ist hirntoxisch und kann zum Koma führen.

Komplikationen: Es kommt zur portalen Hypertension und das Blut versucht, einen alternativen Weg zu nehmen, da der Weg durch die Leber zusehends versperrt wird. Hierdurch staut sich das Blut an und es kommt zu Speiseröhrenvarizen, Aszites (Bauchwassersucht) und vergrösserte Milz. Die Varizen können bluten und zu lebensgefährlichen Zuständen führen.

Therapie: Da in den meisten Fällen der Alkohol der Auslöser für die Zirrhose ist , ist eine Alkoholkarenz unabdingbar. Durch mangelnde Syntheseleistung der Leber, sollten auch Vitamine substituiert werden.

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Lecithin

Lecithin enthält in der Regel eine Mischung mehrerer Substanzen mit dem Namen Phoshatidylserin, Phoshatidylcholin, Myo-inositol und Ethanolamin. Wichtig sind vor allem die beiden erstgenannten , das Cholin und das Serin. Beide Stoffe sind absolut notwendig für die Aufrechterhaltung eines gesunden Immunsystems. Cholin ist bei der Produktion eines wichtigen Neurotransmitters im Gehirn beteiligt. Sinnvoll ist Lecithin bei einer Reihe von Beschwerden wie z.B., Gedächtnisverlust, Nervenstörungen, Hepatitis, viralen Erkrankungen und Gallensteinen. Heute wird Lecithin vor allem als Emulgator in der Lebensmittelindustrie eingesetzt, z.B. in Schokolade, Margarine oder Eiscreme. Es ist in der Lage, Wasser und Fette miteinander zu verbinden.

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Legionellose

Die Legionellose ist eine recht häufige Infektionskrankheit, wobei es bei nur 10% der Infizierten zu einer manifesten Infektion kommt. In Deutschland schätzt man jährlich etwa 800000 Infektionen. Von diesen erkranken dann etwa 80000 manifest. Bei den anderen 90% läuft die Krankheit symptomlos ab. 

Legionellen kommen weltweit in Süsswasser vor und werden z.B. über Klimaanlagen, Wasseranlagen, Duschen etc übertragen. Legionellen verursachen  gerade bei äteren Menschen, DiabetikernLungenentzündung. und Abwehrgeschwächten eine

Symptome:

  • Nach einer Inkubationszeit von 2-10 Tagen kommt es zu Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, einer atypischen Pneumonie und gastrointestinalen Beschwerden. Als Komplikation kann ein akutes Nierenversagen auftreten
  • Manche Fälle laufen auch ohne Lungenentzündung ab (sogenanntes Pontiacfieber)

 

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Leptospirose

Leptospirosen sind Erreger, die durch den Harn von infizierter Nagetiere über den Erdboden oder Wasser übertragen werden. Die Erreger können über kleine Verletzungen der haut und Schleimhäute oder über die Bindehaut aufgenommen werden.

Die Leptospiren führen zu einer Sepsis mit Beteiligung Leber, Nieren und Zentralnervensystem und sind meist sehr schwer verlaufend(werden oft auch als Morbus Weil bezeichnet). Wichtig ist ein zweiphasiger Verlauf: In der ersten Phase kommt es zur Erregereinschwemmung ins Blut, in der zweiten Phase zur Beteiligung innerer Organe.

Symptome:

  • Frühstadium: äusserst dramatischer beginn mit sehr hohem Fieber, hinzu treten Konjunktivitis, Exantheme und Wadenschmerzen aund anderen Muskelschmerzen; Fieber lässt nach einigen Tagen wieder nach.
  • Organstadium: hier kommt es zur Organmanifestation mit Hepatitis und Ikterus (bei Auftreten des Ikterus geht es dem Patienten schlechter), Nierenentzündung, Meningitis, Myokarditis

Es besteht die Gefahr eines Nierenversagens und starker Blutungsneigung durch einen Abfall der Thrombozyten.

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Leucin

Wie Isoleucin ist auch die Aminosäure Leucin wichtiger Faktor bei der Wundheilung. Verbrennungen sprechen sehr gut auf die Gabe von Leucin an. Ein Mangel zeigt sich auch hier an einem hohen Blutzuckerspiegel und einer verlangsamten Wundheilung .

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